November-Zug 2021 - Durch den tristen Monat, in die Freiheit und in Vorfreude auf den Advent

Moin zusammen,

kann man auf den fahrenden Zug wohl noch aufspringen? (eigentlich sitze ich schon einen Tag drin und schaue mich um)

Ich bin als Party-Raucherin eingestiegen und hatte naTÜRLICH immer alles Griff . Tatsächlich konnte ich zwischendrin immer mal wieder aufhören: ich Urlaub wurde nicht geraucht, oder wenn beim Fasching mal arg zu viel gewesen war.

Tja, aber nun ertappe ich mich tatächlich bei Verhaltensweisen, die mich so weit an Süchtige erinnern, dass ich wohl die Erkenntnis haben musste, dass es eine Sucht geworden ist. Gut, mit 4-8 Zigaretten am Tag vielleicht scheinbar wenig - aber meine Verhaltensweisen geben wir zu denken...
Leider bin ich noch immer nicht 100% überzeugt, ob ich wirklich zu 100% aufhören will, deswegen steige ich hier mit ein, um Verbindlichkeit zu schaffen.

Danke fürs Lesen und allen einen positiven Tag. Bei mir ist es der 1. Tag ohne.

Hallo ihr lieben,

Ja, ich halte noch durch.
Aber es fällt mir sehr schwer.

Allen Mitreisenden noch einen schönen Tag und gutes Durchhaltevermögen wünscht karin.

Hallo ihr Superaufhörer
ja, die " Entzugserscheinungen " werden schwächer! Nach meinen 3 Monaten kann ich sagen das ich Nichtmehrraucher bin und des glücklich und zufrieden! Ihr müsst nur durchhalten! Und ja die erste Zeit ist schwierig und wenn der körperliche Entzug vorbei ist und " nur noch " der Kopf euch daran erinnert das ihr doch rauchen wollt...weil dann alles wieder gut ist.....probiert mal euch dann jedesmal zu sagen " Ach ne, ich rauch nicht mehr!! " mir hat das unheimlich geholfen! Am Anfang war es ein bischen anstrengend aber des gibt sich.
Ich wünsch euch ganz viel durchhalten, weil ihr es wollt!
Gruß Mike

Liebe:r Chris,

Dein Post:

Hallo Mike21,

das ist aber nicht Dein ernst das man nach 3 Monaten immer noch solche Gedankengänge hat. Sollte das wirklich so sein kann ich mir im Moment nicht vorstellen das ich das aushalte. Ich dachte wirklich das es mit den ersten 5 bis 6 Tagen besser wird und man wieder normalen Alltag hat. LG Chris

Meine Antwort:
Es scheint dir Angst zu machen einen großen Zeitraum zu überblicken, sei mutig, es ist zu schaffen, im Hier und Jetzt rauchst du nicht ! Was morgen ist entscheidest du morgen.
Wir haben es hier mit einer Sucht zu tun. Jahrelang haben wir viele Male am Tag zu gewissen Uhrzeiten, Gefühlen die Zigarette als "Hilfsmittel" benutzt, zu was auch immer, das ist individuell. Wir haben der Sucht viel Raum und Zeit gegeben bestimmend für unser Leben zu werden. Deshalb ist nach 5-6 Tagen der Prozess nicht abgeschlossen. ALLERDINGS wird es mit jedem Tag leichter!
Bei einer Entscheidung für einen anderen Weg, einen Weg aus der Sucht, sind verschiedene Dinge wichtig.
Zum Einen - der Entschluss, das Wollen!
Als nächstes kommt es darauf an, dass wir uns im Klaren über das Wesen der Sucht sind.
In der Umsetzung kommt es auf den Menschen selbst an, welche Ressourcen er hat, was er sich noch aneignen muss um den Weg aus der Sucht zu schaffen.

Am Anfang hört es sich erschreckend an, dass Rauchedanken immer wieder kommen, auch nach langer Abstinenz. Auch bei mir ist das der Fall, doch ich weiss ich werde nicht rauchen, bin sehr glücklich nicht mehr zu rauchen! Meine Rauchgedanken sind nicht quälend, es ist nicht die Unruhe, das seltsame Gefühl der ersten Tage, NEIN es ist ein kurzes Aufblitzen alter Verhaltensweisen, denen ich nicht nachgebe und schon ist der Gedanke weg!

Wenn du rein sachlich betrachtest welchen Vorteil du hast Zigaretten zu konsumieren und dagegen rechnest welche gesundheitlichen Konzequenzen folgen, wirst du keinen logisch nachvollziehbaren Grund finden zu rauchen.
Jetzt kommt es auf deinen Entschluss an! Was hilft dir einfach die nächste Zigarette nicht zu rauchen und abzuwarten was passiert? Vielleicht hast du keine Rauchgedanken oder hälst sie gut aus, kannst darüber lachen, weil sie so absurd sind - sei mutig versuche es und lasse dich überraschen, es ist spannend!

Herzliche Grüße - Ulrike