Wieder da nach 2 Jahren

Verfasst am: 27.02.2016, 21:05
Manu75
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Hallo an alle,

Vor 2 Jahren war ich schon mal da, hoch motiviert, voller Vorfreude und passiert ist nix.

Jetzt bin ich seit letzten Sonntag 19:30 Uhr rauchfrei . Es war nicht wirklich geplant nun Bin ich aber schon bei Tag 6 das ist für mich echt lange. Ich kämpfe seit gestern extrem mit den ja was ist es denn psychischen Entzug.
Ich fange einfach so an zuweilen bzw hab den Drang zu Weinen irgend eine Trauer kommt zu Tage.

Ich schreibe mal hier ob es diesmal klappt und was mir so passiert.

Bis dann gute Nacht
manu75

Verfasst am: 27.02.2016, 21:37
Manu75
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Lieber Markus,

Danke für deine ausführliche Antwort hat mich gefreut.

Ja die Trauer empfinde ich weniger den Zigaretten als das ich glaube mit dem Nikotin meine Gefühle unterdrückt habe und jetzt bricht das raus. Tja und zwar egal wo ich bin hm ich nehme das mal als einen Teil von mir an und sage mir immer eine Zigarette ändert nun auch nichts zumindest nicht in die richtige Richtung.

Ich kenn mich noch aus, aber dieser blöde Zähler da bin ich damals schon dran ge?cheitert was muss ich da eingeben?

Im Real Life lege ich mir jeden Abend die 5,60 Euro auf die Seite.

Danke nochmal.
Manu75

Verfasst am: 28.02.2016, 13:00
Manu75
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Hallo der 7 Tag ist angebrochen ,

Heute geht es mir etwas besser die Traurigkeit ist nicht ganz so groß, ich weiß das ich mich nicht darin verlieren darf aber es kommt so unerwartet heftig.

Ansonsten versuche ich es mir gut gehen zu lassen, schlafe gern und gehe zum Sport. Ich gehe keine Situationen aus dem Weg sondern versuche mich um zu konditionieren zB. Die Tankstelle in der ich jeden Tag Zigaretten gekauft habe und mit den Leuten dort gequatscht habe, gehe ich jetzt trotzdem hin nur das ich jetzt dort frühstücke ;).

Mir gehts auch besser wenn das Nichtrauchen kein Thema ist bei Freunden und bekannten.

Die ganzen Tage hatte ich keinen Husten, heute schon hm gutes Zeichen hoffe ich. Ich war gestern auch schlampig mit Wasser trinken da achte ich ab heute wieder drauf.

Einen ?chönen Sonntag auch und vor allen an diejenigen die mit der Freiheit starten.

Liebe Grüße
Manu75

Verfasst am: 28.02.2016, 16:39
Manu75
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Guten Abend,

Hm bin ich die einzigste die vor 7 Tagen aufgehört hat'?
Oder gibt es dafür ein sammelthread ist schon einsam hier

Liebe Grüße
Manu75

Verfasst am: 28.02.2016, 17:19
Mauschel
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Hallo Manu!

Nein, ich bin auch ganz frisch unter den „Aussteigern“.

Lass dich von den Gefühlsattacken nicht beirren. Lass sie raus.

Sei frei.

Dir ist nach weinen, weine. Du willst lachen, lach.

Das bist DU!

Jetzt, wo nicht mehr die Sucht dich bestimmt, bestimmst du dich selbst.

Liebe Grüße,
Leni

Verfasst am: 28.02.2016, 17:46
Manu75
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Hallo Leni,

Danke für deine Antwort und Glückwunsch zu 5 Tagen .

Ja das bin ich, puh ganz schönes sensibelchen steckt da in mir ;) das wusste ich aber jetzt fühle ich es.

Gehts dir gut? Hast du irgendwo deine Geschichte geschrieben zum nachlesen, ich finde das im Moment sehr spannend wie es anderen geht.

Liebe Grüße
Manu75

Verfasst am: 28.02.2016, 18:08
Mauschel
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Hallo Manu!

Danke, auch ich freue mich über meine fünf Tage und freue mich bereits jetzt schon auf Morgen, Übermorgen und den Morgen danach. Ich bin total motiviert.

Mir geht es sehr gut. Ich kann mit vollem Stolz sagen, dass ich mich noch nie so frei, glücklich und zufrieden gefühlt habe! Ich habe heute erst wieder zu meinem Mann gesagt, dass es recht egoistisch von mir war, ihn ständig allein sitzen gelassen zu haben, weil ich es vorzog auf der Terrasse vor mich hin zu qualmen und dann auch noch von ihm verlangte sich nicht so anzustellen, wegen dem bisschen „nach Rauch stinken“. Wir mussten beide lachen.

Aber mal ernsthaft: wie viel wertvolle Zeit geht verloren, während man an so einem stinkenden Glimmstengel hängt?

Ich wünsche mir für uns alle hier, dass wir die Kraft und die Energie haben, für den Neuanfang!

Meine Geschichte kannst du gerne lesen unter: Forum – Alles zum Thema „Ausstieg“ - Mauschel: Ich bin total begeistert.

Schau doch mal vorbei, vielleicht kannst du noch mehr Energie mitnehmen.

Liebe Grüße,
Leni

Verfasst am: 28.02.2016, 20:20
Manu75
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Liebe Leni,

Danke hab bei dir gelesen und finde es toll das du so positiv bist.

Diese Euphorie habe ich nicht, irgendwie traue ich mir selbst noch nicht obwohl ich in den letzten 10 Jahren noch nie soweit war es kommt auch immer wieder der Gedanke: komm nur eine um zu gucken ob es noch schmecken würde wie dämlich, nein wie schlau von meinem Suchtgehirn kennt mich ja gut.
Und in dem Moment geht es mir wie in dem 90 min. Video mit der Zitrone

Jeder Tag ist anders, außer das ich seit Tagen schon um 20 Uhr schlafen könnte, allerdings bin ich dann um 4. wieder fit.

Das schönste bis jetzt ist tatsächlich das schlafen bei mir, keine einschlafstörungen mehr, absolut tiefenentspannt selbst wenn ich mal aufwache. Also beim schlafen ist meine Welt in Ordnung nur im wachzustand (noch) nicht .

Liebe Grüße
Manu75

Verfasst am: 28.02.2016, 21:00
miezhaus
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Hallo Manu,

ich freu mich daß Du da bist, egal ob nach zwei Jahren oder warum auch immer. Willkommen! Sind wir uns damals vielleicht schon mal begegnet? Ich hieß damals noch Miezhaus und habe im Mai vor zwei Jahren aufgehört? Hattest Du damals den Absprung schon gewagt oder noch gar nicht? Nur für mich und rein interessehalber, denn wichtig ist eigentlich nur:

Jetzt bist Du hier und bringst schon eine Woche mit. Hierzu erstmal meine Anerkennung, denn die ersten Tage können schon fies sein! Aber die hast Du schon mal in der Tasche. Gut gemacht!

Der Entzug ist wirklich eine einschneidende, umwälzende Veränderung. Das betrifft sowohl den Körper als auch den Geist. Und mit sieben rauchfreien Tagen - sie sind zweifelsohne schon eine schöne Leistung, auf die man aufbauen kann!, aber mit einer Woche laboriert man schon noch an den körperlichen Folgen herum. Das erklärt sicher auch Deinen merkwürdigen Schlaf-Wach-Rhythmus. Das reguliert sich aber wieder ein. Wenn Du das Bedürfnis hast zu schlafen, dann gönne es Dir gerne. Kommst Du denn klar mit dem Schlafrhythmus oder fühlst Du Dich tagsüber beeinträchtigt? Zum Wassertrinken hätte ich Dich auch animiert, schön wenn Du das selber schon im Auge hast!

Nun ja, und an den psychischen Entzugserscheinungen kann man schon mal ein wenig länger rumdoktern, das hast Du ja sicher auch schon mal gehört bzw. gemerkt. Und Du bist wirklich nicht allein mit Deinen sensiblen Empfindungen und der Trauer, von der Du schreibst. Manche fühlen sich auch angriffslustig, andere antriebslos, also da gibt es alle möglichen Befindlichkeiten. Man muß sie annehmen, wie sie einen treffen - aber man darf sie sich auch zugestehen. Versuche doch Deinen Blick nach vorne zu richten auf das, was Du für den Rauchstopp bekommst. Deine Freiheit, Deine Gesundheit, mehr Geld in der Börse. Feine Haut. Feinen Duft. Besseren Geruchssinn. Was fällt Dir noch ein?

Manchen hilft es, die Vorteile und die persönlichen Highlights am Rauchstopp auf Kärtchen zu schreiben und dann diese immer wieder anzuschauen. Oder auch auf Postits in der Wohnung zu verteilen. Diese kann man der Trauer dann schwarz auf weiß vor die Nase halten - das kann der Motivation schon sehr zuträglich sein. Wäre das vielleicht was für Dich?

Laß Dich übrigens nicht von der Sucht beirren. Klar versucht Dir die Sucht einzureden, Du könntest schon mal eine rauchen, eine würde Dir nichts machen, hinterher ginge es Dir besser, keiner würde es merken (stimmt nicht - Du würdest es merken und Dich hinterher nur ärgern) etc.pp. Klar versucht sie Dich rumzukriegen - es geht schließlich um ihr Überleben! Bitte fall da nicht drauf rein. Egal wie schlimm der Schmachtanfall auch ist: Es wird Dir nichts geschehen, wenn Du nicht rauchst. Außer daß Du mit jeder ausgestandenen Schmacht stärker wirst. Und Deinem Ziel, der Rauchfreiheit, ein Stückchen näher bist.

Es wird besser Manu. Das Befinden wird sich wieder einpendeln, der Schlaf auch, die Schmacht auch. Es wird vorbeigehen. Und bis dahin komm doch jederzeit her und tausche Dich aus. Ich fand es leichter, es nicht allein aushalten zu müssen. Vielleicht hilft Dir der Austausch ja auch.

Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Erfolg! Hoffe bald wieder von Dir zu lesen, wenn Du Zeit und Lust hast. Bis dahin viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 29.02.2016, 09:20
Manu75
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Guten Morgen alle,
Liebe Lydia,

damals hatte ich gar nicht angefangen aufzuhören hab mich vorbereitet und ich konnte mich nicht überwinden.

Diesmal hab ich nach dem Motto mal gucken wie lange aufgehört.

Aber jetzt kommt es, hatte gerade einen Rückfall. Ich bin so traurig ich könnte nur weinen, ich habe nämlich festgestellt das ich ziemlich einsam bin. Habe keine Kinder, keinen Partner, kaum Freunde und die letzten 2 Jahre vieles Traumatisches erlebt (bin in Therapie). Dazu kommt dass mir die Bank den Geldhahn zudreht und meine jetzt 6 jährige Selbstständigkeit auf sehr wackeligen Füßen steht.

Die Tips hier sind gut, wenn man Familie und oder Freunde hat, für Menschen wie mich wow das ist hart durch dass aufhören ist mir sehr bewusst geworden wie alleine ich auf dieser Welt bin.

Jetzt hab ich mir Zigaretten gekauft und eine angezündet nach 4-5 Zügen ist mir so schwindelig geworden das ich sie ausmachen musste. Ich fühl mich verloren mit oder ohne Zigi scheiß Situation und gleich öffnet mein Geschäft und ich muss so tun als wäre alles happy.

Traurige Grüße
Manu75