2. Oktober: Gesund und rauchfrei durch die Pandemie: Tipps von den Lotsen
Wie schaffen es eigentlich andere, in diesen herausfordernden Zeiten, gesund und rauchfrei zu bleiben? Wir haben ein paar unserer rauchfrei-Lotsinnen und rauchfrei-Lotsen gefragt, was sie in den vergangenen Monaten für sich und ihre Gesundheit getan haben und was ihnen geholfen hat, ihre innere Balance zu behalten. Hier sind ihre Antworten.
Lotsin Andrea berichtet: „Ich habe viel mit den Menschen telefoniert, die eine Zeit lang nicht zu mir in die Wohnung kommen konnten und habe mit ihnen Fotos ausgetauscht. Meine Katze hat mir, wie immer, sehr geholfen – einfach dadurch, dass sie da war. Manchmal denke ich scherzhaft, Haustiere müsste es auf Rezept von der Krankenkasse geben. Mir hat außerdem das Maskennähen geholfen, als Ausgleich zum passiven „Ertragen-Müssen“ der Situation. Ich habe auch – über eine Aktion der Kirchengemeinde – Senioren und Seniorinnen in Pflegeheimen angerufen, ihnen zugehört und mich mit ihnen unterhalten. Sie durften ja lange nicht raus und keinen Besuch empfangen. Es war zwar manchmal anstrengend, aber es ist ein gutes Gefühl, in der Corona-Krise etwas für andere zu tun“.
Lotse Andreas konnte der Situation auch positive Seiten abgewinnen: „Die erste Zeit habe ich tatsächlich auch genießen können. Ich habe wieder einen Blick für das Wesentliche bekommen und wurde „geerdet“. Ich bin dankbar dafür, dass sowohl meine Frau als auch ich voll durcharbeiten konnten und wir diesbezüglich keine Einschränkungen hatten. Geplante Auslandsreisen wurden zwar verschoben, aber das sind eigentlich Nebensächlichkeiten. Es gibt wirklich wichtigeres als Urlaub. Wir haben, als es wieder erlaubt war, Kurztrips in Deutschland gemacht und gemerkt, wie schön es im eigenen Land ist“.
Lotse Christian ist die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) sehr wichtig: Um körperlich gesund zu bleiben, hilft es in erster Linie, die Hygieneempfehlungen einzuhalten, vor allem das regelmäßige Händewaschen. Dann natürlich: Abstand halten, Maske benutzen und so weiter. Und die bayrische Empfehlung: Bleims gsund (Bleiben Sie gesund). Meiner Psyche hilft es sehr gut, Dinge die man sonst nicht macht, einfach mal auszuprobieren. Da möchte ich ganz mannhaft meinen wöchentlichen „Feel Good“- Blumenstrauß ins Feld führen. Sich wöchentlich Blumen zu kaufen, ist für mich was ganz neues. Eigentlich ungewöhnlich, hab ich nie gemacht, freue mich aber über die zauberhaften Farben in der Wohnung“.
Die Lotsinnen Ines und Silke setzen beide auf Bewegung. Dazu Lotsin Ines: „Für mich ist ausreichend Bewegung ganz wichtig. Ganz besonders mag ich – lange und kurze – Spaziergänge. Einfach raus an die frische Luft, gerne auch mit Musik oder einem Podcast oder Hörbuch auf den Ohren. Auch das gute alte „einen Tag nach dem anderen“ hilft mir, mich auf das zu konzentrieren, was ich im Hier und Jetzt beeinflussen kann. Außerdem versuche ich, ehrlich zu mir selber und zu anderen zu sein, vor allem wenn es mal schwieriger wird – und zu akzeptieren, dass auch das ok ist. Es muss eben nicht immer alles super sein.“
Lotsin Silke zieht es ebenfalls nach draußen: „Mir tut Bewegung draußen gut, ganz besonders Rad fahren. Das kann mal die „kurze Abendrunde“ sein, eine größere Tagestour oder aber über mehrere Tage mit Übernachtung/en. Genau diese Auszeiten entspannen mich und tun mir gut.“
Liebe rauchfrei-Lotsinnen und rauchfrei-Lotsen, danke für eure Tipps und Anregungen!