Unterstützung beim Rauchstopp

Tipps um rauchfrei zu werden

Für Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, gibt es viele unterschiedliche Entwöhnungshilfen. Viele von ihnen basieren auf einer transparenten theoretischen Grundlage und ihre Wirksamkeit konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen belegt werden. Bei einigen Methoden stehen zuverlässige Wirksamkeitsnachweise noch aus, wie etwa bei Hypnose oder Akupunktur.

Eine Studie[1] zeigte, dass von allen befragten Rauchenden, die jemals einen Ausstiegs- oder Reduktionsversuch unternommen hatten, 14,3 Prozent eine Ausstiegshilfe verwendeten. Darunter wurden Nikotinersatzpräparate von 7,8 Prozent und Entwöhnungskurse von 1,9 Prozent der Befragten genannt.

Unabhängig von konkreten Ausstiegsmethoden lassen sich folgende Strategien oder Komponenten benennen, die sich für die Tabakentwöhnung bewährt haben (nach Fiore et al. 2008[2]  und Batra et al. 2006[3]):

Erkennen von individuellen Risikosituationen, die die Gefahr eines Rückfalls bergen bzw. vergrößern

Das können äußere Ereignisse, innere Zustände oder bestimmte Aktivitäten sein.

Beispiele:

  • unter Zeitdruck stehen
  • mit anderen Rauchenden zusammen sein
  • Alkohol trinken

Strategien zur Bewältigung von Risikosituationen

Beispiele:

  • Versuchungssituationen erahnen und ihnen aus dem Weg gehen
  • Aufnahme eines gesunden Lebensstils, der Stress vermindert, die Lebensqualität steigert und die Lebensfreude erhöht

Aneignen von Wissen über das Rauchen und einen Entzug

Beispiele:

  • Rauchen ist eine Sucht
  • Entzugserscheinungen haben nach ein bis drei Wochen ihren Höhepunkt überschritten


Darüber hinaus verbessert die Unterstützung durch Menschen aus dem näheren Umfeld (Familie, Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen) die Erfolgsaussichten für einen Rauchstopp.

Übrigens: Die BZgA bietet einen Chat, der von einer Expertin oder einem Experten moderiert wird.

Unter Rauchstopp-Angebote in Ihrer Nähe finden Sie Angebote zur Rauchentwöhnung aus dem ganzen Bundesgebiet.

Für eine weitergehende Beratung, die auf ihre ganz persönliche Situation zugeschnitten ist, empfehlen wir Ihnen das BZgA–Beratungstelefon.

BZgA-Beratungstelefon zur Rauchentwöhnung, Tel. 0 800 8 31 31 31* (Montags bis Donnerstags von 10 bis 22 Uhr, Freitags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr).

* kostenfreie Servicenummer

Quellen

[1] Meyer, C.; Rumpf, H.J.,, Hapke, U. & John, U. (2000): Inanspruchnahme von Hilfen zur Erlangung der Niktoinabstinenz. Sucht 46(6); 398 - 407

[2] Fiore, M.C. et al. (2008): Treating tobacco use and dependence: 2008 Update. Clinical Pratice Guideline. Am. J. Public Health Service. Rockville: US Department of Health and Human Services.

[3] Batra, A.; Schütz, C.G.; Lindinger, P. (2006): Tabakabhängigkeit. In: L.G Schmidt,. (u.a.) (Hg.): Evidenzbasierte Suchtmedizin. Behandlungsleitlinie substanzbezogene Störungen. Köln: Dt. Ärzte-Verlag. 91-142.

Rauchstopp-Angebote

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Die 4 A-Tipps

Das hilft!

Wenn der Wunsch nach
einer Zigarette übermächtig wird,
helfen die 4 A-Tipps.

Aufschieben

Atmen Sie zum
Beispiel zehnmal
tief durch.

Ausweichen

Vermeiden Sie kritische
Situationen wie Raucherpausen.
Falls es doch stressig wird,
hilft der dritte A-Tipp …

Abhauen

Entfernen Sie sich
aus einer Rauchergruppe,
bis Sie sich wieder
besser fühlen.

Ablenken

Ersetzen Sie das
Rauchen bewusst durch
andere Tätigkeiten, die
Ihnen Spaß machen.