Gefühle erleben

Das Rauchen hat Ihnen unter anderem geholfen, Gefühle mit zu steuern. Durch das Rauchen einer Zigarette konnten Sie Ihre gefühlsmäßige Verfassung in eine angeblich positive Richtung verändern.

Das hört sich möglicherweise für Sie merkwürdig an. Wir meinen damit folgendes: Sie hatten in der Vergangenheit sicherlich auch häufiger den Eindruck, dass unangenehme Gefühle wie Angst, Ärger, Aggressivität, Langeweile, Unruhe, Wut, Trauer oder Unsicherheit durch den Griff zur Zigarette etwas abgeschwächt wurden. So gibt es beispielsweise die Bezeichnung der „Beruhigungszigarette“.

Vielleicht haben auch positive Gefühle wie Freude, Aufregung, Stolz, Gemütlichkeit die Lust auf eine Zigarette erzeugt. Schönes wurde vermeintlich noch schöner, wenn dazu geraucht wurde. Als Beispiel wäre eine gesellige Runde im Freundeskreis zu nennen.

Aber: Gefühle müssen nicht durch die Droge Nikotin reguliert werden, sondern wollen erlebt werden! Manchmal will ein unangenehmes Gefühl einfach nur ausgehalten werden, und unsere Aufgabe besteht darin, dieses unangenehme Gefühl vorbeigehen zu lassen.

Ein schönes Gefühl wie Freude oder Stolz müssen Sie nicht mit einer Zigarette „vernebeln“, sondern können es ausleben, beispielsweise indem Sie sich mitteilen.

Auch wenn Sie zeitweilig angespannt oder gereizt sind und manchmal den Eindruck haben, dass Sie für Ihr Umfeld „ungenießbar“ sind, erklären Sie Ihren Freundinnen und Freunden, Ihrer Familie oder dem Arbeitskollegenkreis Ihre Gefühlslage. Sie werden sehen, dass man in den meisten Fällen Verständnis für Sie haben wird.

Träumen Sie sich weg

An einem traumhaften Ort sein, Distanz zum Alltag gewinnen - einfach weit weg und doch bei sich sein.

Haben Sie jetzt an einen
Urlaub gedacht?

Leider kann man ja nicht
jedes Mal in den Urlaub fahren,
wenn man sich entspannen und
Abstand gewinnen will.

Aber Sie können sich
wegträumen, indem Sie
innere Bilder schaffen.
Stellen Sie sich einen Ort
vor, der für Sie Glück, Ruhe
und Wohlbefinden symbolisiert.
Überlegen Sie einmal, welcher
Ort das sein könnte.

Ist es ein kleines Häuschen am
Meer? Eine Veranda mit einer
Hängematte und einem guten
Buch? Oder ist es ein
Berggipfel? Wie riecht es
an Ihrem Ort? Riechen Sie
Sonnenmilch? Was hören Sie?
Nur den leisen Wind? Das
beruhigende Plätschern
eines Baches?

Lassen Sie sich Zeit und "gehen"
Sie an diesen Ort, spüren Sie ihn
mit all Ihren Sinnen. Zunächst
kann das ein ganz realer Ort
sein. Zum Beispiel aus Ihrem
letzten Urlaub oder aus Ihrer
Kindheit. Später können Sie sich
dann andere "Zutaten" hinzu-
denken, so dass Sie mit der Zeit
eine Art "Bildercollage" haben.

Sie werden sehen, es
ist wunderbar, einen solchen
Ort zu haben, an den man sich
zurückziehen kann.

Ihr Körper wird mit Ruhe und
Entspanntheit auf ein solches
Bild reagieren, so als wären
Sie tatsächlich in Ihrem
Phantasieland.

Am besten
machen Sie zunächst
eine Entspannungsübung,
dann "reist" es sich leichter
"ins Innere".

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