Kettenraucherin - Erster Rauchfrei-Tag und kein Entzug - unglaublich

Verfasst am: 31.01.2017, 09:45
Uniqueone
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Danke für deinen Besuch, die Glückwünsche und den Willensgeist, liebe Vallensana

So, jetzt lassen wir es aber nochmal richtig krachen


8 Tage sind geschafft!!!

Ich wusste, dass du es kannst.
Jetzt marschieren wir zusammen weiter, auch wenn der immer nochmal versucht, uns wieder auf seine Linie zu bringen. Geteiltes Leid ist halbes Leid
e:

Ganz liebe Grüße und Prost mit einem großen Glas Willensgeist vom Daniel
Ulla

Verfasst am: 31.01.2017, 22:49
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Hallo und guten Abend Vallensana,

bis zu meinem ersten Kontrollgang habe ich noch ca. 20 bis 30 Minuten Zeit, die sollten mir reichen, mich nun auch endlich bei dir für deine Worte in meinem Wohnzimmer zu bedanken. Um wirklich niemand zu übersehen, gehe ich chronologisch Stück für Stück durch. Daher mag es dich vielleicht zunächst verwundert haben, dass ich dir gegenüber für meine Verhältnisse ungewöhnlich lange still blieb, die Erklärung hast du nun.

Du hast Recht und hast gut daran getan dass zu tun, was ich sonst gerne bei anderen tue, nämlich den Blickwinkel wieder ins rechte Lot rücken.

Zitiert von:
aber vielleicht würde es Dir helfen, die Perspektive etwas zu verrücken


Es würde nicht nur helfen, es hilft beziehungsweise es hat geholfen. In den danach von dir aufgeführten Punkten hast du auch weiterhin fast überall Recht, wenn man von wenigen Marginalien absieht.

Zitiert von:
kannst Deine geliebte Fotografiererei bald auch weiterhin betreiben


Das tat ich bereits heute vormittag schon bei einem langen und ausgedehnten Spaziergang am Kanal entlang. 224 geschossene Fotos waren die Ausbeute, die ich allerdings noch nicht ausgewertet und betrachtet habe.

Zitiert von:
musst diesen Verband/Strümpfe vermutlich nur für eine gewisse Zeit tragen


Leider muss ich auch hier korrigieren, vermutlich werden mich die Strümpfe, abgesehen von Tauchtagen, den Rest meines Lebens begleiten, allerdings stört mich das weniger.

Mit allen anderen Punkten hast du ins Schwarze getroffen und ich bin dir dankbar dafür, dass du mir gezeigt hast, wie ich mein Leben betrachten sollte.

Da in der Zwischenzeit, was du an meinem Beitrag nicht sehen kannst, 3 Patientinnen geklingelt hatten und meiner Hilfe bei verschiedenen Problemen bedurften, muss ich nun langsam zum Schluss kommen und mich aufmachen zum Kontrollgang. Gerade klingelt wieder eine BewohnerIn, sie hatte eben schon geklingelt, leider kann ich ihr bei ihrem speziellen Problem im Moment so gar nicht helfen: sie will aufstehen und aus dem Bett und angezogen werden, um im Frühstücksraum das Frühstück einzunehmen.

Nachteule, wie ich bin, Schwester Rabiata vertretend, lasse ich das Bettgitter hoch und erkläre ihr freundlich, das ihr analoger Wecker die richtige Uhrzeit zeigt, es nur abends 11:00 Uhr und nicht vormittags 11:00 Uhr ist. Armes Hascherl, ich kann da nix machen, so ein durch starke Demenz verursachter gestörter Tag-Nacht Rhytmus ist kein Spaß.

Nu aber ab, ich wünsche dir weiter viel Erfolg bei deinem Gang in die Rauchfreiheit,

es grüßt Daniel der Plänterwäldler,

heute wieder mal Nachteulerich

Verfasst am: 31.01.2017, 23:35
Plänterwäldler
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[quote="Vallensana"]
Guten Morgen Daniel,

bist nach hoffentlich störungsfreiem Dienst und heute unbehelligt von Schnee-, Eis- und Verkehrschaos nach Hause gekommen.

Was ich im Eifer des Gefechts vergessen habe zu fragen: Wo kann man denn den irischen Kalender beziehen, und zwar genau den, den Du hast? Ich würde ihn gern (mehrfach) bestellen.[/quote]

Hallo und guten Morgen Vallensana,

soeben habe ich meinen ersten KG beendet und festgestellt, 31 Bewohner/Innen liegen gut versorgt und sauber eingetütet in ihren Betten. Es ist schon witzig zu hören, wie unterschiedlich Schnarchtöne sein können. Es fasziniert mich ungeheuer, die Idee, eine Sinfonie für gemischte Schnarcher d-Moll zu komponieren. :

Der Kalender, hmmm, gute Frage, die ich im Augenblick nicht beantworten kann´. Ich habe ihn von einem guten Freund geschenkt bekommen, als er vergangenes Jahr anlässlich der Festivals of Lights Berlin besuchte und ich den Bärenführer spielte und ihm meine Heimatstadt zeigte.

Sollte ich dir in den nächsten Tagen keine Mail mit den Daten zugesandt haben, erinnere mich bitte nochmal. Bedenke, dass ich auf der Arbeit nahezu täglich von Demenzkokken umgeben bin, das färbt ab, ich spüre die Kontamination. Ohne klaren Einkaufszettel geht bei mir schon lange nichts mehr. Leider nutzen die Einkaufszettel aber nur wenig, wenn man die auf dem Schreibtisch liegen lässt.

Kluger Mann baut vor, deswegen habe ich unter meinem sogenannten Einkaufsrucksack eine Notiz liegen, die fragt wörtlich:

Hast du den Einkaufszettel eingesteckt?

In dem Moment, wo ich den Rucksack aufhebe und auf den Rücken schnalle, lese ich ..... nichts, weil die Notiz unter dem Rucksack kleben blieb. Ich fand sie, als ich den Rucksack in den Einkaufswagen legte und anfangen wollte, nach meinem Zettel zu suchen.

Noch Fragen?

Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald

Verfasst am: 01.02.2017, 12:12
srrauchfrei
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Liebe Vallensana,

danke für Deinen Besuch bei mir, das freut mich!

Da Du mich nach der Singerei gefragt hast:

Auch ich zähle zu denen, deren Stimmlage man eher bei Tenor oder darunter
einordnen würde. Meine Sprechstimme war schon tief, bevor ich mit der Raucherei
angefangen habe. Im Chor singe ich nicht, sondern Rock / Pop, das allerdings auch
dreistimmig mit 2 Herren. Meine Stimme ist dann die in der Mitte...

Schon sehr bald , etwa 2 oder 3 Wochen nach dem Rauchstopp, konnte ich spüren,
dass sich etwas verändert hatte; abgesehen davon, dass die Husterei der Anfangszeit vorüber war,
gab es das Gefühl, als ob mehr Luft, mehr Kraft in meinen Lungen ist.

Und außerdem habe ich, wieder einige Zeit später, gemerkt, dass es mir leichter fiel, die hohen Gesangsstellen, die ich bis dahin anstrengend fand, weil ich pressen oder in die Kopfstimme musste, zu singen.
Die gingen plötzlich. Einfach so konnte ich da hochträllern.

Diese Tendenz hat sich seither fortgesetzt:
Ich komme definitiv höher hinauf, das ist gesichert. Und ich habe mehr Kraft hinter der Stimme, mehr
Möglichkeiten, sie zu dosieren.

( Ich bin kein Gesangsprofi, daher fehlen mir die professionell "richtigen" Begriffe, das
in Worte zu fassen, bitte verzeih )

Aber, wie Claudia bereits geschrieben hat: es braucht etwas Zeit, gib sie Dir.

Herzliche Grüße
Silke

Verfasst am: 02.02.2017, 06:35
VenezianischerKarneval
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Guten Morgen, liebe Vallensana
bei einem möchte ich noch einmal auf diese Eltern-Kiste eingehen, wo du meintest, du wüsstest nicht, wie ich das geschafft habe:
mein rauchfrei-Weg war ein jahrelanger Kampf, und: endgültig verabschieden von diesem selbstzerstörerischen Verhalten konnte i c h mich erst, als ich die Zuständigkeit für meine Eltern "abgegeben" hatte.
Zur Erinnerung: nachdem meine Mutter (schwer zuckerkrank, Pflegeperson meines Vaters Pflegestufe 2) im Dezember 2014 einen leichten Herzinfarkt hatte, sich im Januar 2015 eine Rippe und im Februar gleichen Jahres den Oberschenkel gebrochen hatte, blieb keine andere Möglichkeit als Kurzzeitpflege und anschließende Heimunterbringung für beide. Die beiden haben ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben hinter sich und, nachdem ich die beiden ca. 10 Jahre lang unter hintanstellung meines eigenen Privatlebens immer zeitaufwändiger unterstützt habe, ging es letztlich, wie auch bei dir, um die Frage: die oder ich. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, sie abzugeben, war aber selbst am Limit, und, wäre ich zusammengebrochen, hätte ich keinem mehr helfen können (einschließlich mir selbst!).
Mein Vater ist im März 2015 94jährig verstorben, meine Mutter hat sich inzwischen gut im Heim eingelebt, wobei ich es in jahrelanger Feinstarbeit geschafft habe, dass sie, die nie ins Heim wollte, jetzt in der Überzeugung lebt, es wäre ihr eigener Wunsch gewesen.
Sicher, ich bin endgültig rauchfrei geworden, als ich wegen eines Wasserschadens 4 Monate aus meiner Wohnung und gleichzeitig die Wohnung meiner Eltern auflösen/verkaufen musste, also auch keine einfache Situation, aber, ich bin sicher, du verstehst, diese Grundbelastung, die Verantwortung für das tägliche Leben der beiden, war von meinen Schultern genommen.
Dich bitte ich, deine eigene Person in den Focus zu nehmen, und ich glaube, du bist auf einem guten Weg.
Hast du in Bezug auf deine demente Mutter schon einmal an eine spezielle Wohngemeinschaft gedacht? Bei uns gibt es da altenativ zur Heimunterbringung gerade in diesem Bereich inzwischen richtig gute Alternativen.
Viel an allen Fronten wünscht dir Claudia

Verfasst am: 02.02.2017, 13:32
srrauchfrei
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Liebe Vallensana,

zuallererst darf ich Dir ganz dezent zur Zweistelligkeit gratulieren:
:

Danke für Deine Zeilen bei mir; ich beantworte sie bei Dir, in der Hoffnung, dass das richtig ist und
nicht zuviel Verwirrung stiftet...

Die Musik hat ganz besondere Kräfte, finde ich. Sie weckt Erinnerungen in einer Intensität und Unmittelbarkeit, die überwältigend sein kann. Wenn ich einen empfindlichen Tag habe, suche ich mir daher die Musik, die ich
mir anhöre, sorgfältig aus

Einen ähnlich intensiven Effekt haben Gerüche, wie ich festgestellt habe, als eine ganz bestimmte Sonnenmilch nach langer Zeit wieder aufgelegt wurde; das hat mich auf die Liegewiese meiner Kindheit zurückgeworfen. Ich konnte das Holz der Umkleidekabinen im Freibad riechen

Zu Deiner Frage: es sind die 60er und 70er, deren Rock/Pop ich mag, und entsprechend ist das Repertoire. In den 80ern war noch viel Musik unterwegs, die mich auch jetzt noch anspricht, aus dem, was danach kam, bin ich ziemlich rausgewachsen Ausnahmen gibt es aber auch. Hauptsache Handwerk, finde ich.

Hab einen sonnigen Tag und herzliche Grüße
Silke

Verfasst am: 02.02.2017, 19:44
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Die ersten 10 Tage geschafft!!!

Boh Vallensana, super!!!
Herzlichen Glückwunsch und alles Liebe für dich

GlG Ulla

Verfasst am: 03.02.2017, 12:48
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PROST Vallensana

Schnapszahl!!!

11 Tage ohne Rauch

lichen Glückwunsch


und alles Liebe

Ulla

Verfasst am: 04.02.2017, 16:40
casaneu
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Liebe Vallensana,

Mensch, jetzt hast du schon 12 rauchfreie Tage auf deinem Zähler, wie ich mich für dich freue. Das kann ich dir gar nicht sagen. Irgendwo habe ich gelesen, dass jetzt bald deine OP ansteht. Das finde ich ebenfalls klasse, denn dann hast du auch bald ein neues Körpergefühl ohne Schmerzen und kannst dich ungezwungen draußen wie drinnen bewegen. Für den Frühling ist das doch gerade richtig. Lieben Dank noch für deine Glückwünsche zu meinem Jubiläum. Ich bin ein Vorbild für dich? Das ist ja süß. Soll ich dir was verraten: Ulla ist jetzt ein Vorbild für mich, denn sie hat schon erste Gewichtsverluste zu verzeichnen.
So haben wir alle irgendwie unsere Vorbilder.
Mach unbedingt so schön weiter, bleib in deiner Spur. Du hast jetzt ein großes Ziel vor Augen und guck mal, wie gut Daniel inzwischen wieder laufen kann. :::

Alles Gute,
Casaneu

Verfasst am: 04.02.2017, 21:46
VenezianischerKarneval
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Liebe Vallensana
schon
[color=red]12[/color][color=blue]Tage[/color][color=orange]geschafft!!![/color]
Wie geht es dir damit? Hast du noch Schmachter? Kannst du damit umgehen?
Und empfindest du die Rauchfreiheit inzwischen als Gewinn?
Bei deiner Mutter aufzuwachsen war sicher nicht einfach, warst du auch ein Papa-Kind?
Ich bin mit meiner Mutter nie gut zurecht gekommen (sie selbst hat auch immer ihre Söhne bevorzugt); ich war aufgrund der familiären Konstellationen aber auch nicht unvoreingenommen. Du hast recht, sie ist schon lebensbejahend, genießt jetzt die Vorteile, die Gesellschaft bei der Tischgemeinschaft, die Beschäftigungsangebote, sie macht einfach alles mit, singt auch gern (und gut).
Diese Elterngeneration ist geprägt durch die Kriegsereignisse, kann Gefühle nicht so recht zulassen, reflektiert weniger, verdrängt vieles. Unsere Generation hat in psychischen Belangen schon im Aufwachsen durch die Gegebenheiten der Zeit gelernt, zu reflektieren, zu hinterfragen, Gefühle zuzulassen. Und wir haben viel mehr Außenkontakte, für die Elterngeneration war die Familie alles und somit auch mit Erwartungen überfrachtet; Familie ist halt Familie: Ich habe in meinem Flur den Spruch: Friends are the family we choose.
Und während die Elterngeneration einfach alles uns - meist den Töchtern, aber inzwischen häufiger auch schon mal Söhnen- überlässt, sind wir uns, selbst wenn Kinder da sind, in der Regel bewusst, dass wir selber für unser Alter sorgen müssen, so es uns vergönnt ist und soweit es geht.
Ich finde es schön, dass du neben deinen Belastungen Ausgleich findest in Musik und Kunst: ich liebe auch Kalender, Lebensweisheiten und schöne Karten - und: Kinder und Enkelkinder sind etwas Tolles, das empfindest du ja auch ganz stark.
Lektorierst du selbständig oder für einen Verlag? Habe selbst schon mal etwas geschrieben, das auch bei einem Verlag lektoriert, Gott sei Dank aber nicht veröffentlicht wurde - niemals mehr würde ich heute so autobiografisch schreiben: aber mit Schreiben werde ich mich später noch beschäftigen, da bin ich sicher, das geschriebene Wort ist mein Medium. In der Vergangenheit habe ich eine zeitlang selbst im Dunstkreis der Bundeswehr bei einem Autor Korrektur gelesen - ZDV's sind jedem Soldaten geläufig...
Dir wünsche ich jetzt im Februar viel Glück und Erfolg im Gesundheitsbereich, dass du wieder vernünftig laufen kannst: an Krankheiten kommt bei dir ja inzwischen einiges zusammen - einiges ist nicht mehr rückgängig zu machen, aber in jedem Fall gilt: der Rauchstopp lohnt sich, Vallensana, wir gehen den Weg gemeinsam e: hier in der Community - und drück mir bitte nächste Woche die Daumen für meinen Lufa- und Gynäkologentermin - wir lesen uns
Sei lieb gegrüßt von Claudia