Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!

Verfasst am: 16.05.2024, 22:45
Kaiser-Karl
Kaiser-Karl
Dabei seit: 10. 05. 2024
Rauchfrei seit: 48 Tagen
Beiträge: 51 Beiträge

Ich habe Klaus überhaupt nicht abwertend verstanden. Er nutzt eine bild hafte Sprache, die gerade durch die Bilder aussagekräftiger wird. Das schätze ich an seiner Unterstützung. Er hat niemanden als dreckig bezeichnet.

Wahrheit tut manchmal auch weh. Aber sie ist, wenn ich Ingeborg Bachmann, die grosse Lyrikerin, zitieren darf, dem Menschen zumutbar.

Ich erlebe das Rauchen nicht als freie Entscheidung bei mir. Rauchen ist für mich eine Zwangserkrankung. Ich musste es gegen meine Entscheidung tun. Aus Sucht heraus. Ich war nicht frei und versuche nun, meine Freiheit zurück zu gewinnen. Und ich habe mich oft dreckig gefühlt, wenn ich gegen mein besseres Wissen trotzdem geraucht habe.

Verfasst am: 16.05.2024, 23:13
Das Annettel
Das Annettel
Dabei seit: 03. 05. 2024
Rauchfrei seit: 44 Tagen
Beiträge: 30 Beiträge

Zitiert von: Das Annettel
Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus

Macht euch immer klar, das ihr nichts verliert.
Weiterrauchen ist wie nie waschen, nie duschen nie das Hemd wechseln.
Es ist Dreck! Nichts weiter.


Hallo Andreas, alle Reisegefährten,

für mich stimmt das so nicht. Und ich werde das auch nicht in mein Denken übernehmen.
Aus folgenden Gründen:

1. Ich will und werde aktive Raucher niemals mit "Dreck" (nie waschen, nie duschen etc.) assoziieren.
Weder sprachlich, noch in meinen Gedanken.

(EDIT: Das ist nicht, was Klaus meint, natürlich. Hier meine Gedanken, warum mir da die Sprache wichtig ist

JEDE Sucht beruht auf urzeitlichen/evolutionären Belohnungsstrukturen in unserem Gehirn.
JEDE Sucht ist gleichwertig und schädigend für den Betroffenen und seine Angehörigen, manchmal die Gesellschaft als Ganzes.
Denkt mal an die Wallstreet Kokain Junkies, die eine Unzahl von Menschen weltweit in den Ruin / ins Verderben gestürzt haben - 2008 .
Wie viele vegane, alkoholabstinente Nichtraucher werden dabei gewesen sein?

Oder stellt Euch die nichtstofflichen Süchte: Sex / Porno Sucht (Deutschland ist die Drehscheibe sexueller Ausbeutung europaweit inklusive Menschenhandel und Kindesmißbrauch), Spielsucht, Arbeitssucht, Kaufsucht.... laßt Eurer Phantasie, den Fakten, die ihr kennt, ruhig freien Lauf.
Wir leben in einem geistigen Paradigma, das von DIESEN Süchten weg schaut, in einer Gesellschaft, die das toleriert und an jedem Fleck der Republik als legal / als Geschäft zulässt. (Neuerdings Cannabis: 150 gr. getrocknete Blüten pro Person legal - habt Ihr Euch die Menge mal bildlich vorgestellt?)

2. Ich habe mich für das Rauchen im Vollbesitz meiner geistigen (und medizinischen) Kräfte ENTSCHIEDEN.
Ich habe in der Herz-Thorax Chirurgie gearbeitet, weiß alles über die Schäden. Ich habe mich entschieden, obwohl ich bereits einen Entzug erfolgreich hinter mir hatte und 7,5 Jahre "clean" war.
Es war eine ENTSCHEIDUNG und ich übernehme volle Verantwortung dafür und ICH zahle den gesundheitlichen Preis.
Die Suchtkomponente ist großer MIST und wir fluchen und toben und ächzen und kotzen.... und ich verstehe, daß wir uns in der Entwöhnung mit starkem Geschimpfe davon distanzieren...

Aber wir haben es GEWÄHLT als (mangelhafte) Coping Strategie in unserem Leben (und jede/r kann selbst beurteilen, wie sehr er/sie es "brauchte", wofür es stand).

Wenn wir uns JETZT entschieden haben, unsere FREIHEIT von der (sehenden Auges eingegangenen) Suchtentwicklung zurück haben zu wollen, dann werden wir weder bessere, noch "sauberere" Menschen.
Es ist leicht, auf Raucher und Menschen, die trinken "MÜSSEN" herunter zu schauen (Prols, Prekariat, Schwächlinge, Suchtkrüppel), demnächst wird es die gewaltig wachsende Welle der Hochdosis Cannabis Konsumenten sein...

Ich werde meine Selbstachtung im Respekt vor meiner Lebensgeschichte bewahren und ich werde jeden aktiven Raucher, Trinker, Kiffer meines Respekts und vor allem meines Mitgefühls versichern: ich werde NIEMALS ins selbstgerechte Lager der passionierten Gesundheitsapostel und notorischen Nichtraucher / Nichttrinker wechseln.

Ganz nach der Wahrheit, die ich aus meiner Weltanschauung beziehe:
NUR BEREUENDE SÜNDER SIND ZUR HEILUNG BEREIT.
Oder in den Worten zum kranken Mann - Joh. 5,8 - "Steh' auf, nimm Dein Bett und geh' (weiter)."

Alles Liebe Euch und so 'was Langes werde ich nicht nochmal schreiben, aber das musste raus, weil es mich schon immer im Konflikt Nichtraucher - Raucher beschäftigt.
(Heute war ich wieder bei meiner "Möhrenentzugs-" Ärztin, die es nochmals nötig hatte, mir mit strahlend gesundem Triumph ihr herzliches "Selber schuld" mitzugeben... sei's drum.)

Herzliche Grüße,
Annette

Verfasst am: 17.05.2024, 01:03
BlueCat
BlueCat
Dabei seit: 05. 05. 2024
Rauchfrei seit: 45 Tagen
Beiträge: 62 Beiträge

Wie gut, dass der Maizug auch nachts fährt … habe eben nochmal hier rein gelesen.
Bin in Gedanken bei euch und beim Lesen ist mir so vieles eingefallen, was ich gerne sagen wollte. Bin jetzt aber doch zu müde.

Nur kurz zu der abendlichen Diskussion: sehr wertvolle Gedanken von Annette, ich hoffe, du bist politisch aktiv!!
Ich möchte niemals so ne “Möhrenfrau” werden, finde diese Spaltung in “Selber Schuld-krank” ganz furchtbar.
Im Moment hilft mir aber die Vorstellung, dass ich mir einfach nur völlig überflüssigen Dreck in den Körper geblasen habe. Und dass meine Entscheidung so frei war, bezweifle ich inzwischen sehr. Da hat die Sucht wohl doch von Anfang ihr Wörtchen mitgeredet … so doof würden sich ansonsten kluge Menschen nicht entscheiden, oder?

Ich wünsche allen eine wohlige Nacht.
Heute nicht geraucht. YEAH!!!
Und morgen auch nicht.

Verfasst am: 17.05.2024, 01:21
BlueCat
BlueCat
Dabei seit: 05. 05. 2024
Rauchfrei seit: 45 Tagen
Beiträge: 62 Beiträge

Ach, noch was - je mehr sich der rauchige Nebel lichtet, desto streitbarer werde ich.
Merke schon länger, dass da ein paar Baustellen rumliegen, die nicht mehr passen. Hab dann erstmal eine oder auch ein paar mehr drüber geraucht.
Geht jetzt nicht mehr. Ich sehe da was. Also muss ich ran.
Kennt ihr das?

Außerdem muss ich mich seit gestern permanent räuspern? Darf ich das als beginnenden Reinigungsprozess verstehen und mich freuen oder muss ich schon wieder zum HNO, um mir den Kehlkopf spiegeln zu lassen?

Wünsche nochmal eine gute Nacht an alle

(bitte denkt euch hier die Abbildung einer freundlichen Mondsichel oder magisch optimistischer Sterne)

Verfasst am: 17.05.2024, 07:08
FriDon
FriDon
Dabei seit: 14. 05. 2024
Rauchfrei seit: 36 Tagen
Beiträge: 14 Beiträge

Guten Morgen in die Runde,

so ein weiterer Tag bricht an. Nachdem gestern durch Hagel das ein oder andere kaputt gegangen ist bin ich kurzfristig auf den Gedanken gekommen mal eine zu Rauchen. Habs bleibe lassen - sind eh schon genug Scherben ringsherum. Ansonsten bin ich immernoch in einem Mittel zwischen elender Müdigkeit und überzogener Wachheit. Tagsüber müde - liege ich im Bett hellwach.

@BlueCat

Ich bin aktuell auch sehr streitbar - bin ich normalerweise allgemein schon aber wie hat ein Mitarbeiter gestern zu mir gesagt: Chef ich mag dich ja wirklich gern und wir alle wissen das du immer direkt und offen bist - aber wenn das so weiter geht - fang bitte wieder das Rauchen an.

Fand das irgendwie putzig und hab ihm gesagt wenn er so weitermacht lasse ich in der Früh noch den Kaffee weg. Ich darf also weiterhin nicht rauchen .

Ich versuche jedoch mit aller Gewalt meine Stimmungen nicht zu Hause auszuleben und hatte alle kurzfristig über meinen Größenwahn mit dem Aufhören informiert. Sprich es tragen alle, vorallem ich selbst, mit Würde und Fassung

Ansonsten habe ich mir die Beiträge von gestern Aben durchgelesen und es ist ein schwieriges Thema. Ich hatte in meinem Eingangspost erwähnt das ich bereits die ein oder andere Suchterfahrung habe. In der Tat war ich, ich möchte jedoch keine näheren Details nennen, vor Rund 10 Jahren stationär über 40 Wochen auf Therapie und habe das Ruder in meinem Leben herumgerissen.

Ich habe dadurch sehr viel über Sucht und vorallem Süchtige gelernt. Jeder von uns hat seine eigene Art damit umzugehen und eben seine persönliche Sicht auf die Sucht. Es gibt Personen die das Rauchen verteufeln, es gibt Personen die eher emotional und traurig an die Sache herangehen, es gibt Personen die das alte ich, den Raucher und andere Raucher kategorisch ablehnen usw. Das ist auch wichtig da wir alle indiviudell sind und letztlich führen alle Wege nach Rom.

Ich zum Beispiel habe immer gesagt: Es kommt einfach der Moment da drücke ich die Zigarette aus und sag - jetzt ist es mal soweit jetzt probierst du das aufhören. Dieser Moment war am Montag und es läuft. Ich setze mich hier aber nicht unter Druck. Sollte ich scheitern ist das kein Beinbruch. Ich verbinde viele positive Erinnerungen an das Rauchen und das Rauchen hat mich in einigen Situationen im Leben auch weitergebracht. Bevor ich jetzt hier aber als Verführer dargestellt werde - mir sind durchweg die negativen Aspekte auch bewusst. Ich sage zu mir aktuell: Du hast für dieses Leben genug geraucht, es reicht jetzt. Bildlich gesprochen ist das Rauchen für mich ein sehr guter Freund der sich im Sterbeprozess befindet und von dem ich mich verabschiedet habe.

Ich dämonisiere die Sucht selbst nicht, aus welchen Gründen ich auch angefangen habe, wenn ich etwas nicht mehr möchte muss ich meinen Saustall eben selbst hinten ausmisten auch wenn es schwer wird. Aber das ist rein meine Sicht der Dinge, wenn jemand das anders sieht oder anders sehen muss um aufzuhören sind die Argumente genauso richtig oder falsch wie es meine sind. Hauptsache man erreicht sein persönliches Ziel.

Im übrigen raucht meine Ehefrau noch was für mich kein Problem darstellt. Ich habe selbst geraucht, ich habe für mich entschlossen aufzuhören und ich werde nicht vom Saulus zum Paulus oder umgedreht. Es ist nicht meine Aufgabe jemanden zu bekehren oder zu verurteilen. Es ist meine Aufgabe das zu tun was ich für mich als richtig erachte - und das ist aktuell - nicht mehr rauchen.

Wünsche allen einen guten Start in den Tag!

Verfasst am: 17.05.2024, 07:17
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
Themenersteller/in
Dabei seit: 20. 08. 2023
Rauchfrei seit: 308 Tagen
Beiträge: 3600 Beiträge

Guten Morgen liebe Rauchstopper

Die Sonne lacht und die Welt schaut fröhlich drein.

Irgendwann sagten Freunde zu mir, das ich mich nicht mehr dauernd räuspere. Mir ist das nicht aufgefallen. Ich verbuche das mal unter: Da regeneriert sich der Körper, nach einer Zeit des NichtMehrRauchens.

In den ersten Wochen des Rauchstopps gerät der Dopamin Haushalt etwas durcheinander. Ein Gefühl der Leere macht sich manchmal breit. In dieser Zeit sollten wir besonders lieb zu uns selber sein. Kleine und große Belohnungen sind wichtig.

Es ist extrem anstrengend sich immer wieder gegen die Sucht Attacken zu wehren. Niemand sollte sich darüber wundern, wenn sich da plötzlich eine große Müdigkeit breitmacht. Ich habe in dieser Phase sehr viel geschlafen. Zur Belohnung habe Zeit an schönen Orten verbracht und mir ab und zu etwas besonders leckeres zum Essen gegönnt.

Ich wünsche euch Mut und Kraft

Herzlich Klaus

Verfasst am: 17.05.2024, 07:36
Astrid63
Astrid63
Dabei seit: 12. 07. 2022
Rauchfrei seit: 51 Tagen
Beiträge: 30 Beiträge

Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus
Guten Morgen liebe Rauchstopper

Die Sonne lacht und die Welt schaut fröhlich drein.

Irgendwann sagten Freunde zu mir, das ich mich nicht mehr dauernd räuspere. Mir ist das nicht aufgefallen. Ich verbuche das mal unter: Da regeneriert sich der Körper, nach einer Zeit des NichtMehrRauchens.

In den ersten Wochen des Rauchstopps gerät der Dopamin Haushalt etwas durcheinander. Ein Gefühl der Leere macht sich manchmal breit. In dieser Zeit sollten wir besonders lieb zu uns selber sein. Kleine und große Belohnungen sind wichtig.

Es ist extrem anstrengend sich immer wieder gegen die Sucht Attacken zu wehren. Niemand sollte sich darüber wundern, wenn sich da plötzlich eine große Müdigkeit breitmacht. Ich habe in dieser Phase sehr viel geschlafen. Zur Belohnung habe Zeit an schönen Orten verbracht und mir ab und zu etwas besonders leckeres zum Essen gegönnt.

Ich wünsche euch Mut und Kraft

Herzlich Klaus


Einen schönen guten Morgen zurück
und ja! Die Leere - das ist gut ausgedrückt.

Verfasst am: 17.05.2024, 07:52
Astrid63
Astrid63
Dabei seit: 12. 07. 2022
Rauchfrei seit: 51 Tagen
Beiträge: 30 Beiträge

Zitiert von: FriDon
Guten Morgen in die Runde,

so ein weiterer Tag bricht an. Nachdem gestern durch Hagel das ein oder andere kaputt gegangen ist bin ich kurzfristig auf den Gedanken gekommen mal eine zu Rauchen. Habs bleibe lassen - sind eh schon genug Scherben ringsherum. Ansonsten bin ich immernoch in einem Mittel zwischen elender Müdigkeit und überzogener Wachheit. Tagsüber müde - liege ich im Bett hellwach.

@BlueCat

Ich bin aktuell auch sehr streitbar - bin ich normalerweise allgemein schon aber wie hat ein Mitarbeiter gestern zu mir gesagt: Chef ich mag dich ja wirklich gern und wir alle wissen das du immer direkt und offen bist - aber wenn das so weiter geht - fang bitte wieder das Rauchen an.

Fand das irgendwie putzig und hab ihm gesagt wenn er so weitermacht lasse ich in der Früh noch den Kaffee weg. Ich darf also weiterhin nicht rauchen .

Ich versuche jedoch mit aller Gewalt meine Stimmungen nicht zu Hause auszuleben und hatte alle kurzfristig über meinen Größenwahn mit dem Aufhören informiert. Sprich es tragen alle, vorallem ich selbst, mit Würde und Fassung

Ansonsten habe ich mir die Beiträge von gestern Aben durchgelesen und es ist ein schwieriges Thema. Ich hatte in meinem Eingangspost erwähnt das ich bereits die ein oder andere Suchterfahrung habe. In der Tat war ich, ich möchte jedoch keine näheren Details nennen, vor Rund 10 Jahren stationär über 40 Wochen auf Therapie und habe das Ruder in meinem Leben herumgerissen.

Ich habe dadurch sehr viel über Sucht und vorallem Süchtige gelernt. Jeder von uns hat seine eigene Art damit umzugehen und eben seine persönliche Sicht auf die Sucht. Es gibt Personen die das Rauchen verteufeln, es gibt Personen die eher emotional und traurig an die Sache herangehen, es gibt Personen die das alte ich, den Raucher und andere Raucher kategorisch ablehnen usw. Das ist auch wichtig da wir alle indiviudell sind und letztlich führen alle Wege nach Rom.

Ich zum Beispiel habe immer gesagt: Es kommt einfach der Moment da drücke ich die Zigarette aus und sag - jetzt ist es mal soweit jetzt probierst du das aufhören. Dieser Moment war am Montag und es läuft. Ich setze mich hier aber nicht unter Druck. Sollte ich scheitern ist das kein Beinbruch. Ich verbinde viele positive Erinnerungen an das Rauchen und das Rauchen hat mich in einigen Situationen im Leben auch weitergebracht. Bevor ich jetzt hier aber als Verführer dargestellt werde - mir sind durchweg die negativen Aspekte auch bewusst. Ich sage zu mir aktuell: Du hast für dieses Leben genug geraucht, es reicht jetzt. Bildlich gesprochen ist das Rauchen für mich ein sehr guter Freund der sich im Sterbeprozess befindet und von dem ich mich verabschiedet habe.

Ich dämonisiere die Sucht selbst nicht, aus welchen Gründen ich auch angefangen habe, wenn ich etwas nicht mehr möchte muss ich meinen Saustall eben selbst hinten ausmisten auch wenn es schwer wird. Aber das ist rein meine Sicht der Dinge, wenn jemand das anders sieht oder anders sehen muss um aufzuhören sind die Argumente genauso richtig oder falsch wie es meine sind. Hauptsache man erreicht sein persönliches Ziel.

Im übrigen raucht meine Ehefrau noch was für mich kein Problem darstellt. Ich habe selbst geraucht, ich habe für mich entschlossen aufzuhören und ich werde nicht vom Saulus zum Paulus oder umgedreht. Es ist nicht meine Aufgabe jemanden zu bekehren oder zu verurteilen. Es ist meine Aufgabe das zu tun was ich für mich als richtig erachte - und das ist aktuell - nicht mehr rauchen.

Wünsche allen einen guten Start in den Tag!


Einen schönen guten Morgen - und da gebe ich Dir recht! Ich lebe zwar alleine, habe aber einen großen Kreis Freunde und Bekannte, darunter auch viele Raucher. Jeder muß dies für sich selbst entscheiden. Beim Treffen merke ich schon, gerade jetzt in der Anfangsphase, dass die Raucher etwas gehemmt sind in meiner Gegenwart zu rauchen. Sage auch offen: bitte wenn ihr rauchen wollt dann macht es! Das stört mich nicht und triggert mich auch nicht.
Für mich selbst erstaunlich!! Obwohl ich heftig geraucht habe triggert mich weder der Geruch noch eine brennende Zigarette - und ich hoffe von ganzem Herzen daß es so bleibt!

Verfasst am: 17.05.2024, 08:13
Astrid63
Astrid63
Dabei seit: 12. 07. 2022
Rauchfrei seit: 51 Tagen
Beiträge: 30 Beiträge

Hallo Astrid,
Na schau, es geht aufwärts. Du machst dir die ersten Erfolge sichtbar und kannst sie genießen.
Ja, das hast du nicht wirklich glauben wollen, dass sich das so schnell einstellen kann? Mir ging es ja genauso.
Das du noch immer ans "wäre schön" denkst, ist ganz normal und wird dich auch noch eine zeitlang begleiten .
Deshalb ist es sehr wichtig, sich immer wieder der Erfolge bewusst zu sein. Ja, auch darfst du wirklich stolz auf deine Leistung sein.
Der erste Schritt in die Rauchfreiheit ist der schwerste und nun immer weiter.
Belohnst du dich auch hin und wieder? Glücksmomente zu schaffen ist sehr wichtig, das hat ja leider bisher das Giftröllchen übernommen. Daher auch die unerklärliche Traurigkeit. Ich habe damals halt die dunkle Schoki gegessen, viel Sport gemacht und Aufenthalte in der Natur genossen.

Liebe Grüße von Monika



Guten Morgen Monika

Belohnung: JA bei mir ist es eher ein Stück Nougat oder ein neues T-Shirt. Aber das geht natürlich auch nicht so oft! 1. die Kalorien und 2 . die Finanzen!
Bin öfter mit meinem kleinen Freund ( Hund) unterwegs und freue mich jedesmal wie ich besser Luft bekomme.
Sport möchte ich auch angehen...... son bisschen fehlt mir da aber noch der Tritt in den Po

Stolz ....... ? grübel....... Also bis jetzt verspüre ich keinen Stolz...... warum auch immer..... vermute ich bin mir irgendwie selbst noch nicht sicher dass ich tatsächlich nicht mehr rauchen werde..... das ist ganz komisch...

Verfasst am: 17.05.2024, 10:26
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
Themenersteller/in
Dabei seit: 20. 08. 2023
Rauchfrei seit: 308 Tagen
Beiträge: 3600 Beiträge

Zitiert von: Astrid63

Stolz ....... ? grübel....... Also bis jetzt verspüre ich keinen Stolz...... warum auch immer..... vermute ich bin mir irgendwie selbst noch nicht sicher dass ich tatsächlich nicht mehr rauchen werde..... das ist ganz komisch...


Hi Astrid
Du hast jetzt 19 Tage nicht geraucht! Das ist eine großartige Leistung.
Wann hast du das zum letzten Mal geschafft?
Das ist super fantastisch!

Stolz?!
Das ging mir am Anfang ganz ähnlich. Für Stolz war kein Platz
Ich war so damit beschäftigt die Rauchattacken abzuwehren,
das ich gar keine Zeit hatte mir über Stolz Gedanken zu machen.

Das kam erst später, als mir klar wurde:
Hey ... ich rauche ja gar nicht mehr!
WoW, das hatte ich mir nie selber zugetraut.
Liebe Grüße Klaus