Der vierte Experten-Chat: Ausrutscher oder Rückfall?

„Ausrutscher oder Rückfall“: So lautete das offizielle Thema unseres vierten Experten-Chats im Rahmen der Online-Aktion „Vier Wochen rauchfrei“.

Und trotz der hohen Temperaturen überall im Land kamen so einige Interessierte in den Chat und es fand ein reger Austausch statt – zu allen möglichen und teilweise auch sehr persönlichen Themen, wie es im Chat gute Tradition ist. Um das eigentliche Thema „Ausrutscher oder Rückfall“ ging es dabei eher am Rande, andere Fragen brannten auf der Seele.

Für alle, die mehr wissen wollen über das „Wiederanfangen nach dem Rauchstopp“, was dann entweder ein Ausrutscher bleibt oder zum Rückfall wird, beantworten wir die wichtigsten Fragen dazu:

Wie ist es zu erklären, dass Menschen nach einem geglückten Rauchstopp doch wieder anfangen zu rauchen?

Dafür gibt es mehrere Erklärungen. Rauchen erzeugt eine körperliche Abhängigkeit. Außerdem gibt es meist über viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte, eingeschliffene Rauchgewohnheiten, die einen irgendwann wieder „einholen“ können. Das bedeutet, dass sich in einer bestimmten Situation die Lust auf eine Zigarette meldet und man in diesem Moment keine passende Strategie zum Umgang damit zur Verfügung hat. Noch „gemeiner“ ist es, wenn das Verlangen gar nicht gespürt wird, sondern die Hand wie automatisch zur herumliegenden Zigarettenschachtel wandert und man – sozusagen „ehe man sich versieht“ – eine Zigarette schnappt und sie anzündet. Das kommt zum Glück seltener vor und außerdem hat man immer die Möglichkeit, die Zigarette wieder auszudrücken.

Worin besteht denn der Unterschied zwischen einem Ausrutscher und einem Rückfall?

Ein Ausrutscher wird manchmal auch „Vorfall“ oder „Unfall“ genannt. Ein typischer Ausrutscher wäre es, wenn eine Person zum Beispiel an einem Abend eine oder mehrere Zigaretten raucht. Er oder sie hat zu diesem Zeitpunkt alle Chancen, aus dem Ausrutscher eine im wahrsten Sinne des Wortes „einmalige Gelegenheit“ zu machen: indem der Vorfall bewusst wahrgenommen wird und man sich nicht zu sehr darüber ärgert, sondern stattdessen das Beste daraus macht. Denn der Ausrutscher zeigt, welche Situationen kritisch sind, weil sie noch mit dem Rauchen verbunden sind. In diesem Sinne kann ein Ausrutscher also eine sehr nützliche Information sein.

Von einem Rückfall spricht man, wenn jemand wieder in seine alten Verhaltensmuster „zurück fällt“. Auch dann ist es noch möglich, wieder aufzuhören, aber häufig sind die betroffenen Personen zunächst nicht motiviert, das Ziel „Rauchstopp“ weiter zu verfolgen und nehmen erst nach einiger Zeit wieder einen neuen Anlauf.

Was kann man tun, um einen Ausrutscher oder Rückfall zu vermeiden?

Hier können zum Beispiel die vier A-Tipps helfen. Was das ist, lesen Sie <link https: www.rauchfrei-info.de aufhoeren tipps-fuer-ihren-rauchstopp tipps-bei-verlangensattacken>hier.

Außerdem hilft es, sich vorher Notfallstrategien zurecht zu legen, zum Beispiel eine Freundin anzurufen, wenn das Verlangen groß wird. Oder im <link>Forum darüber berichten, sich sozusagen die Not von der Seele schreiben. Dort kann man auch einmal andere fragen, mit welchen Notfallstrategien gute Erfahrungen gemacht wurden.

Der nächste und vorläufig letzte Experten-Chat am 27. Juni beschäftigt sich mit dem wichtigen Thema „Rauchfrei bleiben“. Die Expertinnen und Experten sind dieses Mal alle erfolgreiche „Nichtmehrraucher“ und unterstützen inzwischen selber andere Menschen, die in der gleichen Situation sind, in der sie selber zu Beginn ihres Rauchfrei-Weges auch waren. Richtig, es handelt sich um die rauchfrei-Lotsen, die allen Interessierten Rede und Antwort stehen werden.

Fragen Sie mit am nächsten Dienstag. Bereits im Vorfeld können Sie Fragen an uns senden, die wir dann im Chat aufgreifen werden. Senden Sie einfach <link https: www.rauchfrei-info.de meta kontakt inhaltliche-fragen>eine Mail.