Verhalten verlernen und erlernen
Sie werden in diesem Programm häufiger aufgefordert, alternative Verhaltensweisen zu entwickeln bzw. zu erlernen. So sollen Sie beispielsweise lernen, sich zu entspannen, ohne zur Zigarette zu greifen. Oder es wird Ihnen nahe gelegt, bestimmte Gewohnheiten zu ändern. All das ist neu für Sie und deshalb noch ungewohnt.
Und weil sich Gewohnheiten oft über Jahre eingeschliffen haben, lassen sie sich zumeist nicht so einfach von einem Moment zum anderen ändern. Genau wie andere „Fähigkeiten“ auch, muss man diese Alternativhandlungen einüben. Bei Entspannungsübungen wird das zum Beispiel ganz deutlich: Diese funktionieren mit der Zeit immer besser. Der Begriff „autogenes Training“ macht das auch noch mal ganz klar:
Es geht also um ein Können, das man sich durch Übung bzw. Training aneignet, durch regelmäßige Wiederholungen. Denken Sie an andere Lernerfahrungen in Ihrem Leben. Sicherlich lief auch da nicht immer alles von Beginn an glatt. Aber im Laufe der Zeit fiel es Ihnen immer leichter und irgendwann automatisierte sich das neue Verhalten. Ein Kind, das Laufen lernt, tut dies anfangs noch sehr wackelig. Später denkt es gar nicht mehr darüber nach. Das Gehen bzw. Laufen ist dann zur Routine geworden.
Haben sie also Geduld mit sich und bewahren Sie sich einen langen Atem. Fragen Sie doch einmal andere Nichtraucherinnen oder Nichtraucher nach deren Erfahrungen.