Vom Rauchen Abschied nehmen

Verfasst am: 14.11.2016, 20:16
SusanneK
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Liebe Brigitte - herzlichen Dank für diese netten Worte!! Das Forum rechnet etwas anders als ich: Morgen vor einem Jahr habe ich die letzte Zigarette ausgedrückt und übermorgen war der erste rauchfreie Tag.

Was ich so mache, das bleibt noch abzuwarten...

Verfasst am: 13.11.2016, 13:26
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Hallo, liebe Susanne,

seit einigen Wochen haben wir nichts mehr von Dir gehört, aber ich bin mir sicher, dass Du unbeirrbar Deinen Weg weiter gegangen bist. Ich wollte nur einfach einmal Deinen Thread aus der Versenkung zurückholen, weil Dir außer mir bestimmt noch etliche andere zu Deinem Einjährigen gratulieren möchten.
Für heute wünsche ich Dir einen Tag in wohlverdienter Vorfreude...
Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 17.10.2016, 18:25
SusanneK
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Oh wie gut, jetzt bin ich 11 Monate rauchfrei. Dieser Tage bin ich stark erkältet und bin erleichtert darüber, dass ich nicht mehr diesen Ringkampf mit mir ausfechten muss, ob ich mir jetzt bei Husten, Schnupfen und Halsweh eine anstecke oder ob ich es schaffe, das auf zwei Stunden später zu verschieben.

Vor allem habe ich ein gutes Gewissen, weil ich meiner Gesundheit nicht mehr mutwillig weiter schade.

Der Nikotin-Entzug letztes Jahr war für mich eine existenzielle Erfahrung. Das war sehr extrem. Das Gefühl, an meinem eigenen Grab zu schaufeln, wenn ich weiterrauche, war stark. Das hat dazu beigetragen, dass es nicht so ein Hin und Her gab mit Wiederanfangen und Wiederaufhören.

Ich habe in all den 35 Jahren zuvor nie einen Aufhörversuch gewagt, das hatte ich mir gar nicht zugetraut.

Die Belohnung für das Nichtmehrrauchen ist ein - im wahrsten Wortsinn - längerer Atem in jeder Hinsicht.

Verfasst am: 23.09.2016, 22:44
miezhaus
miezhaus
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Liebe Susanne,

es ist mir eine große Freude von Dir zu lesen! Umso mehr, als daß Du immer noch rauchfrei bist. Ich freue mich mit Dir und für Dich. Zehn Monate sind schon eine Hausnummer!

Würdig begehen ist, was Du daraus machst! Sei es ein Abendessen in einem nicht alltäglichen Restaurant, Theater und anschließend Weinstube, ein Nachmittag im Freizeit-, Tier- oder Stadtpark, oder das Verschieben der Würdigung des Jahrestages auf ein Wochenende mit Kurzreise. Was spräche Dich denn an?

Die Erinnerung an die Zigarette wird wohl immer wieder einmal aufkommen Susanne. Das Suchtgedächtnis werden wir wohl nicht mehr aus den Knochen bekommen, dazu haben wir es zu gut trainiert. Damit müssen wir leben, es ist ein Teil von uns. Aber damit können wir leben: wir erinnern uns an die Fremdbestimmung, die Zwänge durch das Rauchen und daran, daß wir das und den Entzug ganz bestimmt nicht mehr wollen. Und lehnen dankend ab. Das ist aber jetzt keine Schwierigkeit mehr, richtig?

Es war zu erwarten, daß die Werbung auf geltendes Recht und die veränderte gesellschaftliche Wahrnehmung reagieren würde. Was sie auf uns perfide wirken läßt, sind sicher unsere eigenen Erfahrungen und Kenntnisse um die Übergriffe der Substanz auf die Körperchemie, die Psyche und die Gesundheit sowie um den Kampf, der mitunter dazu notwendig ist/war, sich davon zu befreien. Jemandem, der sich damit nicht in dem Maße auseinandergesetzt hat wie wir, sei es, weil es nicht nötig ist (Nichtraucher) oder weil er es einfach noch nicht angegangen ist, würde dies eventuell gar nicht so auffallen. Ich denke, unsere Vergangenheit hat uns für so manche Aspekte im Zusammenhang mit der Nikotinsucht sensibilisiert.

Wenn Du möchtest, laß uns doch bitte teilhaben an Deinen Ideen für einen angemessenen Jahrestag. Ich freu mich immer, von Dir zu lesen.

Herzlich grüßt

Lydia

Verfasst am: 22.09.2016, 15:01
SusanneK
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Jetzt bin ich zehn Monate rauchfrei und überlege schon, was ich am 16.11.16 denn veranstalten könnte, um den ersten Jahrestag als Nichtraucherin würdig zu begehen. Es ist ein Arbeitstag, wohlgemerkt. Da bleiben nur der Nachmittag und der Abend...

Kommt Zeit, kommt Rat - könnt ihr was empfehlen?

Oft denke ich gar nicht mehr ans Rauchen. Manchmal fehlt es noch, so im Anschluss an eine Stressituation. Aber ich habe einen viel "längeren Atem" bekommen, weil ich wichtige Veranstaltungen nciht mehr verlasse.

Perfide finde ich eine Zigarettenwerbung, die signaliisiert, dass alles Wesentliche draußen stattfinde, also vor der Tür. Das stimmt nicht, man muss schon drinnen bleiben, präsent vor Ort, wenn man etwas mitkriegen will. Diese Werbung kommt mir vor wie eine Verzweiflungstat der Tabakindustrie, die nicht mehr weiß, womit sie die Kunden noch locken soll.

Mein Partner ist stolz auf mich: zehn Monate ohne.

Verfasst am: 26.06.2016, 22:04
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Susanne,

was meinst Du, wie sehr ich mich gefreut habe, dass Du bei unserer Frankfurt-Tour mit von der Partie warst! Es hat sicherlich den einen oder anderen beflügelt, unsere Schriftstellerin persönlich kennen zu lernen... Während unseres Sachsenhausener Einkehrschwungs bist Du allgemein vermisst worden, aber wichtige Termine haben natürlich Vorrang. Ich kann nur hoffen, dass Du das nächste Mal wieder mit dabei bist, Hand drauf?

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend, Brigitte

Verfasst am: 15.06.2016, 11:43
banya
banya
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Liebe Susanne,

Gut so, willkommen im Club...
der Sport-Thread steht Dir jederzeit offen, wenn Du magst... , oder auch hier...

ich bin gespannt, was an Bewegung soll es denn werden?

ich wünsche Dir einen schönen bewegten Tag
LG Banya

Verfasst am: 15.06.2016, 11:10
SusanneK
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Ab sofort habe ich mir mehr Bewegung verordnet!

Verfasst am: 17.05.2016, 19:36
miezhaus
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Liebe Susanne,

das Gewicht scheint Dir ein wenig unter den Nägeln zu brennen. Das sollte es natürlich nicht. Du siehst ja, es gibt hier viele übereinstimmende Erfahrungen - es ist nichts, was Du irgendwie falsch gemacht hast oder so. Und daß Du hungerbedingt zappelig und nervös bist, mag auch kein Nachteil sein, sondern ein Anzeichen dafür, daß Dein Körper nun lernt, Gefühle wie eben den Hunger jetzt wahrzunehmen, zu akzeptieren und mitzuteilen. Das ist ja ein Vorteil! Und jetzt schauen wir mal, wie man damit am besten umgehen kann.

In jedem Fall, und darum bitte ich Dich weiterhin, laß Dir Zeit dafür. Das muß nicht übers Knie gebrochen werden (das wäre in der Tat sowieso ungesund), sondern geh es gemäßigt und entspannt an. Du kannst ja für den Anfang, um Dir einen Überblick zu verschaffen, mal ein Ernährungstagebuch führen. Man kann sich solche aus dem Internet herunterladen bzw. da Forumlare benutzen. Bemühe doch mal Deine Suchmaschine. So erhältst Du schon mal einen Überblick über Deine Nahrungsmittelzufuhr - und manchen hilft allein diese Krücke schon, die Ernährung im positiven Sinne zu überdenken. Vielleicht kannst Du hiermit auf einfache Art schon mal etwas Licht in Deine Ernährungsgewohnheiten bringen - und sie dann auf einfache und sinnvolle Art optimieren, falls erforderlich.

Aber nochmals Susanne, bitte mach da keine Baustelle draus. Dies kannst Du mit Gelassenheit und Optimismus angehen - und mit dem guten Gewissen, daß Du dafür den Ausstieg aus der Nikotinsucht geschafft hast. Und wer das geschafft hat, kann noch so viel mehr von dem schaffen, was er sich so vorstellt, bist Du da bei mir?

Wünsche Dir noch eine erfolgreiche Woche und freu ich wieder von Dir zu hören, wenn Du Zeit und Lust hast. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 17.05.2016, 07:49
SusanneK
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Liebe Rauchfrei-Lotsinnen,
liebe Claudia, Dagmar und Sabine,

eure Posts zu lesen tut sehr gut, weil sie so aufbauend sind. Nein, es ist nicht selbstverständlich, sechs Monate nicht zu rauchen, so etwas hatte ich in all meinen Raucherinnen-Jahren nie.

Um meine Gesundheit mache ich mir Sorgen und finde es tröstlich, dass ihr von ähnlichen Erfahrungen berichtet. Ich mache Rückengymnastik und gehe schwimmen. Das Problem ist, dass ich wohl zu gehaltvoll essse. Aber wenn ich hungrig bin, fühle ich mich sehr zappelig und nervös. Das kann natürlich auch noch mit dem Rauchstopp zusammenhängen.

In diesem Sinne noch mal mein Dank für eure Antworten

SusanneK