Ich nun vllt. doch rauchfrei bevor Berlin autofrei?

Verfasst am: 21.11.2016, 17:22
fewaluer
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Hallo liebe Alle!
Die Geschichten wiederholen sich und trotzdem werde ich es nun wagen.

Wie aus dem Thema zu erahnen ist das mein üblicher, flappsiger Spruch zum gut gemeinten Rat vieler geworden, die beim Erklingen meines Bellens wieder einmal meinen ich sollte doch besser nicht rauchen.

Recht haben sie alle......ich weiß das.

Mir geht es nicht gut mit dem Rauchen, kurzatmig, Raucherhusten , ständige Bronchitis bis zur akuten Atemnot, alles Fakten in denen der Körper schreit:"Höre auf zu Rauchen!"

Ich rauche seit 1984, also inzwischen schon seit 32Jahren und es dürften wohl zwei Schachteln am Tag sein, nur drehe ich, also ist meine Rechnung drei Päckchen Tabak die Woche.....in schweren Zeiten auch vier, das aber wirklich rar.

Warum ich also nicht schon längst aufgehört habe zu rauchen, wenn ich doch weiß und merke wie schlecht es mir tut?

Angst vorm Versagen ist da ein ganz großes Thema, ich habe bisher nur zweimal aufgehört zu rauchen, während der Schwangerschaften und es fiel mir beide Male total schwer und beide Male habe ich direkt mit dem Abstillen wieder angefangen, endlich die lang ersehnte Zigarette!
Dann ist da ganz klar die körperliche Abhängigkeit, Kopfschmerzen ohne Ende wenn ich länger nicht rauche.....aber das kennen hier sicher einige.
Und dann, dann sind da die Schmerzen, ich bin Bechterew-Patient (auch da ist die nagative Auswirkung von Rauchen belegt, fördet den Krankheitsverlauf) und von daher viel nachts wach wegen Schmerzen, und selbst wenn es mir tagsüber gelingt weniger zu rauchen, haut es nachts voll rein.......was macht man denn nachts, müde und man kann nicht wirklich was tun? Richtig, Zigarette drehen und rauchen.

Genug Gejammert.
Ich habe mir als Stichtag Freitag den 25.11 gesetzt, bewusst zum Wochenende, wo mich meine Familie vllt eher mal ablenken kann......die müssen ran, hilft ja nüscht!

Warum überhaupt aufhören: Neben dem das es wirklich zunehmend gesundheitlich bergab geht, ist es so das meine Tochter vorraussichtlich übernächstes Jahr ein Auslandsjahr in Japan studieren wird und die Vorstellung im Fall des Falles nicht zu ihr zu können wenn was sein sollte, weil ich es nicht schaffe die lange Zeit im Flieger ohne Zigarette auszukommen, ist einfach absurd und strunzdumm...........nee, so will ich nicht enden.

Und um nun doch nochmal zu jammern.....ich will auch keinen Erstickungstod sterben weil ich keine Luft bekomme, das ist echt ne richtig massive Angst von mir.
Das Gefühl wie das ist kennen sicher einige die auch mit Atemnot zu kämpfen haben. (Nebenbei, ich denke ich habe ne ausgewachsene COPD, kann aber aus Scham nicht zum Arzt, rauche ja....kennt sicher auch der eine oder andere).

Ich bereite mich vor, seid heute, seid eben.....ich will es schaffen nicht mehr zu rauchen.
Heute habe ich mich mithier viel lesen vorbereitet und mit dem Gedanken wie es wohl wäre einfach mal die Treppen zur Wohnung ohne Hustenanfall schaffen zu können.
Und bei der Überlegung ein rauchfreies Leben zu starten, kommen mir erstmal folgende Fragen:

Frage1: Ist es sinnvoll die Zeit bis zum 25.11 zu versuchen zu reduzieren oder lieber nochmal die Zeit nutzen um zu dokumentieren, wieviele ich dann wirklich nicht mehr rauche?

Frage2: Ist euch schon mal ne Begrifflichkeit für "Nichtraucher" eingefallen wo das Wort "rauchen" nicht vorkommt.....ich muss nur denken "Nichtraucher> Raucher" um quasi schon fast wieder zur Zigarette zu greifen.

Frage 3: Ist es sinnvoll sich vllt. doch sowas wie Nikotinkaugummis zu zulegen, für die größte Not?

Das erstmal ein Stiefel zu lesen, wer das schafft ist meiner Anerkennung schon sicher!

Verfasst am: 22.11.2016, 11:18
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Guten Morgen fewaluer,

herzlich willkommen auch von mir.

Du schriebst:

Zitiert von:
Angst vorm Versagen ist da ein ganz großes Thema, ich habe bisher nur zweimal aufgehört zu rauchen, während der Schwangerschaften und es fiel mir beide Male total schwer und beide Male habe ich direkt mit dem Abstillen wieder angefangen, endlich die lang ersehnte Zigarette!


Da ging es dir genau wie mir.
Auch ich habe ausschließlich während meiner beiden Schwangerschaften nicht geraucht und nach dem Abstillen sofort wieder angefangen.
Da ich aber von Anfang an nicht vor hatte, überhaupt nicht mehr zu rauchen, fiel es mir während der Schwangerschaften nicht so schwer, wie bei meinem letzten Versuch hier im September, bei dem ich am 5. Tag gescheitert bin.
Danach brauchte ich wieder ein wenig Zeit und habe meine Zigaretten erstmal reduziert, bevor ich neu gestartet bin.

Ob das jetzt die beste Methode war, kann ich nicht sagen.
Ich hatte mir davon einfach nur erhofft, dass der Neustart und die Probleme in den ersten Tagen besser zu bewältigen sind.
Für mich war es o.k., aber die meisten raten davon ab.
Im Nachhinein würde ich jetzt sagen, dass die Angst und der Druck, den ich mir beim ersten Versuch gemacht habe, schlimmer war als der Rauchstop selber.
Ersatzmittel habe ich nicht genommen, aber in den ersten Tagen, wenn ich glaubte, es nicht ohne Ziggi aushalten zu können, hin und wieder mal an einer E-Zigarette ohne Nikotin genuckelt.
Zumindest hatte ich etwas in der Hand, konnte dran ziehen, und dem Dampf nachsehen.

Angst vorm Versagen hab ich auch nach wie vor, aber man kann ja nichts verlieren, nur gewinnen.
Jeder geschaffte Tag macht Hoffnung, dass man auch den nächsten schafft.
Ansonsten nicht so viel drüber nachdenken.

Ich drücke dir für Freitag beide Daumen!
Du packst das schon.

LG Ulla

Verfasst am: 22.11.2016, 12:31
fewaluer
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Also allen erstmal vielen Dank für die aufmunternden Worte von euch!

Richtig ganz groß vor Augen halten das man nur gewinnen kann.
Wers nicht versucht kann nicht aufhören also ist der Entschluss schon Gewinn......TSCHAKKA!

Interessant war gestern das verkünden meines Entschlusses in der Familie, hatte allen den Zettel zum helfen ausgedruckt, unten meinen Stichtag dazu geschrieben.
Tochter 18J (Rauchhasser).:" Na du hast ja noch nicht mal versucht aufzuhören!"
Sohn 20J (Nichtraucher). : "Das ist gut das du das probierst!"
mein Mann (mäßiger Raucher) :" -" Zettel angeguckt, beiseite gelegt.
alle fünf Katzen:"YEAHHHHHHHHHH!" (habe zwei Schwarze, ne Glückskatze, einen Tiger und eine Kuhkater schw./w.)
Ich also gestern dann mal gesagt das es ja schön ist mir das Rauchen immer vor zu halten (Tochter) sie nun aber aktiv die Chance hat mir zu helfen es zu lassen.-
Meinem Mann unter die Nase gerieben das ich ja nicht verlange das er auch aufhört, er doch wohl aber zugeben muss das es ne gute Idee von mir ist, das Rauchen zu lassen und wenn er sich entschließen könnte mitzuziehen das prima wäre........
Bin mal gespannt wie das wird.

Gestern habe ich normal weitergeraucht, heute habe ich bisher nur jede Zigarette angestrichen, da ich nachts wieder lange wach war, komme ich bis zu diesem Moment schon auf 13 Zigaretten.
Ja, das vllt. ganz gut, werde mal zu jeder Zigarette dazu schreiben wann, wo, wieso....sowas gibt es auch als App, hat da wer Erfahrung?
Ansonsten bin ich hin und her gerissen zwischen dem Entschluss und dem ob ich es schaffe.......und was mach ich dann statt dessen?
Da ich ja wie erwähnt drehe (mit Filter) und nie fertige Zigaretten geraucht habe, ist das ja shon sowas wie ein Ritual, das ich auch irgendwie immer ganz schön finde. Ich lehne angebotene Zigaretten ("Hier, dann musst du nicht drehen") ab , weil ich gern drehe......
Was bereit liegt, weil ich dann sowieso weniger rauche, ist das Strickzeug.......meine Idee war, bei großen Verlangen ein zwei Reihen zu stricken um über den schlimmsten Hyper weg zukommen und was mit den Fingern zu tun, was meint ihr dazu?

Verfasst am: 22.11.2016, 12:32
fewaluer
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oh sorry, die sind so groß *lach* dachte ich setze mal fünf Katzen drunter, kleine..........peinlich

Verfasst am: 22.11.2016, 12:54
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Eigentlich traue ich mich gar nicht, zu schreiben, was ich zeitweise gemacht habe, aber mir hilft das manchmal auch noch…
Wenn du keine fertigen Ziggis geraucht hast und so gerne drehst, wäre das vielleicht auch was für dich?
Habe mir weißes DIN A 4 Papier in Streifen geschnitten, eine Rolle in der Form und Größe einer Zigarette gerollt und mit Tesa zusammengeklebt.
Habe hier im Forum mal gelesen, dass man sich auch Strohalme zurecht schneiden kann, aber so dicke, wie eine Zigarette, habe ich noch nicht gefunden.
Dann habe ich vorne ein kleines Knübbelchen vom Papiertaschentuch reingeknubbelt, das hintere Teil, wo normalerweise der Filter ist, mit Tesa umwickelt und auch etwas vom Papiertaschentuch rein. Nur wenig.
Dann vorne einen Tropfen japanisches Heilpflanzenöl aufgeträufelt und fertig war die Mentholzigarette.

Wenn du normalerweise drehst, kannst du dir auf diese Weise "Hilfszigaretten" drehen.
Kann man wunderbar inhalieren, nur nicht anzünden.

PS: Deine Profilkatze ist ja Zucker

Verfasst am: 22.11.2016, 13:22
fewaluer
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cool, das vllt wirklich ne Idee
Ich hab sogar Kampherkristalle die ich da reinbasteln könnte , oder besser noch Cajeputöl, das weniger reizend als Pfefferminz und Kampher und auch für Asthmatiker geeignet.
Strohalme in meiner Drehstärke gibt es, dreh mit regular Filtern, das ist die komische Mittelgröße die es immer nirgends gibt
Das auch ne Überlegung, gibt es außer dem Tipp (der echt gut ist) noch andere Varianten die Lunge ein bisschen schneller zu regenerieren als es normal der Fall ist?
Meine jetzt nicht von heut auf morgen von schwarz auf rot, sondern etwas das beim Durchatmen hilft vllt. den Schleim leichter abtransportiert? Soledum und ähnliches schließt sich bei mir wegen der Darmbelastung aus (da ich ja schon seit 36 Jahren oft und viel Schmerzmittel nehmen muss aufgrund des Bechtis, ist meine Darm leider sehr empfindlich.........ach is dit wieder unangenehm......)
ACC vllt?

Verfasst am: 22.11.2016, 13:54
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Viel Wasser trinken.
Mehr als normalerweise.
Viel Bewegung an der frischen Luft. Hilft auch gegen Schmachter.

Was die Lunge angeht, braucht das wahrscheinlich länger.
Schleimlöser habe ich nicht genommen und kenne mich damit auch nicht so aus.

Der Körper ist ja ein Wunderwerk und versucht ununterbrochen, die eingeatmeten Giftstoffe so gut wie möglich zu neutralisieren.
Wenn wir aber Stunde um Stunde neues Gift einatmen und unsere Schleimhäute immer wieder neu damit überziehen, ist das eine wahnsinnig schwere Aufgabe, die der Körper da bewältigen muss.
Da bleiben nur ein paar Stunden in der Nacht, wenn wir nicht rauchen.
Daher auch der berüchtigte Raucherhusten am Morgen.

Aber wegen der Entgiftung würde ich mir keine Sorgen machen.
Ab dem Moment, wo du mit dem Rauchstop beginnst, gibt dein Körper alles, um all das Gift wieder loszuwerden, was da nicht hingehört.

Verfasst am: 23.11.2016, 11:06
fewaluer
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Okay trinken ist klar, soll man ja eh mehr als man tut.Bewegung ist ein anderes Ding, leider hab ich grad nen akuten Schub so das schon dass bis auf die Straße kommen eine echte Herausforderung darstellt, werde mich aber bemühen und wenns nur ein Gang um den See ist (habe direkt dran nen Park mit kleinem See)

Programm für Freitag ist Kekse und Stolle backen, werde extra vorarbeiten (arbeite von zuhause aus), möglichst nicht aus der Küche raus, weil Küche ein "Nicht-Rauch-Ort" ist , leider ist am PC sitzen (auch Arbeit) bei mir sehr wohl auch mit Rauchen verbunden, deswegen nicht wundern , wenn ich mich just Freitag nicht melde, werde versuchen mich gar nicht erst an die Kiste zu setzen.

Immerhin, das Aufschreiben der Zigaretten hat gezeigt das ich nicht, wie vermutet 35-40 Zigaretten rauche, sondern "nur" 32 gestern ......... yeah!!!!!!! (Mal gucken wieviele es heute werden.
Mir fällt es schwer der Zigarette einen Grund zu zuordnen, ich rauche weil ich denke ich brauch das jetzt, spätestens in dem Moment wo ich anfange drüber nachzudenken und ich bin ein "dabei-Raucher", also beim was anderes tun, oft raucht sich die Zigarette auch alleine.
Werde das heute detaillierter aufschreiben.....jedenfalls versuchen.

Verfasst am: 24.11.2016, 09:04
fewaluer
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Moin, Moin.....also Heidesand wie jedes Jahr, es würde ein Aufschrei geben wenn ich die mal nicht mache und dann was mit Mürbeteig......wahrscheinlich mit Zimt und Koriander, die müssen weil ich die neu erworbenen Ikeaausstechförmchen austesten muss
Und natürlich Vanillekipferl und Husarenkrapfen........beides auch ein muss ;)
Dazu muss ich sagen, ich selbst esse nur die Heidesand, mich kann man mit Keksen jagen, ich leg mehr Wert auf die Stolle, ich liebe Hefegebäck .
Also gehts morgen los, gestern ungelogen, wieder genau 32 Zigaretten......scheint also tatsächlich mein Pegel zu sein.
Meine Angst wird leider immer größer, ich stehe wirklich im stetigen Zwiegespräch mit mir, verdammt kann der Kopf nicht einfach mal Maul halten?
Heute Abend wird, soweit es geht alles verbannt, ist halt schwierig, weil mein Mann weiter raucht.......es ist also alles in Reichweite und riechen darf ich es auch.......mpf!

Aber hey, wer nicht wagt der nicht gewinnt, vllt gehts ja leichter als gedacht......wer weiß.

Denke ich melde mich Samstagmittag wieder, werde dann Bericht erstatten.
Vielen Dank nochmal an alle die hier so lieb geschrieben haben und mir Mut machen, das ist echt ne Hilfe!

Verfasst am: 24.11.2016, 20:16
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