Alltagscheck
Ihr Körper gewöhnt sich mit jedem Tag mehr an Ihr rauchfreies Leben. Auch das Verlangen nach einer Zigarette tritt immer seltener auf und auch längst nicht mehr so stark wie in den ersten Tagen nach dem Ausstieg. Dennoch gibt es vielleicht auch in Ihrem Alltag noch besonders hartnäckige Situationen, in denen die Lust auf eine Zigarette regelmäßig wiederkehrt.
Wir haben Sie in den Tagen kurz nach dem Ausstieg schon einmal aufgefordert, solche schwierigen Situationen entweder zu umgehen oder umzugestalten.
Heute soll es also darum gehen, sich die letzten Klippen in Ihrem Leben als Nichtraucher genauer anzuschauen.
Dazu können Sie zum Beispiel Ihr Raucherprotokoll zu Rate ziehen und noch einmal die dort verzeichneten Orte, Stimmungen und Situationen durchzugehen. Markieren Sie nun die Situationen, die noch schwierig für Sie sind.
Oder Sie prüfen anhand der folgenden Liste, ob und wo das Verlangen nach einer Zigarette in Ihrem Alltag auftaucht.
Beantworten sie für jede der folgenden Situationen die Frage, ob Sie in ihr immer, häufig, selten oder nie Rauchverlangen spüren:
- Nach dem Essen
- Kurz nach dem Aufwachen im Bett
- Auf dem Weg zur Arbeit
- Am Abend, wenn ich im Bett liege
- Wenn ich nachts aufwache
- Bei Autofahrten
- Wenn ich mich konzentrieren muss
- Beim Fernsehen
- Am Morgen vor dem Frühstück
- Wenn sich jemand neben mir eine Zigarette anzündet
- Bei wichtigen Gesprächen
- Wenn ich unter Arbeitsdruck bin
- Bei geselligen Anlässen / bei Familienfeiern
- Beim Telefonieren
Alle Situationen, in denen Sie immer oder häufig Lust auf eine Zigarette haben, sollten Sie sich notieren.
Nun sollten Sie sich für jede dieser „noch schwierigen“ Situationen überlegen, wie Sie diese anders gestalten können. Finden Sie zum Beispiel ein neues Ritual, um die Zeit nach dem Aufstehen zu gestalten. Machen Sie sich einen Tee und gehen Sie für ein paar Minuten auf den Balkon. Oder Sie machen eine Dehnübung und trinken ein großes Glas Wasser.
Reinigen Sie gründlich Ihr Auto und erklären Sie es zum Nichtraucherauto.
Bereiten Sie für den Fernsehabend einen gesunden Snackteller vor. Oft hilft es auch, die Möbel des Fernsehzimmers umzustellen oder sich zumindest einen anderen Platz zu suchen.
Gehen Sie also „Ihre Situationen“ durch und gestalten Sie sie anders oder umgehen sie ganz. Beobachten oder fragen Sie auch mal andere Nichtraucherinnen und Nichtraucher, was die anders machen. Wie gesagt: Die Basis dafür haben Sie nach 14 Tagen schon gelegt. Jetzt geht es um die Situationen oder Stimmungen, die hartnäckiger sind. Und Ihnen das Leben bzw. den Rauchausstieg unnötig schwer machen.
Belohnen Sie sich

Belohnungen sind während des Rauchstopps sehr wichtig. mehr