20. August: Meine Gesundheit, deine Gesundheit

Manche Dinge, die wir bereits vor Beginn der Corona-Pandemie wussten, bekommen wir in ihr erst so richtig zu spüren. Wir wussten, dass wir in einer komplexen Welt mit vielen Abhängigkeiten untereinander leben. Jetzt aber spüren wir, wie es sich für uns persönlich auswirken kann, wenn Lieferketten unterbrochen werden oder auch, was es bedeutet, wenn bestimmte Produkte – zum Beispiel das viel zitierte Toilettenpapier – von einigen wenigen gehortet werden, und andere deshalb leer ausgehen.

Straßenverkehr und Passivrauchen: Umgang mit Gesundheit betrifft auch andere

Dass unsere Gesundheit ebenfalls nicht nur von uns selbst, sondern auch vom Verhalten anderer Menschen abhängt, ist im Grunde auch bekannt. Unsere Sicherheit im Straßenverkehr wird beispielsweise in hohem Maße dadurch beeinflusst, ob sich andere an Geschwindigkeitsgrenzen halten und ohne Alkohol oder andere psychoaktive Substanzen im Blut unterwegs sind. Umgekehrt gilt natürlich auch: Unser Verhalten schützt (oder gefährdet) ebenfalls die Gesundheit anderer.

Ein vergleichbarer Fall ist das Passivrauchen: Der Rauch, der von der glimmenden Zigarette ausgeht, enthält viele, zum Teil krebserzeugende Giftstoffe, die von Umstehenden eingeatmet werden und ihnen massiv schaden können.

An die Regeln halten = doppelter Gewinn

Die anhaltende Corona-Pandemie führt uns dieses Prinzip in eindringlicher Weise vor Augen: Wie wir mit unserer Gesundheit umgehen (vor allem die Einhaltung der AHA-Regeln = Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) hat unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit anderer, die wir anstecken oder schützen können.

Sehr viele Menschen haben das in den vergangenen Wochen und Monaten verstanden und beherzigt, so dass die Infektionen mit dem Coronavirus stark zurückgedrängt werden konnten. Wenn es bald auf den Herbst zugeht, tut es gut, sich noch einmal an diesen Erfolg aus dem Frühjahr und Sommer zu erinnern. Denn gerade wenn wir wieder vermehrt Zeit in geschlossenen Räumen verbringen und sich Menschen gegenseitig – und damit dem Virus – nicht mehr so leicht aus dem Weg gehen können, gilt das Prinzip der Rücksichtnahme umso mehr. Wer sich dran hält, hat einen doppelten Gewinn: indem er sowohl die eigene als auch die Gesundheit der anderen schützt.

Wer sich für den doppelten Gewinn eines Rauchstopps interessiert, wird fündig unter Aufhören ...

Wie sich die eigene und die Gesundheit anderer gegen das Coronavirus schützen lässt, erfahren Sie hier ...

Fazit: Gesundheit ist zu großem Teil Privatsache. Ob jemand weiter raucht oder gar nicht erst damit anfängt, ist deshalb zunächst einmal seine oder ihre Sache – solange der Tabakkonsum nicht die Gesundheit anderer betrifft. In Zeiten der Corona-Pandemie gilt dieses Prinzip umso mehr.