Stehe mir selbst im weg.

Verfasst am: 26.05.2011, 17:14
zanky
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hey martin, ich schicke dir hiermit eine fette -ablenkungswelle und nehme den schmacht mit. dann kann er zusammen mit meinem einen flug zum mond machen....

Verfasst am: 26.05.2011, 21:04
MartinZ
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Hi Zanky und auch Hi an alle anderen.

Ohne Ziese ist das Leben langweilig. Zumindest momentan. Aber mit Ziese bekommt man auf Dauer nur Lungen- und anderweitigen Krebs. So eine SCH....

Ich weiß, durchhalten ist angesagt. Es wird mir auch nichts anderes übrig bleiben, wenn ich Gesund bleiben möchte. Heute habe ich auch nicht sooo oft an Zigaretten gedacht, wie gestern. Gestern war ja echt schlimm.

Aber ein Leben als Nichtraucher wäre ein neuer Lebensabschnitt für mich. Und für einen solchen wäre es jetzt auch mal wieder an der Zeit. Es hat sich jetzt sieben Jahre nichts besonderes in meinem Leben ereignet. Es ist an der Zeit, daß sich jetzt endlich mal wieder was ändert!

Bis jetzt habe ich noch niemanden aus meinem Umfeld (Freunde, Bekannte, Verwandte, Familie usw.) eingeweiht. Noch niemanden. Was meint Ihr, was meine Leute gucken werden, wenn ich denen nach einem Monat Zigarettenabstinenz sage :"Ich rauche nicht mehr." Denen fallen die Augen aus dem Kopf.

Aber bis dahin habe ich noch 22 harte Tage vor mir.

In diesem Sinne .....

..... ein rauchfreies Glückauf aus Essen / Ruhr

Martin

Verfasst am: 26.05.2011, 21:19
Venus1
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Hallo Martin,

die ersten Tage sind schwer.
Du bist jetzt in der Phase, wo Dein Kopf Dich mit aller Macht umstimmen
will. Das Monster redet Dir ständig ein, dass es ohne es nicht
geht. Den körperlichen Entzug, falls Du einen bemerkt hattest, ist
auf jeden Fall im Ausklingen. Jetzt ist es nur noch Kopfsache. Zeit-
weise wird es schlimm, wirklich schlimm. Aber die Betonung liegt auf
zeitweise. In der Phase Deiner jetzigen Ausstiegszeit habe ich auch immer noch
gedacht, dass mir etwas Wertvolles weggenommen worden ist und ich habe
mich wirklich nicht ladylike aufgeführt. Aber mir war das eigentlich
wurscht, weil ich unbedingt aufhören wollte zu rauchen. Mit welchen
Mitteln auch immer. Ob Kochlöffel kaputtmachen oder nicht mehr aus
dem Bett aufstehen, mit der Faust gegen die Wand schlagen, alles war
erlaubt, was andere nicht verletzt oder zu sehr genervt hat. Ich wollte
nur dieses Monster im Kopf besiegen. Ich werde es nie besiegen, aber
ich habe das Monster klein gemacht wie eine Zecke, es ist eben nur noch
selten lästig.

Das was Du jetzt durchmachst, haben wir mehr oder weniger alle durch-
gemacht. Aber ES WIRD VON TAG ZU TAG BESSER!

Du Schaffst das auch!
Angela

Verfasst am: 26.05.2011, 22:12
dritterMai
dritterMai
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Hallo Martin

einer von vielen Beweggründen bei mir war auch der Wunsch
sowas wie einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Dieses Gefühl, das Leben ohne Zigaretten wäre langweilig
kenne ich auch..aber ich denke, dass man halt auch mehr Zeit hat
bzw. die Zeit die man nicht mehr mit rauchen verbringt
anders nutzen lernen muss und das ist eben anfangs ungewohnt, komisch
und vllt. auch etwas lästig bis man den Dreh dann mal raus hat
und merkt, dass das Leben ohne eben doch interessant und lebenswert ist
da man sich die Spielräume für sich spannend gestaltet hat..

Das wird schon..

die dritte Mai

Verfasst am: 27.05.2011, 09:56
zanky
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das "ohne ist es fad"-gefühl kennt wohl jeder hier. aber es ist illusion, dass das leben mit der zigarette aufregender, schöner und entspannter ist. ich erinner mich in solchen momenten immer daran, dass ich 21 jahre meines lebens ohne zigarette richtig glück gelebt habe. nichts vermisst habe und es auch nicht langweilig war....

versuch, diese momente zu überstehen. du bekommst so viel freiheit dafür... kein beschaffungszwang, kein überlegen wie und wo man am besten rauchen kann...

denk an die freiheit! auch wenn der oft eine hinterlistige kleine socke ist!

Verfasst am: 27.05.2011, 21:32
Venus1
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Hallo Martin,

jetzt kannst Du aber stolz sein. Du hast es schon zu
[color=green]10 Tagen ohne Qualmerei[/color] geschafft.
[url=http://www.dreamies.de][img]http://img3.dreamies.de/img/172/b/b0bxeoswjob.jpg[/img][/url]
Die nächsten 10 Tage schaffst Du auch.

Liebe Grüße - Angela

Verfasst am: 27.05.2011, 21:44
MartinZ
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Hallo und guten Abend zusammen.

Hat jemand einen Tipp für mich ???

Habe gerade mit zwei alten Freunden telefoniert, die ich nach drei Monaten gerne endlich mal wieder sehen möchte.

Das Problem, der eine ist Ständiger Raucher und der andere raucht nur mal am Wochenende, oder bei einem Fläschchen Bier, oder auch zwei, drei .....

Wie bekomme ich das hin, bei einem Treffen und ein paar Bier, rauchfrei zu bleiben ?????
Warscheinlich gar nicht.....

..... denn ich habe die böse böse böse Vorahnung, bei diesem Treffen wieder zur Zigarette zu greifen bzw. mir eine (zwei drei vier fünf) zu drehen.

Da ich sowiso so gut wie nie Alkohol trinke, habe ich keine Lust und auch kein Interesse daran bei diesem Treffen, "nur" wegen des (Nicht-)Rauchens auf Bier verzichten zu müssen.

Ich bin heute bei meinem zehnten rauchfreien Tag und habe große Angst davor, mir meine rauchfreie Zeit durch ein solches Treffen kaputt zu machen. Meine Gesundheit ist mir wichtig, meine Freunde aber auch.

Das ich dazu in der Lage bin, auch ohne Zigaretten auszukommen, habe ich mir in den letzten zehn Tagen bewiesen. Auch wenn's manchmal echt schwer ist.

----- Aber bis jetzt haben bei mir alle Umstände gestimmt, um Nichtraucher werden zu können.-----

Wenn ich allerdings meine Freunde mal wieder zu Gesicht bekomme, ist eher das Gegenteil der Fall. Und das nicht, weil evtl. meine Freunde so unfair sein könnten, mir Zigaretten anzubieten. Nein nein, das werden die nicht tun. Wenn ich dann zur Zigarette greifen sollte, kommt das aus mir selbst heraus.

Was nun, was soll ich tun ??? An diesem Abend dann rauchen und es danach wieder bleiben lassen ??? Ich weiß nicht, ob das funktioniert. Es von vornherein an diesem Abend bleiben zu lassen wird wohl, wie ich mich kenne, auch nicht funktionieren.

Also bezüglich dieses Treffens bin ich gerade vollkommen ratlos und könnte Sch.... schreien vor Ratlosigkeit und Wut.

Martin

Verfasst am: 27.05.2011, 22:10
dritterMai
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Hallo Martin

bei mir ist es bisher bis auf eine Ausnahme
auch so gewesen, dass ich mir die Umstände um rauchfrei zu werden bzw. zu bleiben
mehr oder weniger selbst gestalten konnte..

die eine Ausnahme war ein Treffen mit zwei Freundinnen
wovon die eine auch Raucherin ist
ich hatte Sorge, dass ich auch rauchen wollen würde
wenn ich mit ihr zusammen bin..weil wir wenn wir zusammen waren bisher immer
geraucht hatten - früher versteht sich

glücklicherweise hat es gut geklappt, ich habe das Treffen rauchfrei genossen
aber ich habe dabei bewusst auf den Coktail mit Alkohol verzichtet
und stattdessen einen ohne getrunken..

zudem hatte ich mir mein Strohhalmröhrchen mitgenommen
und blöde daran gezogen und drauf rumgekaut..so zum Ablenken..und spielen..

es hat geklappt und bei Dir kann es auch klappen..

ich denke Du musst Dich jetzt nochmal entscheiden:

willst Du weiterhin Nichtraucher sein, gesund leben und
Alternstiven zum Rauchen erfinden

oder willst Du doch lieber wieder Raucher werden?

Schau Dir doch Deine Liste auf Seite 1 nochmal an
und überleg Dir, was Du machen könntest, wenn die anderen beiden rauchen..
Du könntest die beiden auch vor dem Treffen schon zu "Komplizen" machen
und sie bitten, Dir keine Kippe zu geben wenn Du danach fragst..
und Dich vom Rauchen abzuhalten, falls Du schwach wirst.

Ich hab der Freundin gesagt, sie solle mir keine geben, wenn ich fragen sollte..
erstaunlicherweise wollte ich aber gar keine..und habe sie auch nicht danach gefragt
- das wäre mir unendlich peinlich gewesen -

ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen..
stärk Dein neues Bild vom "rauchfreien Martin"

Tschakka - Du schaffst das schon!!

dritte Mai

Verfasst am: 27.05.2011, 22:11
zanky
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ich kenne das. wenn es freunde sind, dann bereite sie vor und sage ihnen: gebt mir keine zigaretten.

ich hatte auch schiss vor meiner ersten geselligen runde und es ging überraschend gut. denke daran, dass du dich jetzt 10 tage gequält hast und wenn du die EINE nimmst, ärgerst du dir ein loch in den bauch.

was wird besser, anders, unterhaltsamer, wenn du rauchst? nichts! du brauchst es nicht! bleib stark... wenn du es ohne schaffst, wirst du hinterher megastolz auf dich sein. so gings mir. ein tolles gefühl!!!!

vertrau ein bisschen auf deine stärke! ich drück dir ganz doll die daumen und glaub mir: es geht ohne. und man hat trotzdem spaß an der runde!!!

bleib

Verfasst am: 28.05.2011, 08:39
MartinZ
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Hallo dritte Mai, Hallo Zanky.

Vielen vielen Dank, für Eure Antwort auf mein gestriges Problem.
Heute ist mein elfter, rauchfreier Tag.
Durch Eure Antworten fühle ich mich schon wieder um einiges gestärkt.
Das ich mir einen Strohhalm mitnehme hatte ich mir auch schon überlegt.
Schließlich lulle ich schon die ganzen letzten Tage an so einem Halm herum und "rauche" damit frische Luft.
Das hat bisher geholfen und könnte auch bei diesem Treffen helfen.
Natürlich werde auch ich stolz wie Oskar sein, wenn ich diesen Abend ohne Zigaretten überstehe, ist doch klar.
Und natürlich möchte auch ich weiterhin bleibender Nichtraucher werden.
Ihr schreibt auch beide, sinngemäß jedenfalls, daß ich auf meine Stärke vertrauen soll.
Ich werde mir jetzt meine Liste noch mal anschauen und versuchen, es bei diesem Treffen hinzubekommen, stur zu bleiben.
Ich mein, bis zu diesem Treffen wird noch der ein oder andere Tag vergehen.
Vielleicht festigt sich in dieser Zeit das Nichtrauchen ja noch ein wenig mehr bei bzw. in mir.

Übrigens, ein Hallo auch an Angela und vielen Dank auch an Dich, für die Glückwünsche zu meinem zehnten, rauchfreien Tag.

So, bin gerade beim Brotbacken und muss mich jetzt erst einmal dringend um meinen Hefeteig kümmern, bevor der noch in sich zusammenfällt.

also dann ..... Gruß Martin