15. Juni: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Zugegeben: Es liest sich etwas abgegriffen. Und doch stimmt es einfach: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Wir verstehen vieles besser und merken es uns vor allem leichter, wenn wir uns ein Bild davon machen können. Das gilt umso mehr, wenn es sich um etwas so Unsichtbares handelt wie ein Virus. Oder auch im Falle körperlicher Schäden, die durch das Rauchen ausgelöst werden und sich oft über viele Jahre nicht bemerkbar machen – weder durch Schmerzen noch durch andere Körperempfindungen – und deshalb ebenfalls „unsichtbar“ bleiben. Um zum Beispiel besser zu verstehen, was das Rauchen mit Blutgefäßen macht, hilft der Vergleich mit einem Gummischlauch (siehe unten).

Wir stellen Ihnen heute drei Bilder vor, die das verdeutlichen sollen, was wir nicht sehen und uns deshalb häufig auch nicht so recht vorstellen können:

1. Der Gummischlauch

Beginnen wir mit dem schon angesprochenen Gummischlauch, wie wir ihn zum Beispiel zu Bewässerung von Pflanzen kennen. Wenn dieser Schlauch von innen durch viele kleine Partikel verstopft wird und das Gummi außerdem mit der Zeit immer steifer wird, kommt weniger Wasser durch ihn hindurch (zum Beispiel pro Minute). Weil er sich schlechter ausdehnen kann, steigt der Druck auf die Innenwand. Der Schlauch steht in unserem Bild natürlich für das Blutgefäß. Durch Tabakkonsum leidet die Elastizität des Gefäßes und es lagern sich außerdem in ihm leichter sogenannte „Plaques“ ab, die den „Schlauch“ verstopfen und irgendwann einen Infarkt auslösen können.

2. Die Dominosteine

Stellen Sie sich eine riesige Menge von Dominosteinen vor: alle so aufgestellt, dass wenn einer umkippt, eine Reihe anderer fällt, die wiederum weitere Steine zu Fall bringen, und so weiter. Wenn nur einer der Dominosteine so platziert wird, dass er von den benachbarten Steinen nicht mehr erreicht werden kann, ist die Kettenreaktion an dieser Stelle unterbrochen. Dieses Bild macht deutlich, wie rasant sich das Coronavirus ausbreiten kann – aber auch wie es sich stoppen lässt.

3. Der Regenschirm

Wer jeden Tag das Haus mit Regenschirm verlässt, hat ihn meist umsonst dabei, schließlich regnet es an vielen Tagen gar nicht. Wenn es doch mal einen Regenguss gibt, bleibt der Regenschirm-Träger jedoch trocken. Ähnlich ist es bei den Anti-Corona-Schutzregeln. Bei den allermeisten Kontakten mit anderen Menschen kommt es nicht zur Ansteckung, weil keiner der Anwesenden erkrankt bzw. infiziert ist. Falls aber doch einmal (und denken Sie an die fallenden Dominosteine), ist man mit den bekannten AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) bestmöglich gewappnet. Was der Vergleich nicht hergibt: Eine Infektion zu verhindern ist natürlich viel bedeutender als einmal ungeschützt im Regen zu stehen.