perfide Sucht !

Verfasst am: 25.11.2012, 18:44
brummel
brummel
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Hallo zusammen,

wie schön, wenn man vermisst wird....
Hab' Euch nicht vergessen und bin auch noch immer rauchfrei.
Allerdings weiterhin eher resigniert als stolz.

Thomas: Cool wie immer! Wie machst Du das nur???
Old Jacky: Würde mich wirklich interessieren, wie es Dir geht - warst so 'ne Art Vaterfigur für uns...
Candy: Braves Mädchen!
Miss-Cat: Kopf hoch! Stark, schwach, groß, klein - jeder ist alles, irgendwann... Ich bleibe auch dabei: "Ihn" gibt es nicht. Weder Gott noch Teufel... Wenn es sein soll, wirst Du es schaffen.

Kaddl: Aphten hatte ich nicht, aber eine total fiese Entzündung der gesamten Mundhöhle - nach 5 Wochen fand ich das verdammt unfair.
Sonst nie krank und alle Symptome schön eingenebelt, war ich mir sicher, dass ich zu spät aufgehört und nun Mundhöhlenkrebs habe... Nur gut, dass ich es noch merke, wenn ich durchdrehe... Schon irre, was man so wahrnimmt, wenn man plötzlich in sich reinhört. Das führt mich zum Schluß zu

DLGVf: Kann mich noch immer nicht damit abfinden, dass ich nicht mehr rauche und empfinde es abseits aller Vernunft weiterhin als "unpassend". Mein Charakteristikum fehlt mir sehr... Insofern bin ich also auch nach 6 Wochen noch Raucherin - die einfach nicht raucht...

LG sendet Euch

Brummel

Verfasst am: 26.11.2012, 13:29
acryl
acryl
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Hey - schön von Dir zu hören, brummel - und immer noch rauchfrei
... wenn auch als Raucherin.

Ich glaube, dass wir uns ohnehin alle als Raucher bezeichnen müssen, egal wie lange wir rauchfrei sind, so wie Alkoholiker auch ihr Leben lang Alkoholiker bleiben selbst wenn sie "trocken" sind.

Und um mich jetzt und hier mal zu outen: die Kraft, Konsequenz und Zuversicht, die ich im Forum versprühe ist auch schon mal wie das Rufen im Walde. Ich habe ziemlich oft noch das Bedürfnis nach einer Zigarette und es erfüllt mich mit ein wenig Schwermut, dass dieses Gefühl nicht weniger wird nach 43 Tagen. So ist das leider.
Das Einzige, was weniger geworden ist, ist die Dauer des Schmachtens, das sich gewöhnlich nach einigen Sekunden wieder aus dem Bewußtsein verabschiedet.

Trotzdem werde ich nicht mehr damit anfangen zu rauchen. Zu präsent sind die negativen Erfahrungen mit dem Gift.
Das Wissen, dass man Zigaretten irgendwann nicht mehr riechen kann und es nur noch als ekelhaft empfindet, hilft weiter.

Von Mundschleimhautproblemen oder Ähnlichem bin ich zum Glück bis jetzt verschont geblieben. Körperlich gehts mir so gut wie lange nicht mehr.

DLGVf - versuch doch einfach, nur noch jedes zweite Glas zu trinken.
nee, im Ernst - die Erfahrung habe ich nicht gemacht, im Gegenteil. Trinken ohne Kippen macht den nächsten Morgen leichter für mich.

Es grüßt Euch alle
Thomas

Verfasst am: 26.11.2012, 14:36
kaddl
kaddl
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He ihr alten Hasen,
wollt ihr nicht mal im Profil eure "Rauch-frei-Zeit" einstellen??

Verfasst am: 26.11.2012, 17:56
acryl
acryl
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Hey onceagain - der Name scheint Programm !?

danke für Deine offenen Worte. Auch ich befinde mich zur Zeit in einer Phase meines Lebens, die beruflich und privat von Tiefschlägen gekennzeichnet ist.

Sämtliche Problematiken in einem Rutsch zu bewältigen ist unmöglich.
Deswegen step by step.

Rauchen, sich vergiften auf Raten, ist das erste was ich eliminiere. Ich liebe das Leben, treibe gern Sport
und bin meinem Geld nicht böse.
Deswegen - Rauchen als Trostpflaster für anderes Leid zu nutzen ist da kontraproduktiv.

Ich darf mich mal selbst zitieren aus einem anderen thread:

"... sich selbst zu überzeugen mit dem Rauchen aufzuhören, heißt zu wissen, daß es keinen Zug mehr an einer Zigarette geben wird in diesem Leben.

Alles Jammern und Trauern ist dann überflüssig.

Aufzuhören heißt, es sein zu lassen. Banal aber das ganze Geheimnis."

Ich jedenfalls werde es nicht zulassen, dass mich diese Sucht weiterhin bestimmt, das Nichtrauchen als Gewinn eines selbstbestimmten Lebens und nicht als Verlust von Freude sehen.
Auch wenn es manchmal immer noch schmerzhaft sehnsüchtig zieht ...

... gute Idee kaddl - schau mal, ob ich das hinkriege.

Let`s all stay in touch !

Thomas

Verfasst am: 27.11.2012, 08:48
Candy
Candy
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Guten Morgen,

meine Devise lautet: Im heute leben !!

Heute werde ich nicht rauchen und dafür sorgen, dass es mir im Rahmen meiner Möglichkeiten gut geht.

Mir stehen im Moment auch so einige Sachen im Weg. Welche muss ich erstmal so hinnehmen, andere kann ich ändern. Die ganze Kraft die ich für das Rauchen aufgewendet habe, kann ich jetzt zur Problembewältigung
einsetzten.

Wenn der mal ganz heftig anklopft, sage ich mir immer:

Ich will den Rest meines Lebens nicht mehr rauchen. Was wäre es für ein Kampf jetzt eine Zigarette zu rauchen, die mir nicht schmecken würde, die mein Selbstwertgefühl drückt und mich wieder bei Tag 0 anfangen lässt. Nee, dass will ich nicht.



LG Candy

Verfasst am: 27.11.2012, 21:49
acryl
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Hey TinaElges, was meinst Du ? Kein guter Tag weil Du wieder eine geraucht hast oder nur gelitten hast ?

Candy - ich sehe zwei Dinge anders -

"im heute Leben" ist ja prima, dem Rauchausstieg ist`s abträglich.

"Ich will den Rest meines Lebens nicht mehr rauchen" ... ich hoffe für Dich, dass Du über eine Willenserklärung hinaus bist. Ich sage: ich werde den Rest meines Lebens nicht mehr rauchen.

... nur für die Statistik ...

Verfasst am: 27.11.2012, 22:29
acryl
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... das Zuwenige an Stress und der Mangel an Training als Ursache Deines Leidens.

Verfasst am: 28.11.2012, 08:13
Candy
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Hallo Thomas,

ich weiss was Du meinst .... Aber ich habe für mich gelernt, dass ich "nie nie sagen" sollte. Wenn ich sage, dass ich nicht mehr rauchen werde, ist da keinerlei Hintertürchen offen.

Dies "im heute Leben" musste ich mir mal wieder etwas bewusst machen.Habe mir in den letzten Wochen zu oft gesagt "hoffentlich ist bald Wochenende"und mich über die Arbeitstage gequält. Negative Gedanken machen mich empfindlicher für den

Allen einen positiven rauchfreien Tag

LG Candy

Verfasst am: 28.11.2012, 11:09
Candy
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Hallo TinaElges,

hab seit meinem Rauchstop auch Tage wo es nicht so rund läuft und ich nicht so recht orten kann warum eigentlich.
Bezeichne es für mich als Stimmungsschwankungen.

Versuche mich abzulenken. Art der Ablenkung ist immer unterschiedlich. Muss nicht immer Bewegung sein.
Hat bisher auch immer gut geklappt.

Bleib stark, es wird wieder besser und sei stolz auf Dich, denn Du hast schon 22 Tage geschafft !!!

LG Candy

Verfasst am: 30.11.2012, 18:51
acryl
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fast 50 Tage rauchfrei - aber heute, jetzt in diesem Moment könnte ich mir nur zuuu gern eine anstecken ...

die Sucht versucht mich schon seit Tagen zurück zu holen - und das ziemlich heftig.
Ich denke, es ist ihr letztes Aufbäumen bevor sie dann in den Gulli meiner persönlichen Geschichte abgeht.

Bleib wo der Pfeffer wächst, Miststück !