Studie: Weniger Passivrauchen, weniger Asthma bei Kleinkindern

Eine Studie aus Schottland legt nahe, dass kleine Kinder, die in einer rauchfreien Wohnung aufwachsen, seltener unter Asthmaproblemen leiden. Außerdem zeigen die Studienergebnisse abermals, dass Gesundheitskampagnen durchaus Erfolg haben können.

Kampagne animiert zum "Draußen rauchen"
Im Jahr 2014 wurde in Schottland die Kampagne "Take it right outside" ins Leben gerufen, deren Name mit "Bitte draußen rauchen" übersetzt werden kann. Mit der Kampagne wurde auf die Gefahren des Passivrauchens in geschlossenen Räumen, insbesondere in Privatwohnungen, aufmerksam gemacht. Offenbar mit Erfolg, denn wie die angesprochene Studie zeigen konnte, sind in den Jahren darauf weniger Kinder wegen einen Asthmavorfalls in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dass es bei Kindern (und auch Erwachsenen) einen Zusammenhang zwischen Passivrauchen und einer Erkrankung an Asthma gibt, ist auch aus zahlreichen früheren Studien bekannt. Erfreulich bei der schottischen Studie war, dass sie zudem optimistisch stimmt: Offenbar lässt sich durch Kampagnen in diesem Bereich etwas bewegen.

Einen "Wermutstropfen" gibt es allerdings: Der Rückgang der stationären Behandlungen wegen Asthma-Vorfällen war ausschließlich bei den 0 bis 5-Jährigen zu beobachten, nicht bei älteren Kindern (zwischen fünf und 15 Jahren).

Mehr Informationen zum Thema <link>Passivrauchen finden Sie hier.

Quelle:
Associations between a smoke-free homes intervention and childhood admissions to hospital in Scotland: an interrupted time-series analysis of whole-population data

Turner, Steve et al. The Lancet Public Health, Volume 5, Issue 9, e493 - e500