Bitte lächeln! Rauchen und Mundgesundheit

Vorsicht Zungenbrecher: Am 20. März ist „Weltmundgesundheitstag“. An diesem Tag wird weltweit darüber aufgeklärt, was alles zur Mundgesundheit beiträgt und welchen Risiken Mund und Zähne ausgesetzt sind.

Rauchen und Alkohol schaden Zähnen und Mundhöhle
Sicherlich, die „Basics“ der Mundgesundheit dürften die meisten von Ihnen kennen: Täglich mindestens zweimal die Zähne putzen, die Zahn-Zwischenräume mit Zahnseide reinigen und regelmäßig zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin gehen. Aber zur Mundgesundheit gehört noch mehr, zum Beispiel der verantwortungsvolle Umgang mit Alkohol und vor allem das Nichtrauchen bzw. der Rauchstopp. Denn die vielen giftigen, zum Teil krebserzeugenden Substanzen im Tabakrauch können den Zähnen, dem Zahnfleisch und dem gesamten Mund- und Rachenraum massive Schäden zufügen:

  • Tabakkonsum führt zu hartnäckigen Zahnverfärbungen, die oftmals durch gründliche Zahnpflege nicht vollständig beseitigt werden können.
  • Rauchen fördert das Wachstum schädlicher Bakterien, die Karies auslösen können. Karies kann zu Entzündungen und Schmerzen und im schlimmsten Fall zum Zahnverlust führen.
  • Raucherinnen und Raucher haben ein deutlich höheres Risiko für Parodontitis – eine bakteriell verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates.
  • Rauchen erhöht das Risiko von Mundhöhlenkrebs. Der Weg dorthin verläuft über eine Veränderung der Mundschleimhaut infolge des Rauchens: Die Giftstoffe des Tabakrauchs vermischen sich mit dem Speichel. Dadurch können Vorstufen von Mundhöhlenkrebs begünstigt werden, so genannte Präkanzerosen. In der Folge steigt das Risiko für Raucherinnen und Raucher, an Mundhöhlenkrebs zu erkranken. Wichtig: Wer zusätzlich noch Alkohol trinkt, erhöht das Risiko noch einmal deutlich.
  • Erste Studien zeigen, dass auch E-Zigaretten die Mundgesundheit beeinträchtigen können. So kam im Jahr 2020 eine Untersuchung zu dem Ergebnis, dass regelmäßig inhalierter Dampf das sogenannte „Mikrobiom“ im Mundraum verändert. Als Mikrobiom wird die „Lebensgemeinschaft“ unterschiedlichster Mikroorganismen, wie zum Beispiel Bakterien und Viren bezeichnet, die sich an verschiedenen Stellen unseres Körpers befinden.

Schützen Sie Ihr Lächeln– mit einem Rauchstopp
Ein Rauchstopp hat zahlreiche Vorteile. Er reduziert das Risiko für alle oben genannten Veränderungen und Krankheiten in der Mundhöhle. Das wird Ihnen auch Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt bestätigen.

Sie möchten aufhören zu rauchen? Wir unterstützen Sie dabei. Mehr Informationen unter Aufhören.

Rufen Sie uns auch gerne an: Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr, freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.

* kostenfreie Servicenummer
 

Quelle:
Deutsches Krebsforschungszentrum (2024) Rauchen und Mundgesundheit. Fakten zum Rauchen, Heidelberg

ZM online (2023). Konsum von E-Zigaretten fördert parodontal-pathogene Keime. Online abgerufen am 23.12.24 unter www.zm-online.de/artikel/2023/zm-2023-07/konsum-von-e-zigaretten-foerdert-parodontal-pathogene-keime