Rauchfrei im Junizug 24! Eine gute Wahl!

Hallo Melli,

Du hast Dich vorbereitet auf den Rauchstopp, hast ihn geplant und ich habe in Deinem
Wohnzimmer gelesen, dass Du auch schon einige Versuche gestartet hast um das Rauchen zu beenden.

Für mich hört es sich so an, als sei da eine Menge Druck entstanden und die unkontrollierbaren Tränen
sind gerade das Ventil dafür. Lass sie laufen die Tränen, versuch nicht sie zu kontrollieren.
Du wirst sehen das Weinen hört von ganz alleine auf, denn Du weißt ja, alles geht vorbei.

Es braucht keine Erklärung, die irgendjemand verstehen müsste.
Ich habe 32 Jahre geraucht und mindestens seit zehn Jahren versucht aufzuhören.
Wir wollen diesen Rauchstopp ganz stark und doch boykottieren wir uns selbst, stehen uns manchmal selbst im Weg.

Wann immer es Dir möglich ist, versuch Dir vorzustellen, wie schön es sein wird wenn Du kein Verlangen mehr
nach einer Zigarette haben wirst. Denn so wird es sein, wenn die Anfangsphase überwunden ist wird es leichter werden.
Heute ist der erste Tag, alles ist ungewohnt und immer wieder kommen alle möglichen Emotionen hoch, die wir am Anfang noch gar nicht steuern können. Angst, Wut, Trauer gemischt mit einer vagen Hoffnung
Was Du brauchst ist ein Grundvertrauen darin, dass es besser werden wird.

Mir fiel mein Rauchstopp auch sehr schwer. Kannst Du Dir vorstellen, dass ich sechs Jahre lang nicht rauchen
könnte mit einer Stimmungslage wie ganz am Anfang.
Melli, es wird besser werden

LG von Paul

HAllo Paul,

vielen dank für die lieben Worte,
die Tränen laufen immer noch... inzwischen seit 2,5h aber ich wiederstehe... ich versuche mein bestes tapfer zu bleiben.

Meine bessere Hälfte ist für mich da, lässt mir Freiraum auf der einen Seite und nimmt mich in den Arm auf der anderen Seite.

Warum tu ich mir da überhaupt an... ist zeitweise der dominierende Gedanke...
und die Tränen laufen weiter....
ist es das überhaupt wert... sich so schlecht zu fühlen nur wegen ein paar Zigaretten am Tag...
aber ich weine weiter... und halte durch...
denn auf Regen folgt immer Sonnenschein..

alles Gute für alle die gerade kämpfen

Liebe Grüße
Melli

Hallo ihr lieben Rauchstopper!

Ein kleines Wort an die von euch die jetzt den Start vom Stopp wagen.
Zuerst gratuliere ich euch zu dieser Entscheidung.
Das ist eine sehr gute, wenn nicht eine der
besten Ideen die ihr je hattet.

Gerade die ersten Tage können etwas anstrengend sein.
Es kann alles mögliche an neuen Gefühlen und Gedanken in Euch hochsteigen.
Vor Allem, wird es oft den inneren Ruf nach Nikotin geben.
Pflaster und Kaugummis sind eine Option.
Ob mit oder ohne solltet ihr testen was diese Rufe in euch verstummen lässt.
Ich habe einfache Atemübungen dafür entdeckt.
Bei mir hat das perfekt funktioniert.
Wer keine Idee hat wie sowas gehen kann
findet massenhaft Beispiele auf YouTube .
...oder hier:
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/

Hier gibt es viele Tipps gegen die Attacken:
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Diese Attacken gehen schnell wieder vorbei, wenn ihr aktiv nachhelft geht es noch schneller. Ihr seid müde? Ja klar seid ihr das! Es ist anstrengend was ihr da gerade macht. Gegen diese Müdigkeit gibts es die perfekte Lösung: Schlafen! Zu einfach? Probiert es aus. Es gibt nichts besseres!

Ich drücke euch beide Daumen und wünsche euch Mut und Kraft.
Liebe Grüße Klaus

„immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung debedebedippdipp …“

und wenn ich morgens den ersten Kaffee trinken, beim Autofahren, beim telefonieren, die Kollegen sich zur Raucherpause verabreden, nach dem Essen, zum Wein Bier etc., beim Gassigehen der Hund zur alten Raucherbank läuft, nach einem Streit ….

eine endlose Liste
Ist es nicht erschreckend wie das Rauchen den Takt unseres Lebens in kleine Einheiten stückelt.
Wir schimpfen auf die Jugend, die sich wegen ihres übermäßigen Handygebrauchs nicht lange konzentrieren könne, aber wir sind ja auch so nervös wenn sich unsere Sucht meldet.

Für mich war dieses „getrieben sein“ ein deutliches Zeichen meiner Sucht und die Erkenntnis, dass ich selbst süchtig bin.

Meine stärkste Motivation war es, nicht mehr süchtig sein zu wollen.
Und diese Empfindung „ich will kein Junkie mehr sehr“ war und ist so stark, dass ich bereit war auch die schwierigen Zeiten im Entzug durchzuhalten.

Jeder Gedanke ans Rauchen …
Nein. „Gedanke“ wäre zuviel gesagt. Jedes gedankenlose Verlangen sollte mich an meine Sucht erinnern und daran, dass ich es gerade mal wieder mit meiner Sucht zu tun haben.

Das hört sich leichter an als es ist, weil auf eine unbewusste Emotion eine bewusste Gegenreaktionen erfolgen soll. Das kann man aber üben.

„immer wenn ich Schmacht hab kommt die Erinnerung debedebedippdipp …“

Ich erzähle euch so einen Quatsch, weil ich glaube, dass es einfacher ist sich etwas zu merken oder etwas zu lernen wenn man es mit irgendetwas lustigem oder absurden verknüpft
Wie z.B. mit dem Lied von Cindy und Bert
Deshalb kommt hier jetzt auch noch der Ohrwurm des Tages
https://m.youtube.com/watch?v=veI6KiT6gw0

Paul

Hallo einen schönen sonnigen Tag euch allen. Hab gestern meinen 1. Tag Rauchstopp - jedoch war für mich nur die Option mit Nikotin- Pflaster anders wird es für nicht funktionieren. Die Entzugserscheinungen sind trotzdem da aber sehr abgeschwächt und da hab ich gestern im laufe des Tages noch zusätzlich 3 Nikotin-Lutschtabletten gebraucht . Für mich ist es jetzt erst einmal wichtig eine neue Struktur in mein Leben/meinen Alltag ohne Rauchen zu bekommen- deshalb bin ich diesen Schritt mit NEP gegangen- das ist doch nicht verkehrt was ich mache