Nein sagen: manchmal gar nicht so einfach
Den meisten von uns dürfte es in dieser Situation nicht allzu schwer fallen, das Angebot abzulehnen und „Nein“ zu sagen. Anders sieht es schon aus, wenn man zum Beispiel um einen persönlichen Gefallen gebeten wird. Oder auch, wenn die Bedienung in einer Gaststätte danach fragt, ob es einem geschmeckt habe (und das Essen doch insgesamt recht fad war). Schon deutlich schwieriger, hier mit „Nein“ zu antworten, oder?
Vorbereitung hilft – auch beim Nein-Sagen
Und dann gibt es noch das Nein, wenn einem jemand eine offene Schachtel Zigaretten hin hält – und man erst vor Kurzem mit dem Rauchen aufgehört hat. Dieses Nein ist für viele Menschen eine echte Herausforderung. Gar nicht selten greifen einige von ihnen in dieser Situation tatsächlich zu – und ärgern sich hinterher dafür umso mehr.
Damit das nicht passiert, lohnt es, sich auf die Frage „Willst du auch eine?“ vorzubereiten.
So kann es helfen, sich bereits im Vorhinein einen Satz zurechtzulegen, den man dann in der jeweiligen Situation nur noch aussprechen muss. Gut geeignet sind einfache und direkte Formulierungen, wie zum Beispiel : „Nein, danke. Ich rauche nicht.“ oder „Nein danke, ich habe aufgehört.“. Eine kurze Begründung kann hilfreich sein. Rechtfertigen müssen Sie sich für das Nein zur Zigarette jedoch in keinem Fall.
Schnelles Nein statt Zögern
Eine Vorbereitung auf eine solche Versuchungssituation hat zum einen den klaren Vorteil, dass das Rauch-Angebot dann nicht mehr überraschend kommen kann. Und auch das (meist kurze) Zögern, das automatisch entsteht, wenn jemand in einer solchen Situation tatsächlich zwischen Ja und Nein abwägt, fällt weg. Auf diese Weise kommt die Antwort auf das Angebot bei der anderen Person viel klarer und überzeugender an.
Nein danke, ich rauche nicht!
Dass vielen das Nein schwer fällt, wenn ihnen eine Zigarette angeboten wird, hat – neben der eigentlichen Versuchung – auch etwas mit unserem Bedürfnis nach Harmonie zu tun: Könnte die andere Person eventuell sogar beleidigt sein, weil ich ihre „geschenkte“ Zigarette ablehne? Diese Befürchtung ist jedoch in aller Regel vollkommen unbegründet! Machen Sie sich stattdessen klar, dass Sie die gleiche Situation in Ihrer Zeit als Raucherin oder Raucher schon hundert- oder tausendfach erlebt haben und Sie vermutlich fast jedes Mal automatisch zugegriffen haben. Deshalb handelt es sich dabei für Sie um eine Risikosituation, die Sie durch ein freundliches, aber bestimmtes „Nein“ entschärfen sollten.
In der ersten Zeit nach dem Rauchstopp kann es außerdem hilfreich sein, Situationen, in denen ihnen jemand eine Zigarette anbieten könnte, ganz zu meiden. Ebenso sollten Sie in dieser Zeit möglichst wenig oder am besten gar keinen Alkohol trinken, denn Alkohol schwächt im Allgemeinen die Selbstkontrolle.
Sie haben selber schon als Nichtraucherin oder Nichtraucher Erfahrungen mit angebotenen Zigaretten gemacht? Tauschen Sie sich dazu mit Gleichgesinnten im rauchfrei-Forum oder im rauchfrei-Chat aus.