So stoppen Sie Gedanken an das Rauchen

Schließen Sie bitte einmal für zehn Sekunden die Augen und denken dabei an irgendetwas, aber AUF KEINEN FALL an einen rosa Elefanten.

Mann liegt entspannt mit dem Rücken auf einer Wiese und blickt in den Himmel

Hat es geklappt? Vermutlich nicht, denn um die Information „Nicht an einen rosa Elefanten denken“ zu verarbeiten, produziert unser Gehirn zunächst automatisch das Bild eben dieses rosafarbenen Rüsseltiers – und schon ist es zu spät, um die Aufforderung, NICHT daran zu denken, zu erfüllen. 

 

„Jetzt bloß nicht an eine Zigarette denken“
Ähnlich verhält es sich mit dem Gedanken „Jetzt bloß nicht an eine Zigarette denken“.

Was aber kann gegen störende Gedanken an die Zigarette helfen? Sich vorzunehmen, bloß nicht an das Rauchen zu denken, funktioniert offenbar nicht. Stattdessen können diese 3 Tipps für den Umgang mit „Rauch-Gedanken“ helfen:

Tipp 1: Ruhig bleiben
Denn: Gedanken an das Rauchen und sogar regelrechte „Rauchgelüste“ sind – vor allem nach jahre- bzw. jahrzehntelangem Tabakkonsum – völlig normal. Üblicherweise treten diese Gedanken in Wellen auf. Am Anfang noch sehr stark und in kurzer Abfolge. Mit der Zeit schlagen die Wellenbewegungen immer schwächer aus und werden seltener.

Seien Sie zuversichtlich: Mit jedem rauchfreien Tag schwimmen Sie sich etwas freier. Und dennoch: Auch nach längerer rauchfreier Phase kann sich noch einmal die eine oder andere „Monsterwelle“ vor Ihnen auftürmen. Dann gilt wieder: Nicht erschrecken, sondern ruhig bleiben, denn: Das kommt vor. Andere Menschen haben diese Situation ebenfalls erlebt und sind rauchfrei geblieben.

Tipp 2: Überlegen, was Sie in diesem Moment stattdessen (tun) möchten
Bereiten Sie sich vor. Schreiben Sie beispielsweise fünf für Sie persönlich genussvolle Dinge auf einen Zettel, den Sie immer bei sich im Portemonnaie tragen oder schreiben sie sie in ihr Handy. Wann immer Sie bei sich den Gedanken an eine Zigarette bemerken, nehmen Sie Ihre persönliche Liste zur Hand und genießen eine rauchfreie Alternative. Zum Beispiel: an einem Duftöl riechen, ihr derzeitiges Lieblingslied laut aufdrehen oder ein kurzes Spiel auf dem Handy spielen, das Sie richtig fordert und ablenkt. So wird der Gedanke an das Rauchen mit der Zeit zu einem Signal für – tabak- und nikotinfreie (!) – Genussformen verschiedenster Art.

Tipp 3: Trainieren Sie den „Gedankenstopp“
Die Übung „Gedankenstopp“ geht so:
Sobald Sie das Verlangen spüren zu rauchen oder auch nur etwas intensiver an eine Zigarette denken, sagen Sie laut STOPP und ballen gleichzeitig eine Hand zur Faust oder kneifen sich dabei an einer bestimmten Körperstelle.
Ihre Gedanken werden durch die laute Stimme und den Körperreiz unterbrochen. Wenn diese Gedanken zurückkehren, dann wiederholen Sie das laute STOPP so oft, bis Sie die Gedanken „verscheucht“ haben.

Übrigens: Tipp 2 ist eine hervorragende Ergänzung zu dieser Übung: Nachdem Sie den Gedanken an das Rauchen gestoppt haben, können Sie sich einem nikotin- und tabakfreien Genuss zuwenden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Rauchstopp.

Sie haben Schwierigkeiten beim Aufhören? Rufen Sie uns an.