Zum Glück gibt es erprobte Strategien, die den Aufhör-Erfolg wahrscheinlicher machen. Sie lassen sich auch auf andere Vorhaben übertragen – nicht nur zum Jahreswechsel.
Tipp 1: Seien Sie realistisch – der Rauchstopp kann auch mal ungemütlich werden
Stellen Sie sich die Frage, was Sie bereit sind einzubringen, um den Rauchstopp zu schaffen. Damit meinen wir, dass Sie zum Beispiel bereit sind, Rituale in Ihrem Alltag zu verändern. Ebenso kann damit gemeint sein, dass Sie bei möglichen Entzugssymptomen nicht sofort „einknicken“ – sondern sich ihnen aktiv entgegenstellen und unangenehme Empfindungen phasenweise auch aushalten – mit der Zuversicht, dass es auf längere Sicht immer einfacher wird, rauchfrei zu leben.
Tipp 2: Unterstützung suchen – der Schlüssel zum Erfolg
Der Weg zur Rauchfreiheit muss nicht alleine gegangen werden. Unterstützung von Freunden und Freundinnen, der Familie oder auch professionellen Beratern und Beraterinnen kann den Prozess deutlich erleichtern. Eine besonders wertvolle Gemeinschaft ist unsere rauchfrei-Community (Forum und Chat). Alle, die dort angemeldet sind, haben ein gemeinsames Ziel: erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören.
Sie sind sich noch nicht sicher, welche Form der Unterstützung Sie benötigen? Rufen Sie uns an, unter der kostenfreien Servicenummer 0 800 8 31 31 31. Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung.
Tipp 3: Auslöser erkennen und vermeiden
Einer der wichtigsten Schritte zum langfristigen Rauchstopp-Erfolg ist das Erkennen Ihrer persönlichen Auslöser für den Griff zur Zigarette. Bei den meisten Raucherinnen und Rauchern sind bestimmte Situationen, Emotionen oder Rituale eng mit dem Rauchen verbunden. So können beispielsweise Stress, Langeweile, innere Unruhe oder gesellschaftliche Anlässe zum Auslöser für Rauchverlangen werden.
Sobald Sie Ihre ganz persönlichen Auslöser identifiziert haben, können Sie Strategien entwickeln, um sie zu umgehen oder gesunde Alternativen zu finden. Statt zur Zigarette zu greifen, können zum Beispiel Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder auch ganz einfach Spazierengehen dabei helfen, den inneren Druck abzubauen. Auch das Umstellen von Routinen – etwa das morgendliche Kaffeetrinken ohne Zigarette – spielt eine wichtige Rolle. Wechseln Sie beispielsweise das Getränk oder nehmen Sie Ihren Kaffee an einem anderen Ort ein.
Tipp 4: Belohnung statt Strafe
Ein weiterer möglicher Schlüssel zum Rauchstopp-Erfolg ist die Selbstbelohnung. Es ist wichtig, Fortschritte anzuerkennen und sich selbst zu motivieren. Kleine Belohnungen können dabei helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Dies könnten materielle Dinge wie ein neues Buch oder auch ein Erlebnis sein, das Sie sich sonst nicht gegönnt hätten.
Langfristig wird das Nichtrauchen selbst zur größten Belohnung: bessere Gesundheit, mehr Energie, verbesserter Geschmackssinn und ein gesteigertes Selbstbewusstsein sind nur einige der Vorteile.
Tipp 5: Langfristig denken – der Weg zu einem rauchfreien Leben
Denken sie daran: Ein Rauchstopp ist nicht nur eine kurzfristige Herausforderung, sondern eine Entscheidung, die das ganze Leben verändern kann. Erinnern Sie sich regelmäßig daran, warum Sie mit dem Rauchen aufhören wollen – sei es für die eigene Gesundheit, die Familie oder für finanzielle Ersparnisse. Um auch in schwierigen Momenten stark zu bleiben, kann es helfen, ein Rauchstopp-Tagebuch zu führen.
Manchen Menschen hilft auch dieser Vergleich: Ein Rauchstopp ist wie ein Finanzkredit, zum Beispiel für eine Wohnung, die es abzubezahlen gilt. Zu Beginn mag die Summe riesengroß erscheinen, aber Monat für Monat nähern Sie sich Ihrem Finanzziel (bzw. in diesem Fall der Regeneration Ihres Körpers).
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihr Vorhaben, mit dem Rauchen aufzuhören. Und falls Sie Unterstützung benötigen: Unsere Telefonnummer haben Sie ja (siehe oben).