Kettenraucherin - Erster Rauchfrei-Tag und kein Entzug - unglaublich

Verfasst am: 05.01.2017, 21:20
Cerise75
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Liebe Vallensa :-)

darf ich dir einfach mal ein paar Blümchen hier lassen




und dir alles Liebe und Gute für das Neue Jahr wünschen :-) und schön hier bei uns bleiben

lg
Tanja

Verfasst am: 08.01.2017, 11:23
Uniqueone
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Hallo liebe Vallensana,

nachdem ich mich bei Sharmila ein bisschen aufgehalten habe, komme ich jetzt auch kurz in dein Wohnzimmer gehuscht, um mit dir einen zu trinken.
Draußen ist es so trübe und ungemütlich, deshalb müssen wir uns irgendwie ein paar warme Gedanken machen


Du schriebst mir, dass dir mein Rauchausstieg vorkäme, als wäre er erst gestern gewesen.
Ja, anfangs schien mir die Zeit unendlich lang, aber jetzt geht es doch zügig vorran.
Kann selber kaum glauben, dass ich das bis hierher durchgezogen habe.
Die Zeit vergeht ohnehin beängstigend schnell.
Ehe wir uns versahen, war das Jahr schon wieder um.
Das macht mir manchmal richtig Angst.
Jedes mal am Anfang eines neuen Jahres frage ich mich, was es wohl bringen wird...
In 2015 und 2016 habe ich zwei sehr liebe Freundinnen verloren.
Eine starb mit 56 an Bauchspeicheldrüsenkrebs und die andere mit 54 am Glioblastom (Hirntumor).
Beide wirkten kerngesund und erhielten von jetzt auf gleich die schlimme Diagnose.

Es gibt auch so Vieles, was mir vorkommt, als wäre es erst gestern passiert.
Meine Tochter ist inzwischen auch schon 40, und mein "Kleiner" 34
Das kann ich manchmal kaum glauben, aber was sind schon 10 Jahre?

Ich hoffe jedenfalls, dass das Jahr 2017 keine unangenehmen Überraschungen bereit hält.
Irgendwas kommt ja immer, wenn man am wenigsten damit rechnet.

Dir wünsche ich vor allen Dingen, dass sich deine belastende Situation bald zum Besseren wendet und du dich wieder mehr auf dich selber konzentrieren kannst.

So, jetzt habe ich dich genug vollgelabert
Drück dich ganz lieb und wünsche dir einen schönen Sonntag

Ulla

Verfasst am: 08.01.2017, 20:22
Bonadea
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Liebe Vallensana,

du bist ja süß! Danke für deine Mut machenden Worte und für deine Glückwünsche. Ich drück dir so die Daumen, dass es bei dir Klick macht und du neu durchstartest! Du kannst das auch. Stell du dein Licht auch nicht unter den Scheffel! Trau dir was zu!

LG Marion

Verfasst am: 09.01.2017, 02:10
Plänterwäldler
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Hallo und guten Morgen Vallensana,

ganz ohne Kalender, ganz ohne Bilder, aus dem hohlen Bauch heraus, denn ich denke, ich sollte dir mal wieder ein paar aufmunternde und ermutigende Zeilen senden.

Dazu will ich heute mal niemand geringeren zitieren als Albert Einstein. Der sagte mal:

"Jeder ist auf seine individuelle Art und Weise ein Genie.
Wenn du aber einen Fisch danach beurteilst,
ob er auf einen Baum klettern kann,
wird er sein ganzes Leben lang denken, er sei dum."

Zugegeben, auf den ersten und eventuell für manch einen auch auf den zweiten Blick sieht dieses Zitat hier, auf deinen speziellen Fall bezogen, etwas komisch, fast befremdlich aus. Daher werde ich jetzt das ganze Zitat nehmen und es abändern, wie ich es hier für dich sehen, gesehen und verstanden haben will.

"Jeder kann auf seine individuelle Art und Weise das Rauchen aufgeben.
Wenn wir aber Menschen danach beurteilen
wie viele Anläufe sie dazu gebraucht haben
werden viele denken, sie seien dumm."

Ich denke, meine Botschaft ist eindeutig, und so eindeutig wie sie ist, so übertragbar ist sie auch auf andere. Ich persönlich möchte hinzufürgen, dass ich meine Botschaft so meine und leben möchte, wie ich sie hier sage.

Es hat viele Situationen in meinem Leben gegeben, die Mut erforderten. Es gab Situationen in meinem Leben, da erforderte sogar das morgendliche Aufstehen oder das Leben als solches Mut. Aus diesen vielen Situationen habe ich eine Lehre gezogen, und die lautet:

Mut schreit nicht.
Mut sagt ganz leise:
"Morgen versuchen wir es wieder."

Es grüßt die Nachteule vom Dienst,

Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 12.01.2017, 01:05
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Hallo und guten Morgen Vallensana,

was soll ich sagen? Ich bin hier zu Hause, habe mir eben eine frische Tasse Kaffee geholt, meinen Kalender umgeblättert. Du weißt schon, den bekannten irischen, was zu Tage trat war ein Blatt, bei dem ich dachte, "Japp, das ist mal wieder was für Vallensana."

Das Bild, wieder das komplette Blatt beherrschend, zeigt ausnehmend grüne Hügel, das bekannte Grün, von dem ich bestätigen kann, das man das nur in Irland sieht. Ein filigranes Muster aus aus Steinen gemauerten Einfriedungen erstreckt sich über die Hügel, zieht sich mit den Hügeln bis weit in den Horizont hinein. Die Landschaft generell betrachtend schätze ich die Position des Fotografen irgendwo im County Offaly, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten.

Im Vordergrund des Fotos, über die ganze Breite gehend, eine jener Mauern, die dort üblich sind, um Land einzufrieden. Sie werden dort gemauert aus Steinen, seit Jahrhunderten vom Land gesammelt und zu Naturmauern am Rand zusammen getragen. Mitten im Bild, noch vor der Mauer, eines der bekannten keltischen Grabkreuze. Verwittert, von Flechten und Moosen besetzt, die in den Stein gemeißelten Verzierungen schimmern aber noch durch, macht es einen wünschen, dass es uns von seinem langen Leben erzählen könnte.

Direkt daneben zwei Pferde, der Größe und Proportion der Hufe nach geurteilt klassische irische Kaltblüter. Beide in hellem braun mit goldfarbenen Mähnen und Schweif, etwa wie Haflinger, nur eben gemessen an den Proportionen des Kreuzes deutlich größer als diese. Sie reiben ihre Köpfe am Hals des jeweilig anderen.

Der Spruch zu diesem Kalenderblatt ist in lichtem grün gehalten und in den blass-blauen Himmel platziert.

Möge Gott Zeichen aufstellen an der Straße deines Lebens
um dir die richtige Richtung zu weisen
und dir einen Freund an deine Seite geben,
der den Weg mit dir zusammen geht.

Hat der Autor des Kalenders an dieses Forum gedacht?

Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 13.01.2017, 22:43
Bonadea
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Liebe Vallensana,

Liebe Grüße!



Wie geht es dir?

Ich muss immer wieder daran denken, dass Daniel mit dir zum Marathonlauf wollte, auf die Tribüne!
Das solltest du dir nicht nehmen lassen, rauchfrei mit Daniel auf der Tribüne!



LG Marion

Verfasst am: 15.01.2017, 21:53
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Liebe Vallensana,

was hast du denn für Hunde?

Und was für eine OP steht denn an?

Suchst du einen bestimmten Termin um aufhören zu können?

LG Marion

Verfasst am: 15.01.2017, 23:15
Bonadea
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Ach Vallensana,

das ist ja furchtbar. Habe gerade deinen Text bei Daniel gelesen. Jetzt ist wirklich nicht die Zeit mit Rauchen aufzuhören. Du kämpfst so viele Kämpfe im Moment. Da kann es nur heißen "irgendwie überleben". Ich würde dir so gerne helfen und kann es nicht. Ich denke an dich und dich in Gedanken.

Schlaf gut und schöpfe neue Kraft,

Marion

Verfasst am: 16.01.2017, 01:18
Plänterwäldler
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Hallo und guten Morgen Vallensana,

zunächst möchte ich hier nur mal eben flott eine Antwort auf deinen Beitrag in meinem Wohnzimmer ablegen. Da er speziell an dich gerichtet ist, denke ich, ist er hier besser aufgehoben als bei mir. Aber was weiß ich schon?

[quote="Qtreiberin"]
Liebe Valensana,

ja ich glaube und weiß aus Erfahrung,wie anstrengend es für dich ist, du fährst durch den Kreisverkehr und weißt nicht welche Ausfahrt du zuerst nehmen sollst um allen Anderen gerecht zuwerden. Ich habe zwei Jahre meine Schwiegermutter ,mit Pflegestufe 2 , in ihrer Wohnung begleitet. Morgens kam der Pflegedienst , mittags mein Schwager und am Nachmittag und Abend ich, wenn ich Spätdienst hatte Melbourne Mann . Es war neben meiner 75% Stelle in der Klinik schon sehr anstrengend. Bis zur Einstufung habe ich alles alleine gemacht,es Dauer eine Zeit bis man merkt hier stimmt was nicht. Mein Mann wollte es erst nicht wahrhaben, die zunehmende Demenz seiner Mitter. Ich habe sie gerne begleitet sie war meine Ersatzmutter ,so liebevoll . Als mein Mann mir seine Eltern vorstellte war ich total irritiert wie viel Wärme ,Nähe und Liebe in dieser Familie vorhanden war. Dieser liebevolle Umgang. Ich sollte nicht entäuscht werden. Meine Schwiegermutter und ich haben uns sehr geliebt. Sie wollte uns nicht zur Last werden.... hatte eine Patientenverfügung.... und in ihrer Demenz echt Humor .... so Anstrenged die Zeit war , ich möchte die Zeit und meine Schwiegermutter niemals vergessen ,wir haben soviel gelacht und geweint. An mich könnte sie sich bis zum Ende erinnern und hat mich mit Namen angesprochen. Die hat noch drei Jahre in einem Pflegeheim gewohnt, womit wir alle sehr zufrieden waren. Die Begleitungsbedürftigkeit kommt so schleichend in die Gegenwart,dass man erst nicht glauben kann all das zu Schaffen. Liebe Valansana alles hat seine Zeit und auch Deine Zeit des nicht mehr rauchen wollen wird kommen, wenn nicht jetzt dann später aber bestimmt nicht nie weil Du schon angefangen hast; nur die Prioritäten wollen ausgelotet werden und du bist in deiner momentanen Situation nicht in der Lage dazu. Wenn ich könnte würde ich Dich einfach mal umarmen und festhalten. Ich wünsche dir viel Mut der dir helfen soll zu erkennen was Du brauchst und Gelassenheit Dich zurechtzufinden. LG Karo
[/quote]

Diese schöne und interessante Antwort ist es wert, denke ich, und hier bei dir dreimal besser und Ziel gerichteter aufgehoben.

Es grüßt, Daniel, Nachteule vom Dienst

Verfasst am: 16.01.2017, 02:50
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Hallo und guten Morgen Vallensana,

da kommt sie, die versprochene Antwort, jetzt in eigener Sache, Bezug nehmend auf deinen offenen Beitrag bei mir. Lass mich zunächst auf einen kleinen Punkt eingehen, über den ich beim lesen fast extrem gestolpert, um nicht zu sagen, hingeschlagen bin. Die Angehelgenheit mit den Insulinspritzen.

Früher, noch bis vor wenigen Jahren war es ein Problem, die sache mit dem Insulin und den Spritzen. Heute, im Zeitalter der sogenannten "Pens" (von englisch "pen" "Schreiber/Schreibstift"), die mit den heute üblichen Seren geladen werden können, einfach aufziehbar, mit Meßgeräten, die von Laien für Laien entwickelt wurden, Meßgeräte, die je nach Typ sogar sagen können, wie viel von diesem oder jenem Serum gespritzt werden muss, ist es absolut unnötig, dass das mit Risiken behaftet von einem ambulanten Pflegedienst durchgeführt werden muss. Alle heutigen Geräte sind so ausgedacht, gemacht und konzipiert, das Laien sie nach Einweisung vom Hausarzt von Laien bedient werden können.

Informiere dich umgehend bei deinem Hausarzt und gib dem Pflegedienst wie von dir svchon angedacht die Kante. Mal ganz davon abgesehen das der Pflegedienst im fall der von dir angesprochenen Unterzuckerung sehr fahrlässig gehandelt hat. Man hätte entweder dich informieren MÜSSEN oder deine Mutter mit Essen und Trinken versorgen MÜSSEN nach einer Spritze mit dem Serum.

An dieser Stelle sei gesagt, was das Serum angeht, von dem ich spreche, habe ich einen Verdacht, welches es ist, aber das rauchfrei-team steht vor der Nennung des selben wie vor der Nennung eines spezifischen Pflegedienstes.

Daher nochmal, für dich selbst, lass dich beim Hausarzt deiner Mutter beraten, am Besten im Beisein deines Bruders, lernt beide, deine Mutter zu "sticksen" (so nennen wir das intern), der kurze Pieks und die anschließende Messung auf dem Teststreifen im Gerät, dann den Pen entsprechend dem Wert aufziehen, kurz bauchfrei machen von Mutter, und ab geht's mit dem Serum, dann Penspritzkanüle entsorgen, evt. schon fürs nächste mal wieder die Frische drauf und essen. Alles in allem ein Vorgang von weniger als zwei Minuten selbst ohne jegliche Routine, 30 Sekunden mit Routine.

Was das Gassi gehen deiner Hunde angeht, oh ja, das Problem kann ich sehr gut nachvollziehen. Wobei ich ehrlicher Weise zugeben muss, dass es mir für dich dreimal mehr leid tut als für deine Hunde. Ich kenne die Schmerzen, die du hast. Ich habe sie noch nicht vergessen.

Nun möchte ich auf ein weiteres von dir geschriebenes Wort eingehen. Darf ich?

Zitiert von:
GENUG GEJAMMERT, sorry, ich muss das einfach mal irgendwie loswerden.


Bei mir darfst du das loswerden, andere haben mich vor Zeiten gefragt, ob sie sich bei mir ausschreiben dürfen, du bekommst die gleiche Antwort, und die heißt:

[u][color=green]ANYTIME[/color][/u]

Ich weiß wie ich mich gefühlt habe, als ich in, ich sage es jetzt mal überspitzt, in Isolationshaft befand, als ich in meiner klitzekleinen Heimatstadt meinen vater in meinem Elternhaus bis zum erlösenden Tod gepflegt habe. Es ist eine Art Isolationshaft. Es ist eine Zeit, in der man als Mensch nicht lebt, sondern nur noch funktioniert. Ich habe nicht vergessen, wie ich so manchen Mal Rotzblasen und Dreierschnecken geheult habe, weil Vater in seiner Demenz wieder irgendeinen absolut unpassenden Murks angestellt hatte.

Wenn dir danach ist, liebe Vallensana, dann tue es von dir in meinem Thread. Ich kann unmöglich versprechen, sofort Zeit zu haben, sofort zu antworten. Aber dieses versprechen hast du auch nicht verlangt. Ich verspreche dir aber, dir im Leben nicht böse zu sein, wenn du meinen Thread nimmst um deinen Schotter los zu werden. Und ich verspreche dir allein schon meiner gedanklichen Verbundenheit wegen, zeitnah zu antworten.

Diese Dosis lasse ich jetzt erst mal so stehen. Liebe Vallensana, gib bitte auch auf dich selbst acht,

es grüßt Daniel, die Nachteule, heute wieder aus Tegel