Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 13.03.2021, 12:52
Feliciouse85
Feliciouse85
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Hallo,

ja über das Schlimmste sind die meisten schon hinweg. Jetzt beginnt der eigentlich Kampf gegen die Leichtsinnigkeit.

@Aja: Ich hoffe dir geht es besser. Gratulation zu 6 Wochen Unabhängigkeit. Wenn doch mal der Schuh drückt, kannst dich ja in meinem Wohnzimmer melden.

Ansonsten ein paar ruhige Tage euch allen!

VG felix

Verfasst am: 13.03.2021, 13:17
hp6340
hp6340
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Einen wunderschönen Guten Samstag Zusammen,

endlich Wochenende. Leider grau in grau hier oben im Norden, aber in jedem Fall kein Nebel (Rauch) und sehr gute Luftqualiät laut Smartphone. Werde gleich wohl noch joggen gehen, wenn der nächste Schauer durchgezogen ist. Also noch mal schnell im Forum ein wenig rum stöbern.

Habe im Feburarzug nochmal eine kleine Fahrkartenkontrolle druchgeführt und zugleich geschaut, Wer alles noch einen gültigen Fahrschein haben sollte. Also, wenn ich keinen vergessen habe (Asche auf mein Haupt und Meldung an den Lockführer) und alle noch tapfer sind und nicht aus ausgestiegen sind, sind wir immerhin noch mit über 25 Mitstreitern unterwegs:

FrauSalome
AjaintheSky
GaMen
Blümle
Feliciouse85
SchwesterS
Löwenangst
Tanni12
ChristianeCO
BandCh
Schotterblume
Sunny0189
bibra65
Süppug ?
FairyFee
Kommissar
*Karoline*
BerndMM
Annie_Mohn
YvyF&W
Gabinocheinmal
Glöckchen24
eva13 ?
KaWe69
neustart2021
Radhika
Thelene
Evichen
Saridaja

Das finde ich jedenfalls klasse und motiviert mich sehr. So viele Mitstreiter mit dem gleichen Ziel.

Die Fahrt ist bestimmt für den einen oder anderen und auch für mich hin und wieder noch immer beschwerlich, aber man hat sich langsam an das Gerumpel und das Auf und Ab gewöhnt. Ich komme jedenfalls damit immer besser zurecht und schaffe es immer häufiger mir die positiven Dinge nicht nur ins Gedächtnis zu rufen, sondern diese auch wirklich zu empfinden. Das war und ist für mich immer noch das größte Problem. Ich weiß nicht, ob ihr das auch kennt oder so empfindet, aber die Sucht ist ja echt geschickt und tückisch, sonst hätte man wahrscheinlich auch nicht solange geraucht. Man weiß ganz im Inneren und ganz genau, wie schlecht das Rauchen ist und bezahlt jeden Tag teuer dafür irgendwann sehr krank zu werden oder sogar daran zu sterben, raucht aber trotzdem weiter. Ganz schön bescheuert. Zeugt doch nur davon, wie manipulativ die Sucht ist und jahrelang Gehirnwäsche bei einem betrieben hat. Was hat man sich nicht alles schönes eingeredet, dass einem Rauche hilft und gut tut. Alles Quatsch. Insofern ist es auch kein Wunder, dass die Reinigung und Umprogrammierung in die richtige Richtung seine Zeit braucht. Geduld und Zuversicht sind somit die größten Wegbegleiter für mich geworden. Und hier im Forum so oft es geht sich dieses bestätigen zu lassen, ist auch sehr wichtig und tut gut. Wir sind alle auf dem richtigen Weg. Wieder zu Rauchen und wieder beschämt und mit schlechtem Gewissen weg zu schauen und benebelt durch die Weltgeschichte zu laufen ist jedenfalls der falsche. Also, weiterhin stur und hartnäckig dem eigenem Gehirn das einzig richtige gebetsmühlenartig eintrichtern. Wir rauchen heute und mit großer Wahrscheinlichkeit auch morgen einfach nicht (Stinkefinger zeig). Gesundheit und Stärke.

Euch ein entspanntes und rauchfreies Wochenende und bleibt alle schön im Zug sitzen, selbst wenn es hin und wieder noch über einen steilen Pass geht

Liebe Grüße
HP

Verfasst am: 13.03.2021, 15:26
BerndMM
BerndMM
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Hallo zusammen,

dann melde ich mich auch mal wieder. Ich habe mich in der letzten Woche auch mal zurückgenommen hier. Das hatte auch etwas damit zu tun, dass sich bei mir eine leichte Niedergeschlagenheit eingeschlichen hat und mir der Antrieb fehlte zu schreiben oder z.B. Sport zu machen. Mein Ruhebedürfnis ist gerade wirklich hoch und ich versuche mir die Ruhe zu nehmen. Bin mir allerdings gar nicht mehr so sicher, ob das nicht etwas kontraproduktiv ist und meine Rauchlust sogar etwas steigert. Naja, ich probiere hier noch so rum.

Ich glaube gar nicht, dass ich zur Zeit akut gefährdet bin, loszuziehen, um mir Tabak zu besorgen, aber das heißt nicht, das es nicht diese doch anstrengenden Momente gäbe.

Nachdem das hier aufgekommen war, warum es hier ruhiger geworden ist: sind den einige nach drei Wochen schon über den Berg?
Ich habe diese Tage auch schon zuhauf gehabt, an denen ich mir dachte: läuft doch, kein Problem, schaffe ich, warum raucht überhaupt irgendjemand? Aber es kommen dann auch jetzt nach über fünf Wochen wieder Tage, oder es sind eher ein paar Stunden, an denen ich ordentlich genervt werde von meiner alten Sucht.
Wie gesagt, machbar, aber anstrengend.

Meine List mit den vielen Gründen für meinen Rauchstopp musste ich diese Woche wieder häufiger angucken, nachdem ich sie zwei Wochen gar nicht brauchte. Die Gründe sind nach wie vor so eindeutig zu bejahen, dass es mir hilft.

Ich schaue gerade die Serie Vikings (ist gut, aber kein muss, insbesondere nicht wenn man keine Gewalt in Serien mag ), die natürlich in Skandinavien spielt, und sehe diese tollen Landschaften dort, auf die ich wieder richtig Lust habe. Ich war in den letzten Jahren häufiger dort zum Wandern und Trekking, und mich hat dort meine Sucht enorm genervt. Zum einen die Natur dort und zum anderen dazu mein Rauchgestank und meine schlechte Kondition. Ich möchte das alles in Zukunft ohne rauchen erleben und freue mich in schwachen Momenten darauf.

Über den Berg bin ich noch nicht, leider, aber ich bin zuversichtlich.
Ich wünsche Euch ein schönes rauchfreies Wochenende.

Verfasst am: 13.03.2021, 17:40
bibra65
bibra65
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Hallo ich nochmal.,

@Hp das ist ja nett mit der Liste.. sind ja doch ganz schön viele hier (gewesen?) .. Und Recht hast du, das Suchthirn versucht einem ganz hinterrücks plötzlich irgendwas einzureden. Deshalb im richtigen Moment dann auch Stop sagen, und in eine andere Richtung denken.. es funktioniert wenn man achtsam ist und ich hoffe sehr, dass es auch so bleibt.

@bernd ja mit dieser 3er Regel kenne ich mich auch nicht so aus und finde im Internet auch nichts darüber, aber scheinbar heisst es 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate sind besonders kritisch. So genau weiß ich das aber auch nicht, vllt. meint die Regel auch was anderes.

Und wir bleiben rauchfrei!

Grüße Biba

Verfasst am: 13.03.2021, 18:18
Blümle
Blümle
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Hallo zusammen,

so stürmisch, wie es draußen im Moment hier ist, ist es auch bei mir drinnen.
Es rüttelt an mir, sehr heftig, - das Bedürfnis, eine zu rauchen. (Beim Lesen Deiner Zeilen, Bernd, fühlte ich mich -dir sehr nahe)
Potzblitz aber auch!
Nein, - ich will es nicht!

Aber das dagegen halten fällt verdammt schwer. Ich weiß gar nicht, was ich heute schon alles in dieses doofe-Leergefühl gestopft habe. Leider auch ziemlich viel Essbares. Hoffentlich ändert sich das bald wieder.

Auf meine neuen Joggingschuhe muss ich wegen der dafür noch nötigen Einlagen noch 2 Wochen warten. Ohne passende Einlagen laufe ich Gefahr, mir beim Neueinstieg ins Joggen die Knie ziemlich kaputt zu machen. Das hat eine Lauf-/Bewegungsanlayse ergeben, - und das muss ja nun wirklich nicht sein.

Alles in mir ist sehr ungeduldig im Warten darauf, dass es bald ruhiger, sicherer und klarer wird, dass ich mich für mehr Gesundheit entschieden habe.
Ne, easy ist es nicht gerade.

Aber das hab ich mir mit der Raucherei ja selbst eingebrockt.
Ich hätte es ja auch von Anfang an bleiben lassen können.
Das wäre leichter gewesen.

Und weil es sicherlich leichter ist, nicht viele Male das Rauchen zu stecken, sondern nur noch dieses eine Mal, bleib ich eisern dabei. Das braucht man wirklich nicht so oft im Leben! Einmal da durch soll jetzt reichen!

Schönes Wochenende an alle!
Bleibt standhaft im Sturm!

So grüßt euch das Blümle

Verfasst am: 13.03.2021, 22:15
YvyF&W
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Hallo ihr Lieben,

ich bin auch noch an Board. Irgendwie beruhigt es mich zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, der es schwer fällt.
Es gibt Tage, da ist es gar kein Problem aber gerade in der letzten Woche war ich abends so unruhig und konnte kaum still sitzen. Die Gedanken an eine Zigarette sind eigentlich gar nicht da, aber ich wüsste nicht, wo die Unruhe sonst herkommen soll. Deshalb glaube ich schon, dass es vom Nichtrauchen kommt.

Trotzdem wird es insgesamt einfacher. Ich drücke uns allen die Daumen, dass wir weiterhin gut durchhalten, auch wenn es manchmal schwer ist.

Heute rauchen wir nicht!

Einen schönes Wochenende

Verfasst am: 15.03.2021, 16:54
bibra65
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Hallo Miteinander!

Ich hatte heute schon ganz früh mal wieder Kopfschmerzen, bin dann trotzdem zur Arbeit (mit Tablette) und bin jetzt voll froh, diesen Arbeitstag überstanden zu haben. Keine Ahnung, ob das noch mit dem Entzug zusammengehängt Habe mal gehört, dass die Hormone sich umstellen bzw. normalisieren sollen, besonders das Östrogen und das wiederum würde gut zu meiner Migräne passen.

Schon krass, was die Zigaretten mit ihren Giften alles in unserem Körper angerichtet haben

Und deshalb bleiben wir stark weil Zigaretten stinken, sind eklig und machen todkrank!!


Uns allen eine schöne Weiterfahrt, Grüße von Biba :

Verfasst am: 15.03.2021, 18:41
Annie_Mohn
Annie_Mohn
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Liebe Karoline,

lustig, du kannst mich gerne mal in meinem Wohnzimmer besuchen, da habe ich das Thema auch angesprochen - wir hatten also zeitgleich dieselben "Nöte".

Nun ja, also das kann schon etwas mit dieser "Suchtkurve" zu tun haben, wenn du dich gerade so ein wenig angegriffen und abgekämpft fühlst. Ich bin mir sogar recht sicher, dass das auch bei dir mit reinspielt, wenn ansonsten alles gleich geblieben ist in deinem Leben.

Ich empfinde das als neue Stufe der Sucht.
Am Anfang ist man sehr bewusst dabei, nicht zu rauchen. Wenn das auf der bewussten Ebene durchgespielt ist, geht es in die nächste Stufe, die unbewusste.
Passend dazu ist das Thema jetzt nicht mehr so greifbar, die Sucht versucht auf eine neue Art, ihr Schindluder zu treiben, da sie ja bisher nicht erfolgreich war. Das ist auf seine Art eben auch sehr perfide und deshalb sind wir beileibe noch alle in diesem Zug nicht über dem Berg! Die Sucht wird nur anders, lebt sich anders aus.

Ich nenne das die "Zermürbungstaktik". Die Sucht tut so, als wäre sie gar nicht da, aber knabbert heimlich an deiner Psyche und versucht sie, anfällig zu machen. Man ist schlecht drauf, nichts macht mehr richtig Spaß, alles ist "öde" ... und da dann ja eh alles egal ist ... schwupps, hat man eine Zigarette im Gesicht.

Also gilt weiterhin: Sei dir bewusst, dass jetzt auf einem anderen Schlachtfeld gekämpft wird. Die Attacken sind nicht mehr frontal, sondern kommen von hinten "durch die Brust geschossen".

Aber: Wir werden den Kampf gewinnen. Nur nicht aufgeben und locker bleiben. Wir lassen uns nicht übertölpeln, vor allem dann nicht, wenn man einen kühlen Kopf behält. Alles nur eine Frage der Zeit.
Geduld ist die Losung.

Alles Liebe und ich hoffe, dass wir das Tal gemeinsam durchschreiten!
Annie

Verfasst am: 15.03.2021, 19:44
AjaintheSky
AjaintheSky
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Liebe Karoline, liebe Annie,
die "Nöte" kenn ich auch, ich hab mich mit mir selbst erklärungsmäßig auf Insalata mixta verständig: ein bißchen Rest vom Rauchentzug/Dopaminmangel, ein bißchen WannkommtendlichderFrühling-Blues, große Portion Corona-Mürbheit und on Top dann immer mal wieder noch irgendein Daily Hassle oder Hormonchaos oder oder oder... Aber ich merke auch, dass es irgendwie leichter wird, die Stimmung rauscht nicht mehr ungebremst in den Keller, meist schaffe ich's, den Fahrstuhl im Erdgeschoss zu stoppen und rauszumarschieren. Ich weiß nicht, ob das an der Zeit liegt, die vergangen ist oder daran, dass ich wirklich versuche mich gut um mich zu kümmern, aber es ist nicht mehr schwer für mich nicht zu rauchen, tatsächlich spielen Rauchgedanken keine Rolle mehr ( einmal hab ich geträumt ich würde wieder rauchen und war dann höchtserschrocken).
Es sind halt - huch, Überraschung - jede Menge Gefühle da, die ich früher "weggeraucht" habe und auch wenn es manchmal Achterbahn ist, find ich doch schön, wie wach ich mich dabei fühle...
Habt es fein heut Abend!
Aja

Verfasst am: 15.03.2021, 21:14
rauchfrei-lotse-christian
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Schönen Abend an alle.

@ Annie_Mohn: Ob deine Stimmungsschwankungen nur dem Rauchstop zuzuschreiben sind, werden wir als Laien, letztendlich nicht beantworten können. Vielleicht helfen folgende Gedanken. Mittlerweile sind bei Dir, fast fünf rauchfreie Wochen ins Land gezogen. Da gebührt Dir schon ein extra Lob dafür! Klasse gemacht.

Anfangsschwierigkeiten, in denen man mit sich ringen, ja kämpfen musste, um seine Rauchfreiheit zu bewahren, sind überstanden. Stürme aus den Anfängen haben sich gelegt und nun kehrt langsam der Alltag wieder ins Leben zurück. Unsere Lebensumstände, unter denen wir zur Zeit alle zurechtkommen müssen, trägt auch nicht gerade zur Stimmungsaufhellung bei. Der von vielen, herbeigesehnte Frühling lässt immer noch auf sich warten. Das da einem im Moment alles trostlos und grau vorkommt, ist nur allzu verständlich.

Auch die eigene Motivation kann dadurch ein bisserl verebben. Was unternimmst Du im Moment, um dran zu bleiben, Farbe ins Leben zu bringen?
Im Forum gibt es den schönen Spruch: Man muss alle Situationen aus dem Leben einmal in der Jahresumrundung durchlebt haben. Heisst nichts anderes als "In der Ruhe liegt die Kraft" und da bin ich ganz bei Dir.

Ich lass Dir mal, jede Menge Willenskraft und Zuversicht da. Das Tal durchschreitest ganz bestimmt recht schnell.
Meine Daumen sind gedrückt.

lg
christian