8) Rauchen schädigt Zähne und Zahnfleisch.

Die Fakten:

  • Die im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe greifen Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut an. Dadurch haben Raucherinnen und Raucher zum Beispiel ein deutlich höheres Risiko für Paradontitis – eine bakteriell verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates. Je mehr Zigaretten jemand raucht, desto stärker steigt dieses Risiko. Bei hohem Konsum kann das Erkrankungsrisiko sogar um das fünfzehnfache steigen, verglichen mit dem Risiko eines Nichtrauchenden. Auf die zahnmedizinische Behandlung einer Paradontitis sprechen rauchende Menschen zudem deutlich schlechter an als Nichtraucherinnen und Nichtraucher.
  • Wer raucht, hat außerdem häufiger Karies – auch hier gilt, dass dieses Risiko umso mehr steigt, je häufiger jemand zur Zigarette greift.
  • Auch die Mundschleimhaut verändert sich in Folge des Rauchens. Die im Tabakrauch enthaltenen Giftstoffe vermischen sich mit dem Speichel. Über diesen Weg können sogenannte Präkanzerosen begünstigt werden, Vorstufen von Mundhöhlenkrebs. Rauchen erhöht also das Risiko für Tumoren in der Mundhöhle. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist dieses Risiko bei Raucherinnen und Rauchern fünf Mal so hoch wie bei Nichtrauchenden und kann durch den zusätzlichen Konsum von Alkohol noch einmal vervielfacht werden.
  • Ein Rauchstopp befreit Ihren Mundraum von den Giftstoffen des Tabakrauchs und senkt dadurch das Risiko für die aufgeführten Schädigungen und Erkrankungen.

 

Quellen:

Deutsches Krebsforschungszentrum, Bundeszahnärztekammer (Hrsg.): Rauchen und Mundgesundheit. Erkrankungen des Zahn-, Mund und Kieferbereiches und Interventionsstrategien für Zahnärzte Heidelberg, 2010 http://www.dkfz.de/de/rauchertelefon/download/Faltblatt_Rauchen_und_Mundgesundheit.pdf

Zurück