Schaffe ich das???

Verfasst am: 29.12.2016, 16:27
desertrose2210
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Hey Muffel,

das ist ja bei Dir so ähnlich wie bei mir. Bei mir war es auch ein grippaler Infekt (viermal hintereinander), der bei mir den Gedanken an das Rauchen aufhören aufkommen ließ. Der Husten ging einfach nicht mehr weg. Und irgendwann war es mir auch nur noch peinlich, im Büro zu sitzen mit meinen asthmatischen Keuchanfällen und fünf Minuten später mir eine anzuzünden. Oder wenn ich in Sitzungen musste und man mich irgendwann nur noch mitleidig anschaute, weil der blöde Reizhusten nicht aufhörte. Ich habe mich gesundheitlich auch einfach nicht mehr wohl gefühlt.

Dann der Termin beim Lungenfacharzt. Ich habe das Glück, dass in dem Sinne alles in Ordnung ist, kein COPD, kein Emphysem, kein Krebs, noch nicht einmal eine chronische Bronchitis, aber wenn ich jetzt nicht aufhöre, kann ich mir an 10 Fingern wohl ausrechnen, dass ich irgendwann ein nettes Gastgeschenk erhalte.

Das ist mein höchster Motivator. Ich will diese blöde Husterei nicht mehr. Es nervt mich nur noch. Ach ja, und das Geld spare ich auch gerne.

Ich bin auf den 01.01. sehr gespannt.

Bis dahin wünsche ich einen guten Rutsch :-)

Lieben Gruß,
Nicole

Verfasst am: 29.12.2016, 16:32
desertrose2210
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Hallo JeanLuc,

ja, Du hast mit jedem einzelnen Punkt Recht. Die Gesundheit ist wirklich das höchste Gut. Leider fängt man erst an darüber nachzudenken, wenn die ersten Wehwehchen auftauchen. Zumindest ist das bei mir so. Ich wusste vorher auch, das Rauchen schädlich ist, aber hey, da geht doch noch was, immer rein damit und Nichtraucher sind eh alles Spießer (ja, zu meiner Schande habe ich wirklich so gedacht)!!! Jetzt beneide ich jeden, der nicht zum Glimmstängel greift bzw. gegriffen hat. Nun will ich die Notbremse ziehen, denn noch habe ich keine ernsthaften Erkrankungen und das soll auch so bleiben.

Vielen Dank fürs Mutmachen und einen guten Rutsch. :-)

Lieben Gruß,
Nicole

Verfasst am: 29.12.2016, 17:15
Sittingbull
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Hallo Nicole
Die selben Beweggründe und auch Zweifel hatte ich auch.
Bin 43 geworden und dachte bei jeder Erkältung ich würde meine Lunge mit raus husten.
Am 12.12. wurde eine OP bei mir durchgeführt und ich durfte 6 Std vorher nicht rauchen.
Hatte Angst vor dem 12. Am Tag zuvor hatte ich mich aber bei jeder Zigarette über mich selbst geärgert
wie blöde ich doch bin und habe dann Mittags die letzte geraucht und fertig. Schluss Aus Ende ,ich will nicht mehr.
Was soll ich sagen, bis heute binich sauber geblieben. Von einer Big Box auf null. Und es hat nicht weh getan.
Es gibt aber Situationen, bei denen ich mich mächtig auf die Lippen beißen muss, oder Momente in denen ich einfach gerne eine rauchen würde.Dann ist halt kämpfen angesagt.
Also viel Glück und Kampfgeist
Gruß
Sittingbull

Verfasst am: 30.12.2016, 07:30
desertrose2210
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Guten Morgen Sittingbull,

von einer Schachtel auf 0. Respekt. Ich weiß nicht, ob ich das so gepackt hätte. Aber es motiviert mich, dass ich es doch auch schaffen kann. :-) Und der Lohn: Kein Gekeuche mehr und so viel mehr Geld in den Taschen. Na, das ist doch was.

Hey Heiko,

wenn es hier einen Smiley mit einem Bulldozer geben würde, dann wäre das wohl das Richtige für mich. Ich kenne die Krankheit COPD. Mein Vater erkrankte daran inkl. Emphysem. Vor knapp 5 Jahren ist er daran verstorben, ich vermisse ihn heute noch jeden einzelnen Tag. Hat mich das veranlasst aufzuhören? Nein, im Gegenteil, nach seinem Tod habe ich gequalmt wie eine Dampflok, ich hätte mir auch Hanfseile reingezogen. War mir sowas von egal. Erst jetzt, wo ich an mir selbst die ersten gesundheitlichen Probleme erfahre, macht es Klick. Als Raucher ist man ja doch ein absoluter Verdrängungskünstler, das muss erst kesseln im Gebälk. Nun ist Schluss. Ich will ja noch ein bißchen Spaß haben in meinem Leben.

In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch in ein rauchfreies 2017. :

Lieben Gruß,
Nicole

Verfasst am: 30.12.2016, 08:10
desertrose2210
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Guten Morgen Christy,

was für ein Zufall, hatte ich doch gerade auch ein Blick in Dein Wohnzimmer geworfen. Sieht sehr gemütlich aus bei Dir und vor allen Dingen gefällt mir die Leichtigkeit, mit der Du Deinen Ausstieg beschreibst. :-) Das macht Mut. Vielen Dank, Dir auch einen guten Rutsch.

In dem Zusammenhang möchte ich noch kurz sagen, dass ich bei vielen klammheimlich vorbeischaue, aber zurzeit noch nicht viel schreibe, da ich mit keinerlei Tipps und Ratschlägen aushelfen kann. Ich hoffe, das ändert sich bald. Ich möchte mich aber bei allen bedanken, die sich die Mühe machen, mich in die richtige Richtung zu schubsen.

Habt einen schönen Tag.

Verfasst am: 30.12.2016, 08:28
boerni66
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[quote="desertrose2210"]
... Von ca. 20 Zigaretten bin ich jetzt runter auf 5 bis 7 Zigaretten täglich, was ich seit ca. drei Monaten auch halte. ...
[/quote]

Moin Nicole,

... nur 'mal interessehalber 'ne Frage zum kontrollierten Rauchen auf reduziertem Niveau, was du seit geraumer Zeit praktizierst: ist das für dich mühelos machbar ? Oder musst du dich täglich auf's Neue mehr oder weniger zwingen, dass es bei diesen 5 - 7 bleibt - dir also die anderen ca. 15 sonst noch gerauchten Kippen regelrecht verkneifen ... ?

Dank' dir schon 'mal für 'ne kurze Antwort,
LG
Börni

Verfasst am: 30.12.2016, 08:40
desertrose2210
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Moin Börni,

es ist machbar, war anfangs ein Kampf, wurde mit der Zeit aber immer leichter. Jetzt kommt jedoch das große ABER.

Es gab auch Rückfälle, wo ich jetzt weiß, das sind meine absoluten Fallstricke. Die Anzahl der Zigaretten schoß sofort in die Höhe, sobald ich feiern war und Alkohol trank bzw. ich mit starken Rauchern zusammen bin. Das sind die Situationen, wo ich zukünftig mir echte Alternativen und Strategien suchen muss.

Ich war auch jedes Mal enttäuscht von mir, habe aber dann am nächsten Tag trotzdem weiter gemacht und wieder nur die reduzierte Menge geraucht.

Lieben Gruß
Nicole

Verfasst am: 30.12.2016, 22:05
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Nicole,

wie könnten diese Alternativen und Strategien aussehen bei dir?

Welche Getränke magst du denn sonst noch außer Alkohol, denn der stellt für sehr viele Neue ein Gefahr dar, da er die Hemmschwelle senkt und auch so oft ein Teil eines Gewohnheitszwillings ist: Alkohol und Zigaretten, Kaffee und Zigaretten. Was trinkst du denn sonst noch gerne? Und mit was könntet du deine HAnd spielen lassen? Und welche Bonbons schmecken dir...? Und wenn du mit ganz vielen Rauchern zusammen bist: schau mal, ob es da nicht doch auch Nichtraucher gibt, denke ans A wie Abhauen und frische Luft schnappen, schnuppere an einem Duftkissen (Lavendelduftkissen z.B.).....

Bin gespannt, was du dir für dich überlegst.

Auf jeden Fall wünsche ich dir einen guten Beschluss, mit dem du selbst zufrieden bist.

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 31.12.2016, 08:12
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Guten Morgen Andrea,

vielen Dank für die Hinweise. Ja, was trinke ich sonst gerne. Morgens trinke ich immer eine große Tasse Milch sowie ca. zwei Tassen Kaffee. Ansonsten trinke ich eigentlich nur Wasser. Aber Du hast Recht, es müssen wohl Alternativen her. Ich mag selbst gepresste Säfte und wenn ich weggehe, kann ich mir vorstellen Kiba zu trinken. Das mochte ich immer sehr gerne.

Mir wird immer mehr klar, dass es alleine mit dem Rauchen aufzuhören wohl nicht getan ist, ich werde so einiges ändern müssen und ja, wenn ich ehrlich bin, deprimiert mich das ein wenig. Sollte ich mich nicht eigentlich freuen, in ein gesünderes Leben starten zu wollen? Nun gut, genug gejammert, ich will mir nicht den heutigen Tag vermiesen.

Guten Rutsch wünsche ich.

Lieben Gruß,
Nicole

Verfasst am: 01.01.2017, 10:13
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Nun ist er da, Tag X. Feierlich habe ich mich heute Nacht von meiner Zigarette verabschiedet. Nun sitze ich hier, trinke meinen Kaffee, ohne meine Morgenzigarette, und ich gebe zu, sie fehlt mir. Ich bin gespannt, was heute noch so alles passieren wird. Meinen Lebensgefährten habe ich darum gebeten, alle Zigaretten zu verstecken, damit ich nicht in Versuchung komme. Jetzt werde ich erst einmal frühstücken.

Ich wünsche allen ein frohes neues und rauchfreies Jahr.

Lieben Gruß
Nicole