Rauchfrei werden – den Knochen zuliebe

Sie kennen vielleicht den Satz „Das geht ganz schön auf die Knochen“. Gemeint ist damit in der Regel eine körperlich anstrengende Tätigkeit. Dass der Spruch auch zu den Folgen des Rauchens passt, zeigte vor einiger Zeit eine groß angelegte Studie aus Südkorea.

Analyse der Gesundheitsdaten von vier Millionen Menschen
In der Vergangenheit hatte es bereits Forschungsarbeiten gegeben, die ebenfalls den Zusammenhang zwischen Tabakkonsum und Knochengesundheit untersucht hatten. Die Ergebnisse dieser Arbeiten waren zum Teil jedoch widersprüchlich. Die aktuellen Befunde aus Korea sind allerdings eindeutig – und sie basieren auf einer großen Datengrundlage: Analysiert wurden die Gesundheitsdaten von über vier Millionen Personen.

Bessere Knochengesundheit nach dem Rauchstopp
Enthalten waren darin Informationen über aktuelle und vergangene Knochenbrüche und auch darüber, ob die Personen rauchten oder mal geraucht hatten. Die Auswertung der Daten ergab eindeutig: Nichtrauchende hatten das geringste Risiko für Knochenbrüche aller Art. Ein Rauchstopp in der Vergangenheit verbesserte dagegen die Knochengesundheit: Jene Menschen, die aufgehört hatten zu rauchen, hatten ein geringeres Knochenbruch-Risiko als Personen, die (noch) rauchten.

In der Studie wurde untersucht, welche Schadstoffe im Tabakrauch zu welchen Veränderungen im Knochen führen. Fachleute gehen jedoch davon aus, dass Rauchen zu einer Abnahme der Knochendichte führt.

Eindeutige Empfehlung: Rauchstopp
Unsere klare (und nicht besonders überraschende) Empfehlung lautet deshalb: Gehen Sie den Rauchstopp an – (nicht nur) Ihrer Knochen zuliebe. Wir unterstützen Sie dabei. Infos gibt es unter Aufhören.
 

Quelle:

Park, JS., Kang, KC., Park, SJ. et al. The positive impact of smoking cessation on fracture risk in a nationwide cohort study. Sci Rep 14, 9892 (2024). doi.org/10.1038/s41598-024-60301-5