Darmkrebsmonat März 2022: Rauchstopp rettet Leben

Bereits zum 21. Mal in Folge heißt es wieder: „Darmkrebsmonat März“. Im Mittelpunkt des Aktionsmonats steht in diesem Jahr die Vorsorgeuntersuchung. Vielleicht ist Ihnen in den vergangenen Wochen auch schon der bunte Fernseh-Spot aufgefallen, in dem dazu aufgerufen wird, den „Darm-Check“ machen zu lassen. In dem Spot wird die Vorsorge-Untersuchung als „Deal deines Lebens“ beworben.

Darm-Check ist ein „guter Deal“
In der Tat ist der Darm-Check ein ziemlich guter Deal: Ab dem 50. Lebensjahr (bzw. in medizinisch begründeten Fällen, wie etwa bei familiärer Vorbelastung, auch früher) ist die Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung eine gesetzliche Krankenkassenleistung. Bei der Untersuchung können auch Vorstufen von Krebs erkannt und oft bereits währenddessen entfernt werden.

Übrigens: Natürlich verdient auch der Rauchstopp das Prädikat „Guter Deal“, aber dazu später mehr.

Durch Rauchen erkranken über 13.000 Menschen pro Jahr an Darmkrebs
Darmkrebs ist in Deutschland die dritthäufigste Krebsform. Das Erkrankungsrisiko wird von Vererbungsfaktoren und durch den Lebensstil beeinflusst. Was viele nicht wissen: Auch Rauchen gehört zu diesen Lebensstil-Faktoren, die das Darmkrebsrisiko beeinflussen. Schätzungen zufolge erkranken durch das Rauchen pro Jahr etwa 9.000 Männer und über 4.000 Frauen an Darmkrebs.

Zur Vorbeugung von Darmkrebs empfiehlt der Krebsinformationsdienst:

  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Vermeiden Sie Übergewicht.
  • Achten Sie auf ausreichend Ballaststoffe aus Getreideprodukten, Hülsenfrüchten und auch aus Gemüse.
  • Essen Sie möglichst wenig rotes Fleisch oder verarbeitete Fleischprodukte (etwa Wurst).
  • Meiden Sie Tabak.
  • Trinken Sie möglichst wenig Alkohol.

 

Rauchen erhöht das Krebsrisiko
Tabakrauch erhöht neben dem Darmkrebsrisiko auch das Risiko für eine Reihe weiterer Krebsarten, darunter Lungen- oder Blasenkrebs. Ungefähr 90 Substanzen im Tabakrauch sind krebserzeugend oder stehen zumindest im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Gut erforscht ist zum Beispiel die Krebswirkung von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, aromatischen Aminen und tabakspezifischen N-Nitrosaminen. Diese und andere Stoffe können die DNA, also das Erbgut von Körperzellen, schädigen, die in der Folge dann entarten und zu Krebszellen werden können.

Ein Rauchstopp senkt das Risiko für Darmkrebs und andere Krebsarten – und rettet damit Leben. Wir unterstützen Sie beim Rauchstopp, weitere Informationen unter Aufhören.

 

Quellen:

Deutsches Krebsforschungszentrum (2020). Tabakatlas Deutschland 2020, online abrufbar unter Informationen zur Tabakkontrolle (dkfz.de)

Felix-Burda-Stiftung (2021). Darmkrebsmonat März 2022, online abgerufen am 1.03.2022 unter https://www.felix-burda-stiftung.de/unsere-projekte/darmkrebsmonat