Hypnose

Einige Menschen, die mit dem Rauchen aufhören möchten, greifen für ihren Ausstieg auf die Methode Hypnose zurück.

Bei einer Hypnose geht es um die Erreichung von Bewusstseinszuständen, die (Lebens-) Veränderungen wie beispielsweise einen Rauchstopp begünstigen sollen.

Immer wieder berichten ehemalige Raucherinnen und Raucher jedoch, dass sie eine Hypnose als Unterstützung bei ihrer Entwöhnung erlebt haben.

Die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit von Hypnotherapien bei der Tabakentwöhnung wird von Fachleuten als „inkonsistent“ bezeichnet. Das bedeutet, dass es Studien gibt, die positive Effekte auf den Rauchstopp nachweisen konnten, aber auch Untersuchungen, die keine solche Effekte zeigten. Die S3-Leitlinie “Screening, Diagnostik und Behandlung des schädlichen und abhängigen Tabakkonsums” kommt zu dem Schluss, dass Hypnotherapie „angeboten werden kann“. Gleichzeitig wird in der Leitlinie gefordert, die Studienlage zu ergänzen, um eindeutigere Aussagen zur Wirksamkeit der Hypnotherapie für den Rauchstopp treffen zu können. In der Leitlinie wird außerdem die Empfehlung gegeben, bei Interesse an einer Hypnotherapie zur Raucherentwöhnung einen in klinischer Hypnose ausgebildeten ärztlichen oder psychologischen Hypnotherapeuten aufzusuchen und nicht auf „Laienhypnotiseure“ zu vertrauen. [1]

Welche Methode wie hilfreich ist, kann von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein. Im Allgemeinen ist es sinnvoll, den Rauchstopp mit mehreren „Pfeilern“ abzustützen. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, sich „behandeln“ zu lassen, sondern selber aktiv zu werden: Setzen Sie sich zum Beispiel mit Ihren Rauchmustern auseinander und schaffen Sie möglichst genussvolle Alternativen zum Rauchen. Mehr Informationen und Tipps dazu finden Sie in der Rubrik Tipps für Ihren Rauchstopp.

Quellen

[1] Leitlinie Tabakentwöhnung, Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften AWMF-Leitlinien-Register Nr. 076/006; Stand: 09.02.2015