01. April: Rauchstopp in Zeiten von Corona

"Zu Hause bleiben und Abstand zu anderen halten", das ist das Gebot der Stunde – mit dem Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus so zu verlangsamen, dass unsere Krankenhäuser die Herausforderung möglichst gut stemmen können.

Das stellt für viele von uns alles Bekannte und Vertraute auf den Kopf: Schreibtisch und Wickeltisch trennen nur noch wenige Meter, Geburtstagsfeiern werden verschoben oder abgesagt und Bekannte, die man auf dem Weg zum Supermarkt trifft, grüßt man vorerst lieber "aus der Ferne".

Überhaupt, die anderen: Viele sieht man gerade gar nicht mehr (oder ausschließlich per Video-Chat). Und mit jenen, mit denen man zusammenwohnt, verbringt man auf einmal ungewohnt viel Zeit. Alles anders also.
Und mittendrin auch noch der Rauchstopp? Bei dem ganzen Stress und den Umstellungen, die das Thema "Corona" mit sich bringt? Auf der anderen Seite: Es gibt offenbar Zusammenhänge zwischen dem Coronavirus und dem Rauchen. Also wann aufhören, wenn nicht jetzt? Außerdem: Wenn jetzt sowieso alle Gewohnheiten und Rituale des Alltags durcheinandergewirbelt werden, kann man gleich die Gunst der Stunde nutzen – und eine neue Tagesstruktur schaffen, ganz ohne Glimmstängel.

Und auch dieses Argument spricht für einen "Rauchstopp jetzt": Viele Menschen haben jetzt mehr Zeit zur Verfügung. Nutzen Sie diese zusätzlichen Stunden, um sich Ihr bisheriges Rauchverhalten noch etwas genauer anzuschauen. Hier ist unser erster Tipp für den Rauchstopp in Zeiten von Corona.

Dem Autopiloten auf die Spur kommen

Unser Leben ist voller Routinen. Das fängt schon morgens im Badezimmer an und zieht sich dann durch den ganzen Tag: automatisierte Verhaltensweisen, über die wir nicht bewusst nachdenken, sondern die wir einfach: machen.

Auch das Rauchen folgt solchen Routinen: Die erste Zigarette auf dem Weg zum Bus, dann in den Arbeitspausen (bei viel Stress schon mal häufiger bzw. mehr), später dann die Feierabendzigarette und das allabendliche Rauchen beim Spaziergang mit dem Hund.

Wie sehen Ihre Rauchgewohnheiten aus? Erstellen Sie eine Liste und machen Sie sich so Ihren (rauchenden) Autopiloten bewusst.

Manche dieser Gewohnheiten sind aktuell in den Hintergrund getreten – zum Beispiel, weil sie mit dem Büro verknüpft sind und Sie momentan zu Hause arbeiten. Nehmen Sie sie trotzdem auf Ihre Liste. So sind Sie darauf vorbereitet, wenn sich die Zeiten wieder ändern. Außerdem natürlich alle neuen Routinen, die sich in den vergangenen Tagen und Wochen in Ihrem Leben ergeben haben.
In unserem nächsten Blog-Beitrag geht es darum, wie Sie mithilfe Ihrer Liste neue Routinen schaffen und auch von Zuhause aus Verbündete für Ihren Rauchstopp finden können.

Unser Tipp

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