Mein 3. Anlauf, eimal muß es gelingen!

Verfasst am: 13.04.2015, 03:50
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Gisela,

es tut mir sehr leid, dass Du in der jüngsten Vergangenheit so viele schmerzliche Erfahrungen machen musstest. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass das Gefühl der Leere an den Feiertagen besonders groß wird und den gesamten Lebensmut lähmen kann. Um so mehr freue ich mich für Dich, dass Du die richtigen Konsequenzen getroffen hast: Johanniskraut wirkt beruhigend und stimmungsaufhellend, ich empfehle es auch immer wieder neuen Mitkämpfern, die unter Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen leiden, denn der von vielen bevorzugte Baldrian wirkt leider stimmungsdämpfend. Dein Treffen mit der ehemaligen Freundin ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn Du kannst Deine Einsamkeit und dieses dubiose Gefühl der Leere nur im Gespräch mit anderen überwinden und am besten natürlich im Dialog mit denen, die Dich ohnehin schon kennen. Gibt es vielleicht noch mehr Freunde von früher, mit denen Du wieder in Kontakt treten könntest? Oder könntest Du an Veranstaltungen teilnehmen, in denen Du nette Menschen kennenlernen kannst? Ich denke dabei an Kurse in der Volkshochschule, Trainingsgemeinschaften im Sportverein, Vorträge in Museen oder bei Ausstellungen etc. Was wäre das für Dich Passende, um Dich nicht so allein zu fühlen?

Deine Überlegung, Dir Deinen seit langem gehegten Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören, endlich zu erfüllen, ist mit Sicherheit ein exzellenter Ansatz: Du strebst ein anspruchsvolles Ziel an, aber Du tust es für Dich selber, für Deine Gesundheit, für Deine Lebensqualität. Denke bitte weiterhin darüber nach und trage Deine Ergebnisse in Deine Positiv-/Negativ-Liste ein: Du kannst dann an jeder interessanten Veranstaltung teilnehmen, ohne im Hinterkopf an eine Raucherecke denken zu müssen. Du kannst nach einem Volkshochschulkurs noch mit anderen Teilnehmern weggehen, ohne sie durch Deine "Rauchglocke" zu belästigen. Du hast die Möglichkeit, dadurch endlich einmal wieder etwas für Dich selbst zu tun, und den kleinen vierfüßigen Co-Therapeuten, der Dich zu viel Bewegung an der frischen Luft animieren wird, hast Du ohnehin schon an der Seite. Gib Dir einen Ruck und lass die Gedankenspiele Realität werden!

Du hast recht, unsere "Raucherkarrieren" weisen viele Parallelen auf. Sobald Du die Entscheidung triffst, "Nein, im Moment möchte ich nicht rauchen!" zu sagen und das konsequent durchziehst, hast Du Deine Bergwanderung mit unmerklichen kleinen Schritten begonnen. Auch ich habe mir meinen Mount Everest in kleine Häppchen portioniert: Etappe für Etappe, von Plateau zu Plareau. Jede rauchfreie Stunde war eine erfolgreiche Etappe, jeder rauchfreie Tag war die Ankunft auf dem nächsthöheren Plateau. Einfach immer weiter, Schritt für Schritt, wie es für Steinböcke im Gebirge doch völlig normal ist - ich bin auch einer.

Liebe Gisela, komme erst einmal richtig in unserer Gemeinschaft an, Du wirst Dich wundern, wie viele Frauen unseres Alters sich hier am Händchen halten und weiterhelfen. Ich könnte Dir aus dem Stehgreif ein halbes Dutzend nennen, aber ich bin mir sicher, dass Du sie alle "persönlich" kennenlernst, wenn Du Dich für das Weitergehen entscheidest.

Und dabei ist unser Motto so einfach wie erfolgreich:

Schrittchen

für Schrittchen

zurück in die Freiheit!

Komm einfach mit uns mit, wenn´s zäh wird, findest Du hier jederzeit Menschen, mit denen Du Dich austauschen kannst, die Dir Mut zusprechen, Dich aufheitern oder auch einmal eine Schulter zum Ausheulen bieten, wenn Dir danach zumute ist. Oder den Punchingball mimen, wenn Du Frust abbauen musst. Denke in Ruhe darüber nach und überlege Dir einfach für Dich alleine, ob dieses Abenteuer so gewaltig ist, dass Du davor zurückschrecken musst. Ich kann nur für mich selbst antworten: Ich möchte nicht mehr in die Zeit von vor gut zwei Jahren zurückfallen, denn auf die unzähligen positiven Erlebnisse, die ich seither gemacht habe, möchte ich nicht mehr verzichten.

Und nun wünsche ich Dir einen guten Start in eine positive Woche!

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 13.04.2015, 07:48
Gisela13
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Liebe Brigitte

Du verstehst es wirklich die richtigen Worte zu finden !

Ich habe mich immer schon selbst am Schopf gepackt und aus meinem jeweiligen Sumpf gezogen, mein Überlebenstrieb schein doch sehr stark zu sein und wenn ich mich intensiv mit mir selbst beschäftige spüre ich wieder das ich lebe.
Das alleine sein hat ja auch Vorteile!
Ich kann mir den Tag einteilen wie ich will und muss auf niemanden Rücksicht nehmen, ich kann mich jetzt voll und ganz auf mich und mein Projekt konzentrieren.

Volkshochschule ist nichts darf ja kein Hund rein, werde schon noch was finden will meine kleine dabei haben,
Bei schönen Wetter gehe ich raus mit ihr wir haben genug schöne Grünflächen in Wien, ich hab es nicht weit zur Donauinsel.

Ich bin total in der Vorbereitung, ist ja mein eigentliches Thema.

Das Rauchprotokoll führe ich schon den 5. Tag und habe gestern 4 Zig. weniger geraucht als sonst, da ich jede aufschreiben muss überlege ich schon manchmal ob das jetzt sein muss und mache die Ablenkungsprobe da ich meine richtigen Alternativen erst noch finden muss.

Mein Tschikfriedhof (Gurkenglas) füllt sich auch schon.

Am Tisch steht schon eine Schüssel mit verschiedenen zuckerfreien Kräuterzuckerln,

Meinen Frühstücksplatz habe ich von der Küche ins Wohnzimmer verlegt am Esstisch steht kein Aschenbecher,
ein gutes Buch ist bereitgelegt,
Magnesium werde ich mir heute holen.

Im Forum lese jetzt nur Erfolgsgeschichten das baut mich mehr auf, nicht böse sein aber von Rückfällen will ich jetzt nichts hören die habe ich selber schon erlebt, daran zu denken macht mir Angst.

[color=red]Mein 1. Rauchfreier Tag ist jetzt definitiv der 18.April !! Da ist Neumond.

[/color]Habe gelesen das dieser Tag gut ist um schlechte Angewohnheiten abzulegen, wenn der Mond noch helfen kann ist mir das auch recht, ich nehme alles was ich an Hilfe kriegen kann!

Lg. Gisela

Verfasst am: 13.04.2015, 21:57
rauchfrei-lotsin-brigitte
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Liebe Gisela,

zu meiner großen Freude habe ich gelesen, dass Du Dich ernsthaft vorbereitest, wie konsequent Du dabei vorgehst und was für richtig gute Ideen Du bereits entwickelt hast! Wenn das kein guter Ansatz ist...
Deinen Ausdruck "Tschikfriedhof" hab´ich allerdings erst einmal gegoogelt - in Deutschland heißt das wahlweise "Kippenfriedhof" oder "Kettenplotzer" Deine Idee, die undelikaten Stummel im Gurkenglas zu sammeln, wird Deinen Entschluß, mit dem Zeug aufzuhören, bestimmt bestärken. Ich habe in den ersten Wochen sogar überlaufende, stinkende Aschenbecher stehen lassen, nur um mir vor Augen zu führen, wie eklig das ist.

Der Bruch mit alten Gewohnheiten ist das Beste, was Du machen kannst, denn der Löwenanteil des Nicht-mehr-Rauchens ist Verhaltensänderung. In Situationen, in denen Du früher geraucht hast, wird´s anfangs bestimmt schwierig werden, bis Du diese Momente oft genug ohne Kippe erleben konntest und somit die Koppelung von Momentaufnahme = Zigarette aufheben konntest. Wenn Du von vornherein bewusst Situationen einbauen kannst, die gar nicht erst mit dem Rauchen gedanklich verbunden sind, um so besser, meinen Glückwunsch!

Auf jeden Fall werde ich mir den 18.4. dick in meinem Kalender anstreichen und schauen, wie es Dir geht. Aber ich bin mir sicher, dass wir auch vorher schon wieder von einander hören werden...

Und bitte weiter so, Deine Vorbereitung ist klasse!

Liebe Grüße, Brigitte

Verfasst am: 14.04.2015, 07:17
Gisela13
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Liebe Brigitte,

Der Ausdruck "Tschik" ist Wienerisch für Zigarette, entschuldige ich habe halt manchmal andere Ausdrücke aber sonst haben wir ja die selbe Sprache oder?

Heute habe ich wieder gemerkt das es in der Früh am schwersten ist, darum werde ich zum Frühstück noch den PC einbauen zum Forum stöbern und antworten.
Auch die nach dem Essen ist die Genuss Zigarette!
Da muss mir noch etwas einfallen.

Mit meinem "Glückstee" (Johanniskraut) und Magnesium stärke ich jetzt schon meine Nerven und hoffe damit besser gerüstet zu sein.

Ich möchte mich auch noch ganz herzlich bei dir persönlich bedanken da du mich hier als einzige betreust, sonst schaut ja keiner rein bei mir.
Deine Unterstützung tut mir sehr gut, es ist für mich wichtig auch schon in der Vorbereitung eine mentale Stütze zu haben die mich bestärkt darin das richtige zu tun.

Einen schönen Tag wünsche ich !

Lg. Gisela

Verfasst am: 14.04.2015, 07:44
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Liebe Gisela,

obowohl ich auf dem Sprung ins Büro bin, möchte ich Dir ganz, ganz liebe Grüße dalassen und Dir einen richtig schönen Tag wünschen!

In Gedanken trinken wir jetzt einfach einmal zusammen
und überlegen gemeinsam, was es sonst noch für Ablenkungen gibt...

Ich wünsche Dir einen entspannten Tag mit viel und vielen netten Gesprächen auf der "Hundewiese"!

Liebe Grüße und toi, toi, toi für Deine Vorbereitung, Brigitte

P.S.: Ich habe meine "Routineabläufe" geändert - zum Frühstück habe ich etwas gelesen, nach dem Mittagessen einen Spaziergang gemacht oder mich auf´s Ohr gelegt, je nachdem. Du findest mit Sicherheit auch etwas Passendes!

Verfasst am: 14.04.2015, 10:04
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Gisela,

Bei dir war ich noch nicht!
Du schreibst, dass es dir morgens am schwersten fällt, das war bei mir auch so. Ich habe einfach schon einige Tage vorher das Ritual am Morgen umgestellt.
Nicht die erste direkt nach dem Aufstehen geraucht, sondern einfach etwas nach hinten geschoben, nicht die zweite auf den Weg zur Arbeit. Nein meine erste habe ich erst vor der Arbeit geraucht. Und siehe da es war ganz einfach!! Ich habe mir bewiesen, das es geht und mir auch das drüber Grübeln etwas genommen.
Wie wäre es, wenn du deinen Morgen mit etwas anderem anfängst, als normal? Einfach die Rutine unterbrechen!

VG Bine

Verfasst am: 14.04.2015, 13:51
Gisela13
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Hallo,
vielen Dank das heute so viele bei mir vorbeigeschaut haben

Ich habe mir heute gedacht das jetzt schon so wenig wie möglich zu rauchen vielleicht falsch ist,
weil ich dann j e d e Zig. genieße !
Damit programmiere ich mein Hirn ja wieder in die falsche Richtung, glaub ich halt.
Lg. Gisela

Verfasst am: 14.04.2015, 16:59
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Hi Tina!

Ja das mit dem bewussten reduzieren ist wirklich ein Blödsinn glaube ich, also paffe ich jetzt so viel ich will und am 18. ist Schluss.

Dann bin ich nämlich Nichtraucher

Ist ein bisschen komisch das jetzt so zu behaupten, habe es aber schon allen erzählt !

Jetzt gibt's kein zurück mehr , ich will mich ja nicht blamieren.

Lg. Gisela

Verfasst am: 15.04.2015, 07:38
Gisela13
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Guten Morgen!

Ich habe da noch einen Grund mit dem Rauchen aufzuhören:

Es stört mich schon lange das der gesellschaftliche Druck gegen Raucher immer stärker wird.
Wir haben noch in der Gastronomie die "österreichische Lösung"
in vielen Lokalen gibt es Räume für Raucher und Nichtraucher, jetzt hat auch unsere Regierung das totale Rauchverbot beschlossen, kommt zwar erst 2018 aber es kommt.

Ich kenne ein schönes Cafe in meiner Nähe da konnte ich nie hineingehen weil komplett Nichtraucher,
das hat mich als Raucher sehr geärgert denn das vor die Türe gehen zum rauchen habe ich nie akzeptiert.

Aber das wird ja bald vorbei sein und ich werde nur mehr Nichtraucherlokale aufsuchen,
wie schön dann kann ich endlich auch ins "Vindobona" gehen

Welche Freude!

Lg. Gisela

Verfasst am: 15.04.2015, 07:42
Gisela13
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Hi Silvia!

Danke für die Sonne!
Ich gebe eine zurück wir haben heute ja genug davon es wird sehr schön mit 23°

Ich liebe Ingwertee, habe auch Ingwerzuckerln gekauft und trinken muss ich sowiso viel wegen meiner Nieren.
Wünsche auch einen schönen Tag

Lg. Gisela