Weltnichtrauchertag 2011

Im Jahr 2011 wurde die „WHO Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle“ als Motto des Weltnichtrauchertages gewählt. Im Englischen wird die Rahmenkonvention mit der Bezeichnung „FCTC“ („Framework Convention on Tobacco Control“) abgekürzt.

Hintergrund

Rauchen führt weltweit zu Krankheit und Tod. Schätzungen der WHO zufolge werden in diesem Jahrhundert voraussichtlich über eine Milliarde Menschen auf der ganzen Welt an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Vor allem in den sogenannten „Entwicklungsländern“ stagnieren oder steigen die Raucherquoten sogar. Rauchen gilt als bedeutendste vermeidbare Todesursache. Expertinnen und Experten sprechen auch von einer weltweiten „Tabakepidemie“. Um diese Entwicklung einzudämmen, wurde im Jahr 2003 die Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle von den Mitgliedsländern der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einstimmig angenommen. Deutschland hat den Vertrag im Jahr 2004 ratifiziert.

Durch die Unterzeichnung des Vertrages verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, umfassende Maßnahmen zur Bekämpfung der Tabakepidemie umzusetzen. Die in dem Dokument zusammengefassten Maßnahmen sind als Mindestanforderungen zu verstehen – die einzelnen Länder werden ermutigt, darüber hinausgehende Standards zu entwickeln bzw. umzusetzen. Die in der Rahmenkonvention aufgeführten Vereinbarungen enthalten neben regulierenden Maßnahmen (z.B. Erhebung von Tabaksteuer, Verbot von Tabakwerbung, Warnhinweise auf Tabakprodukten) auch das Ziel eines deutlich verbesserten Schutzes vor den Gefahren des Passivrauchens. Es ist wissenschaftlich eindeutig erwiesen, dass auch der von anderen eingeatmete Tabakrauch für zahlreiche Krankheiten und Todesfälle auf der ganzen Welt verantwortlich ist. Artikel 12 der Vereinbarung befasst sich mit der Aufklärung der Bevölkerung über die Folgen des Rauchens. Dieser Rahmenkonvention folgen fortlaufend konkrete Maßnahmenpakete.

Mehr über die Framework Convention on Tobacco Control finden Sie hier.