Frieden mit inneren Gegnern schließen
Natürlich benötigen Sie für Ihren Ausstieg den festen Willen, mit dem Rauchen aufzuhören und auch einen langen Atem. Und nach Ihrem erfolgreichen Ausstieg, haben Sie jetzt auch allen Grund stolz auf sich zu sein.
Der Nachteil einer Sichtweise, die vor allem die Willenskraft thematisiert, liegt in der Heraufbeschwörung eines inneren Gegners. Nennen Sie ihn „Verlangen“ oder „Sehnsucht“, ganz egal. Und ob Sie diesen Kampf gewinnen werden? Ein für alle mal?
Wir möchten Sie heute dazu auffordern, Frieden mit Ihren inneren Gegnern zu schließen. Das heißt natürlich nicht, dass Sie wieder anfangen sollen zu rauchen. Nutzen Sie Verlangensattacken als „Hinweisschilder“. Fragen Sie sich, was Sie in der Situation wirklich wollen. Und wenden Sie sich dann echtenAlternativen zu:
„Schön, dass ich mich mit der Zigarette so gut entspannen konnte, aber das geht auch anders. Und zwar mit freiem Atem.“
Oder:
„Danke, liebe Zigarette, dass ich über Dich schnell Kontakt zu anderen herstellen konnte, aber das schaffe ich jetzt auch so. Dann lerne ich auch die Nichtraucherinnen und Nichtraucher besser kennen.“
Sie haben ja im Laufe des Programms schon einige dieser Verhaltensalternativen kennen gelernt.
Verankern Sie Ihren Ausstieg nicht als Verzicht auf etwas. Eigentlich sollte es auch Einstieg heißen. Es geht ja um einen Einstieg in einen neuen, rauchfreien Lebensabschnitt. Sie verändern Ihr Leben und gewinnen etwas hinzu, z.B. Unabhängigkeit von der Zigarette.