Ich hasse Kippen

Verfasst am: 22.10.2018, 09:27
Fingerweg
Fingerweg
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Habe am WE mit einem Freund (auch Nichtmehr-Raucher) über unsere Tiefpunkte in der Raucherkarriere gesprochen.

So ein Thread fehlt hier noch im Forum oder gibt es das schon?

Beispiel: Der Freund ist auf einer versifften Toilette an einem Autobahnparkplatz (nicht [Markenname wurde vom rauchfrei-Team entfernt] mäßig sondern die die 1 mal im Schaltjahr gereinigt werden). Auf zum Händewaschen, schonmal Zigarette an. Alleine das ist schon bäähhh. Aber jetzt kommts: das war seine letzte. Sie fällt runter, er säubert sie etwas und raucht weiter.

Einfach nicht mehr mit normalem Menschenverstand zu erklären...

Beispiel2:
Sturz mit Fahrrad. Kreuzbandriss und Schädel-Hirn-Trauma. Auf dem Boden liegend erstmal ne Zigarette auf den Schreck

Stummel aus dem Aschenbecher geraucht, wenn man keine Lust mehr hatte noch loszufahren kommt wohl auch sehr häufig vor

Mein Rauchstopp ist sehr stabil bisher. Habe die Kurve gekriegt. Mal gucken was hinter der Kurve auf mich wartet, bin sehr vorsichtig. Das Nikotion-Monster hat mich ja schon mal nach einer noch viel längeren Pause überredet.

Lasst es euch gut gehen und
Fingerweg

Verfasst am: 24.09.2018, 11:16
miezhaus
miezhaus
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Hallo Fingerweg,

ich finde es großartig zu lesen, daß Du Dich stark und stabil in Deiner Rauchfreiheit fühlst. So ist das ja eigentlich auch gedacht: Das Forum bietet Dir input und support beim Aufhören an, und wenn Du Dich sicher fühlst, ist es Zeit, auf Deinen eigenen Rauchfrei-Beinen zu stehen. Natürlich ist jeder, der bleiben möchte, herzlich eingeladen (es gibt ja viele altgediente Nichtmehrraucher hier), aber wenn der eigenen Weg rauchfrei erfolgreich weiterführt, ist das ja ein Grund sich zu freuen - auch für uns Weggefährten alle!

Ich denke einfach, Dein Zugang zur Rauchfreiheit ist ein anderer geworden. Deine Überzeugung ist heute nicht mehr, daß es gescheiter ist aufzuhören aus gesundheitlichen, finanziellen o. a. Gründen, sondern heute willst Du frei sein, hast Du Lust drauf. Hast nicht mehr den Eindruck, daß Du auf etwas verzichten mußt, das Du eigentlich ganz gern magst, weil es besser für Dich ist, sondern hast die Vorteile des Nichtmehrrauchens zu schätzen gelernt. Das hat Dich davon überzeugt - vielleicht war das das letzte Restchen, das noch gefehlt hat.

Ich denke auch, daß wir aus unserem letzten Rückfall was mitgenommen haben, nämlich dass eben nur mal eine Zigarette nicht mehr geht, weil uns die sofort wieder in die Abwärtsspirale reißt, und zweitens daß nichts, aber auch gar nichts von der einen Zigarette (und eben allen folgenden) besser wird. Die Erfahrung haben wir vielleicht einfach noch machen müssen - aber jetzt haben wir sie. Eine bessere Voraussetzung für die dauerhafte Rauchfreiheit als beim letzten Mal, oder?

Also Fingerweg, ich freu mich, wenn ich Dich lese, aber wünsche Dir weiterhin so viel Überzeugung und Genuß am Nichtmehrrauchen, wie Du sie heute ausstrahlst. Und sollte sich die Sucht doch nochmal bemerkbar machen (muß ja nicht sein!!!, nur für den Fall, daß Du es im Hinterkopf hast), weißt Du, wo Du jederzeit hinkommen und abladen kannst, richtig? Laß es Dir gut gehen! Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 24.09.2018, 10:54
Fingerweg
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Hallo zusammen,

vier Wochen sind für mich rauchfrei rum.

Fühle mich gelöst und befreit. Ich hatte die letzten 7 Tage keine Schmacht mehr, auch bei Feiern mit reichlich Alkohol und 10 Rauchern um mich rum am Wochenende, auch wenn ich alleine war und heimlich zur Kippe greifen hätte können. Habe meinen Alltag erfolgreich von Kippen entkoppelt.

Das konnte ich mir nie vorstellen, auch bei meinem letzten Rauchstopp von 4 Jahren hatte ich immer noch Bock auf Zigaretten und habe mich durch Willenskraft abgehalten.

Diesmal ist es anders. Ich hoffe das ändert sich nicht mehr, wüsste aber auch nicht wie das passieren soll... Bin ja nach meiner ersten längeren Abstinenz wieder drauf reingefallen und hing 9 Jahre an der Giftrolle. Das möchte ich nicht mehr.

Ich möchte mich ganz herzlich bei euch bedanken, Ihr macht hier wirklich einen super Job!!!

Das ist kein Abschied, werde hier aber unregelmäßiger vorbeischauen.

Liebe Grüße und für immer
Fingerweg

Verfasst am: 17.09.2018, 11:32
miezhaus
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Hey Fingerweg,

also inzwischen, nach der ganzen Auseinandersetzung mit der Materie aufgrund meines eigenen Ausstiegs, einiger Theorie als Lotsin und auch im Hinblick auf die Reaktionen meiner und anderer Kinder, sehe ich die Placierung der Zigaretten auch kritischer als früher. Aber schau - Du hinterfragst es doch auch schon! Sperrst Dich dagegen. Die Gelegenheit wäre günstig gewesen - aber Du bist standhaft geblieben. Das, was die Sucht bei Dir "gebrainwashed" hat, die Hinnahme, zum Teil sogar dankbare Hinnahme der aufdringlichen Verfügbarkeit von Zigaretten, weicht schon kritischer Hinterfragung und Nicht-mehr-Wünschen. Ist ja insofern wirklich schon was passiert in Deinem Kopf.

Heute machst Du Woche Nummer drei voll. Heißt, Du wuppst heute schon die zweite von Allen Carr's drei Phasen 3 Tage - 3 Wochen - 3 Monate. Jetzt geht es in die Stabilisierung der Rauchfreiheit. Natürlich können da auch noch mal Schmachten auftreten (wie gesagt, laut Allen Carr und vielen bestätigenden Erfahrungen dauert es so um die drei Monate rum, bis man aus der Entwöhnung herausschwimmt), also bitte erschrecke Dich da nicht, das wäre alles im Rahmen völlig normaler Parameter, und würdest Du auch schaffen (muß aber auch nicht passieren). Aber wie Du ja schon ganz deutlich spürst, werden die Attacken jetzt schon weniger, auch weniger bohrend und kürzer. Und jetzt kommt auch so die Konsolidierungsphase der Nichtmehrraucherroutinen, dieser krasse Um -und Aufbruch eingefahrener Routinen ist jetzt geschafft. Das ist schon eine ziemlich große Etappe auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit, die Du da genommen hast. Wie könntest Du Dich dafür belohnen? Mach Dir klar, daß Du hier schon was geleistet hast, und daß dabei für Dich was rausspringt. Komm, belohne Dich angemessen, das hast Du Dir verdient.

Damit wünsche ich Dir eine erfolgreiche neue Woche. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 17.09.2018, 09:05
Fingerweg
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Hallo zusammen,

heute Morgen bin ich tanken gewesen und mir ist bewusst geworden, wie riesig die Zigaretten-Wand hinter der Kassiererin ist. Das spricht meine Sucht sehr gut an. Schön das die Tabakkonzerne das so prominente platzieren dürfen

Rauchstopp läuft, die Schmacht-Attacken werden kürzer. Diesmal werde ich es schaffen. Nie wieder einen einzigen Zug.

Viele Grüße und
Fingerweg

Verfasst am: 14.09.2018, 09:18
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Hi Kathi,

willkommen im Forum. Ich habe die Funktion noch nicht benutzt hier, aber unter den Beiträgen von Personen hast du die folgenden Auswahlmöglichkeiten:

Zitieren Melden Profil Private Nachricht

Also einfach unter einem Beitrag von Lydia auf "Private Nachricht" klicken, dann sollte es losgehen.

Viel Erfolg bei deinem Rauchstopp

Fingerweg

Verfasst am: 14.09.2018, 09:06
Kathy1985
Kathy1985
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Hallo Lydia,

kann man dich auch unter privaten Nachrichten einschreiben? Nach welchem Namen muss ich da suchen? Ich war schon einmal vor einem Jahr ca. hier unterwegs, da konnte man RauchfreiLotsen anschreiben. Jetzt finde ich das nicht mehr.

LG Kathi

Verfasst am: 13.09.2018, 12:19
miezhaus
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Hey nochmal Fingerweg,

ich seh da deutliche Parallelen in unseren Raucherkarrieren. Ich habe mich auch gefragt, wie ich meinen Kindern wohl vermitteln können sollte, daß Rauchen übel ist, wenn ich es selber tu. Und mehr noch, gerade wenn sie mich dabei erwischen. Sie waren damals noch kleiner (das größte in der 1. Klasse), aber nicht blöd. Irgendwann wären sie mir schon dahinter gekommen. Was hätte ich ihnen denn dann vorgelebt? Rauchen ist ok, heimlich tun auch???? Oh nee, also das wollte ich keinesfalls. Gab's nur eine Lösung: aufhören...

Ach weißt... ob man sich nur vorstellt, daß man selber es am schwersten hat... da hab ich selber eigentlich gar keinen Gedanken dran verschwendet. Fakt ist einfach, jeder muß sein eigenes Päckchen tragen, seinen eigenen Entzug schultern. Und das ist unabhängig davon, wie schwer oder leicht die der anderen sind. Fokussiere Dich einfach auf Dich, auf Deine Bedürfnisse. Was hilft Dir, was brauchst Du? Und wie geht es Dir damit? Ich mein, mit dem Rauchstopp leistest Du ja schon was, da hast Du dann auch das Recht, auf Deine eigenen Bedürfnisse zu schauen. Da sind die Befindlichkeiten anderer Aufhörer dann erst mal nicht so wichtig, egal ob schlimmer als Deine oder weniger schlimm. Leiste Dir diesen Egoismus ruhig während der Entwöhnung.

Für rauchende Gesellschaft hab ich vielleicht noch einen Tipp für Dich: Abhauen. Das ist einer der vier A-Tipps, kannst Du hier nachlesen:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Und Abhauen meint einfach, wenn Du Dich in rauchender Gesellschaft befindest und merkst, daß Dir das zu schwierig wird, Du zu sehr zu schmachten beginnst, dann zieh Dich kurz zurück. Geh mal an die Luft und atme tief, oder geh mal ins Bad und klatsche Dir etwas kaltes Wasser ins Gesicht. Wenn die Schmacht den Gipfel überschritten hat und Du wieder Kräfte gesammelt hast, kannst Du zurückkehren. Du hast jederzeit die Möglichkeit und das Recht, Dich mal kurz auszuklinken. Da brauchst Du nicht vollumfänglich auf die Gesellschaft oder das Event verzichten. Ganz genau, irgendwann ist es kein Problem mehr.

Und nein, allein bist Du wirklich nicht. Es gibt immer wieder mal ähnliche Mimiken in den Raucherkarrieren, manche vielleicht etwas seltener als andere, aber irgendjemand hat in den allermeisten Fällen schon etwas durch, das dem zumindest ähnelt, was ein Neuaufhörer so beschreiben könnte. Siehst Du ja .

Du kommst schon durch die Entwöhnung wetten? Und dieses Mal wissen wir es besser, oder? Die eine Zigarette, den einen Zug gibt es für uns nicht mehr. Nochmal fallen wir da nicht drauf rein. Einverstanden? Viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 13.09.2018, 10:47
Fingerweg
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Hi Lydia,

vielen Dank für deine Antwort. Fühle mich jetzt weniger alleine und gucke freudig auf deine Abstinenzanzeige.

Die Heimlichtuerei ist eigentlich überhaupt nicht mein Ding. So bin ich eigentlich nicht und ich hasse Kippen, weil ich dadurch so gehandelt habe.

Ich will ein Vorbild für meine 9 und 11 Jährigen Söhne sein. Sie fanden es eklig wenn ich nach Rauch gestunken habe (ich konnte es nicht immer verbergen, sie kennen den Geruch vom Opa). Habe daher versucht meinen Konsum vor den beiden so gut es geht zu verheimlichen. Ich will, dass Sie nie eine Kippe anfassen. Gründe gibt es ja genug. Sie haben mich zwar nie rauchen gesehen, aber gerochen haben Sie es schon. Schlechte Ausgangssituation, um den beiden glaubhaft verklickern zu können wie kacke rauchen ist... Und dass man immer offen und ehrlich durch Leben gehen sollte...

Es ist auch wie du schreibst. Die Heimlichtuerei hat auch bei mir dazu geführt, dass Situationen in denen ich alleine bin meine Sucht triggern. Gut zu wissen, dass ich damit nicht alleine bin. Der innere Schweinehund sagt einem ja immer, dass man persönlich es am schwersten hat. Dabei ist es ganz einfach: "Nie wieder einen einzigen Zug" (Copyright: Joel Spitzer)

Mein Umfeld ist im Alltag auch rauchfrei, bei geselligen Anlässen habe ich beschlossen mich nicht vor dem Qualm zu verstecken. Ich muss lernen damit umzugehen. In meiner letzten längeren Abstinenzphase hatte ich damit auch irgendwann keine Probleme mehr.

Liebe Grüße

Verfasst am: 13.09.2018, 09:50
miezhaus
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Hallo Fingerweg,

also aufmerksam auf Deinen Thread bin ich eigentlich aufgrund des Titels geworden: Du hasst Kippen? Schon während des Rauchens noch oder erst seit der Entwöhnung? Das wollte ich genau wissen, deshalb hab ich mich eingelesen. Und fand Antwort auf meine Frage.

Und dann: also auf die Gefahr hin, mir jetzt hier auch Unmut zuzuziehen (habe ich sicherlich schon, da ich mit dieser Geschichte nie hinterm Berg gehalten habe, und habe da auch, na ich nenne es mal verwunderte Rückfragen beantworten müssen): also ich reihe mich da nahtlos in die Riege der Heimlichtuer ein. Habe wie Du das Rauchen schon mal aufgegeben, bin dann dem Suchtmonster aber wieder anheim gefallen. Habe dann auch so Dinge gemacht wie Alibieinkäufe, um mich auch dem Weg zum Qualmen verstecken und mich schön selbst zu betrügen ("... eigentlich rauche ich ja gar nicht, höre dann wieder auf, sind ja bloß so ein paar etc.pp"). Müll rausbringen war in der Zeit auch völlig angesagt (so sieben-, achtmal am Tag), oder irgendwie absetzen... Ziel war natürlich, daß mir die Familie und vor allem die Kids nicht auf die Schliche kommen. Das ist mir zwar auch gelungen, die haben mich niemals rauchen gesehen, aber... frage nicht nach dem Gewissen...

Zum Aufhören (oder etwas davor schon) habe ich dann auch den Gatten mit ins Boot genommen, der zwar wenig erfreut war, daß ich überhaupt wieder angefangen und da schon länger Verstecken gespielt hatte - verständlich - , aber immerhin froh, daß ich wieder auf dem Weg in die richtige Spur war.

In meinen Augen sind solche Karrieren wie unsere einfach ein Beweis dafür, wie massiv die Raucherei in unser rationales Denkvermögen und unser Wertesystem eingreift - wie es eben jede Sucht tut. Das sind keine Sachen, die wir gern, bewußt, überlegt machen, sondern das ist Suchtverhalten. Blöd genug, daß wir uns davon haben leiten lassen - aber damit ist jetzt Schluß. Und allein das finde ich ungemein befreiend und wünsche Dir, daß Du es bald genauso erlebst. Lustigerweise habe ich schon ab und an Geschichten vom heimlichen Rauchen erlebt und gelesen (vor allem in zweiten, dritten, ... Raucherkarrieren, wenn sich die Wieder-Raucher nicht outen wollten), also so unwahrscheinlich ist das gar nicht!

Und ja, dieses "gefühlt den ganzen Tag an Kippen denken" hat mich zeitweise auch massiv verfolgt. Ich glaube auch, das dies praktisch auch nochmal eine Folge unserer Heimlichtuerei oder dadurch zumindest verstärkt worden sein könnte, denn schon da haben wir doch den ganzen Tag nur an die heimlichen Zigaretten gedacht und die Gelegenheit herbeigesehnt. Wie soll es dann jetzt anders sein, wenn wir nicht mehr rauchen - nur nunmehr kommt noch dazu, daß wir jetzt tatsächlich entziehen. Vielleicht haben wir uns dieses "Mehr" an Schmacht, an Rauchverlangen und an der Verfolgung durch die Gedanken an die Kippe damit auch eingekauft, wer weiß. Jedenfalls kann ich Dir solche Momente echt nachfühlen.

Große Klasse finde ich allerdings, daß Du Dir jetzt schon Verbesserungen vor Augen führen kannst, schon merkst, wie positiv Dein Körper auf die Nikotinfreiheit reagiert. Halte Dir solche Erfolge hoch, frag Dich in Schmachtphasen, ob Du das ernsthaft wieder drangeben möchtest! Ich bin sicher, die Antwort lautet nein... (darf ich gerade mal rein interesshalber fragen, welchen Sportarten Du nachgehst? Nur wenn Du erzählen magst natürlich.)

Natürlich birgt Passivrauchen auch Gefahren. Schau mal, hier findest Du eine kurze Info dazu:

http://www.rauchfrei-info.de/informieren/passivrauchen-gesundheit/

Es ist jetzt natürlich schwierig, die Anwesenheit von Rauch konsequent zu meiden. Du wirst immer mal irgendwo hinkommen, wo geraucht wird. Je nach Umfeld könnte man dann entweder bitten, draußen zu rauchen, oder das Umfeld selber verlassen, wenn man den Rauch als belastend empfindet. Es ist Deine, sicher nicht ganz einfache Entscheidung, wie Du damit umgehst. Ich persönlich habe den Umgang mit Rauchern nicht gemieden, auch im Entzug nicht, weil gerade dies keine Triggersituation für mich war (die war eher, wenn ich allein war und Gelegenheit gehabt hätte...). Aber es gibt auch nur noch wenig Raucher in meinem Umkreis, insofern war ich dem auch gar nicht so intensiv ausgesetzt.

Ich danke Dir auch für Deine offenen Worte, schön daß Du Deine Geschichte mit Menschen teilst, die vielleicht eine ähnliche haben, und ihnen so Mut machst, Dich daraus zu befreien. Für mich hat es sich gelohnt, mich zu befreien! Und das wird es für Dich sicher auch.

Hoffe Dich bald wieder zu lesen. Bis dahin erstmal weiterhin gutes Gelingen bei Deiner Rauchfreiwerdung! Viele Grüße sendet Dir

Lydia