Es ist der 33. Weltnichtrauchertag: Am 31. Mai 1987 wurde der Tag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufen und dient seitdem in jedem Jahr dazu, auf die Schäden des Rauchens hinzuweisen und zum Rauchstopp zu motivieren.
Im 33. Jahr des Weltnichtrauchertages ist allerdings einiges anders. Mit dem neuartigen Coronavirus ist ein Gesundheitsrisiko in unser Leben getreten, das gerade vieles in Deutschland und auf der ganzen Welt auf den Kopf stellt – und in Verbindung mit dem Rauchen steht. Noch gibt es zwar wenige aussagekräftige Studien, aber fest steht, dass bestimmte Vorerkrankungen einen schweren Verlauf der Viruserkrankung begünstigen. Tabakkonsum wiederum ist ein gravierender Risikofaktor für genau diese Vorerkrankungen: COPD, Bluthochdruck, Herzerkrankungen und auch Diabetes sowie Krebs. Anlass genug, in diesem Jahr zum Weltnichtrauchertag das Thema „Rauchen und Corona“ in den Vordergrund zu rücken.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dazu: „Die Coronavirus-Pandemie hat unser aller Alltag nachhaltig verändert. Das kann aber auch ein Anlass sein, schlechte Gewohnheiten zu hinterfragen. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist immer eine richtige Entscheidung, denn Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in den Industrienationen. Wer das Qualmen lässt, schützt Lunge und viele weitere Organe und kann damit zusätzliche wertvolle Lebensjahre gewinnen."
Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und damit auch verantwortlich für die rauchfrei-Kampagne, zählt die Vorteile eines Rauchstopps auf: „Wer sich entscheidet, mit dem Rauchen aufzuhören, entscheidet sich für ein gesünderes Leben. Der Rauchstopp verringert das Risiko für Lungenkrebs und COPD, aber auch zahlreiche weitere Erkrankungen und erhöht damit die Lebensqualität“, und erläutert, welche Hilfestellungen es für Menschen gibt, die aufhören möchten zu rauchen: „Die BZgA unterstützt Raucherinnen und Raucher mit qualitätsgeprüften und kostenfreien Angeboten beim Rauchstopp. Viele der Aufhörwilligen nutzen aktuell vermehrt unsere digitalen und telefonischen Beratungsangebote auf dem Weg zum Rauchausstieg.
Den 33. Weltnichtrauchertag oder zumindest das denkwürdige Jahr 2020 werden wohl viele Menschen in langer Erinnerung behalten. Für alle Raucherinnen und Raucher bietet sich dadurch jetzt die Gelegenheit, ein Rauchstopp-Datum zu wählen, das sie so schnell nicht vergessen werden: Ende Mai 2020, am Weltnichtrauchertag im Zeichen der Corona-Pandemie.
Praktische Informationen zum Rauchstopp finden Sie unter <link>Aufhören. Hier geht es zu unserem <link>Blog Rauchen und Corona.
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