Kräuterzigaretten

Die Kräuterzigarette – tabak- und nikotinfrei, als Alternative zur Zigarette jedoch nicht zu empfehlen

Kräuterzigaretten sind tabak- und nikotinfreie Zigaretten aus Kräuterbestandteilen wie Lavendel, Himbeerblättern oder Rosenblättern. Sie sollen den Nikotinentzug erleichtern, da zunächst nicht vollständig auf das Rauchen verzichtet werden muss. Auch wenn einzelne Ex-Rauchende darüber berichten, dass Kräuterzigaretten ihnen bei ihrem Rauchstopp geholfen haben, gibt es keine belastbaren wissenschaftlichen Belege für ihre Eignung als wirkungsvolles Hilfsmittel im Rahmen einer Tabakentwöhnung. Auch in offiziellen medizinischen Leitlinien zur Tabakentwöhnung werden Kräuterzigaretten nicht als erprobtes und sicheres Mittel für einen Ausstieg aus dem Rauchen empfohlen.

Eine gesundheitsschädliche Wirkung von Kräuterzigaretten ist dagegen nachgewiesen: Beim Rauchen von Kräuterzigaretten entsteht eine hohe Kohlenmonoxidkonzentration [1]Kohlenmonoxid mindert die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff aufzunehmen und zu transportieren. Außerdem kann der Rauch von Kräuterzigaretten unter anderem Schwermetalle enthalten.

Also werden auch beim Rauchen von Kräuterzigaretten gesundheitsschädliche Giftstoffe aufgenommen. Eine Alternative zum Rauchen von konventionellen Zigaretten sind sie deshalb nicht – auch weil dabei die (durch die Tabakzigarette) gewohnten Rauch-Rituale in der Regel beibehalten werden. Wer aufhören möchte zu rauchen, sollte sich möglichst intensiv mit diesen Rauch-Gewohnheiten auseinandersetzen. Das Ausstiegsprogramm der BZgA kann dabei helfen.

Quellen