Ich bin total verzweifelt

Verfasst am: 02.10.2016, 20:01
Collet
Collet
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Liebe Daniela,

danke.

Du hörst dich aber gut an , schon nach 39 Tagen .
Auch dir wünsche ich, halte den Kurs weiterhin.
Ich komme dich mal besuchen .

LG Collet

Verfasst am: 02.10.2016, 20:10
Collet
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Hallo liebe Andrea,

jetzt hast
du mich zum Schmunzeln gebracht.mit deinem Satz “...das hast du richtig richtig gut gmacht“'. Tut gut.

Jetzt gehe ich ins Bett

Bis morgen und an guts nächtle


Collet

Verfasst am: 02.10.2016, 20:23
Collet
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Liebe Lydia

danke fürs Daumen drücken.
Ja, es tut gut, zu jammern, zu heulen, sich hier auszutauschen und mit allen Gefühlen verstanden zu werden.
Ich habe den allergrößten Verdacht, dass ich mein Projekt schon längst wieder aufgegeben hätte, wenn ich nicht hier wäre.
Das ständige Stolpern, Hinfallen und Aufstehen, kann ich so langsam akzeptieren (ich, muß mich nicht mehr erschießen ) dank eurer Unterstützung.
Denn ich begreife, der Weg führt irgendwann zum Ziel.

LG
Collet

Verfasst am: 03.10.2016, 16:42
Collet
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Hallo an alle,

ich weiß gerade nicht, ob ich wirklich .nicht mehr rauchen will.

Ich glaube eher, dass es für mich psychisch schwer ist, nicht
mehr zu rauchen.

Seit einem Tag habe ich nur Watte im Kopf.

Leider ist es immer so gewesen, wenn ich nicht rauchte.

Bisher hat mir mein Körper das Rauchen verziehen, aber ich habe Angst vor Krankheiten.

LG Collet

Verfasst am: 03.10.2016, 16:50
Pepelina
Pepelina
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Hallo Colett,

das mit der Watte im Kopf kenn ich auch, zum Glück hatte ich die ersten drei Wochen Urlaub. Danach ging es aber auch ganz gut, ist also eine überschaubare Zeit...........
Zumal es ja auch nicht ununterbraochen so war sondern nur immer mal ein paar Minuten.
Ob du einen Rauchstopp wirklich willst oder nicht musst du selber wissen, hilft nix wenn du es halbherzig beginst und dann nach kurzer Zeit scheiterst.

Lg Daniela

Verfasst am: 03.10.2016, 20:01
miezhaus
miezhaus
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Liebe Collet,

Du sagst: Du glaubst daß es für Dich psychisch schwer ist, nicht mehr zu rauchen. Ich sage: Richtig. Aber nicht nur für Dich. Sondern für die aller-, allermeisten Aufhörer.

Und das ist ja genau die in meinen Augen größere Schwierigkeit dabei, diese Sucht in Schach gehalten zu kriegen: die psychischen Auswirkungen. Die haben nicht nur Dich fest im Griff, sondern das hatten sie uns alle. Du, vielen von uns ist es hier unglaublich schwer gefallen. Und ganz, ganz viele waren sich irgendwann unsicher, ob sie überhaupt aufhören wollen. Das blöde ist bloß: sobald man eine geraucht hat, ist man sich plötzlich wieder sicher und ärgert sich grün und blau.

Also Collet, bitte gehe nicht davon aus, daß Du mit dieser Gefühlslage allein wärst: viele hier kennen sie - ich übrigens auch. Die körperliche Abhängigkeit, die Entzugserscheinungen - gut, bequem ist anders, aber das größte Problem waren sie nicht. Die psychische Abhängigkeit, das Drängeln der Schmacht, sei es in bestimmten Situationen oder überraschend aus dem Nichts heraus, und all dem Widerstand zu leisten, war schwerer.

Aber es ist nicht unmöglich. Ich sagte es Dir schon, ich glaube eigentlich schon, daß Du nicht mehr rauchen willst. Wer dringend will, daß Du rauchst, das ist die Sucht. Also wem folgst Du. Deinem Wunsch? Oder läßt Du Dich fremdbestimmen, immer weiter? Du willst es Collet, Du willst aufhören, sonst würdest Du nicht immer wieder durchstarten. Also beiße Dich durch - nicht einfach, ich weiß, und es tut mir auch leid, daß Du Dich so hart tust. Aber es wird besser, erträglicher, einfacher! Gerade die ersten Tage werden von vielen Aufhörern als die schwersten empfunden.

Was den Wattekopf angeht: Oh, an den kann ich mich noch gut erinnern! An den, die Schlappheit, die Müdigkeit, die Unkonzentriertheit und die Antriebslosigkeit. Aber ich habe wieder zu meiner Energie und Klarheit zurückgefunden, zu meiner Form - zu besserer Form! Das ist ein vorübergehender Zustand Collet, um den mach Dir bitte mal keine Gedanken. Genehmige Dir viel frische Luft, so viel Ruhe, wie Du kannst, trink genug (entgiftet und hält den Kreislauf stabil) und versuche Orangen (sie werden z. B. auch gegen so Nachmittagstiefs empfohlen, weil der Vitamingehalt darin einen Frischekick verschafft, warum soll man sich diesen nicht auch in der Entwöhnung zunutze machen?).

Und auf alle Fälle: Sorge dafür, daß es Dir gut geht. Sorge für Dich, sei gut zu Dir. Frage Dich immer wieder, was könnte ich jetzt für mich tun, damit ich mich gut fühle? Damit erwischst Du gleich zwei Aspekte: Einerseits bist Du mit angenehmem abgelenkt. Und andererseits: In dieses Schema paßt nämlich das Rauchen nicht hinein. Denn wenn Du Dich fragst: was tut mir gut? kann eine ernsthafte Antwort niemals "rauchen" lauten...

Du hast es schon mal gepackt Collet! Komm Du packst das wieder. Die blöden ersten Tage gehen vorbei - und der übrigen Entzug auch. Viel Kraft und Sturheit wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 03.10.2016, 21:20
Collet
Collet
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Hallo alle,

och ist das immer so nett, wie ihr alle Verständnis und Mut macht.
Zu meiner Entschuldigung muß ich mal sagen, dass es mir schwer fällt, immer jedem einzeln zu danken.

Ich danke euch allen für die feedbacks.

@Lydia , ich war nahe daran, mein Projekt fallen zu lassen.
Du faßt es dann immer wieder zusammen, wie es den Einzelnen hier ergeht und ergangen ist...danke.
Eine neue Erfahrung für mich wäre es z.B. auch einmal, meine Ausrutscher nicht immer zu einem ausufernden Rückfall ausarten zu lassen.
Heute habe ich wieder 3 Ziggis von Freundinnen gequalmt.
Hoffentlich kann ich morgen wieder bei Null weitermachen.

LG
Collet

Verfasst am: 04.10.2016, 00:50
Piep
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.....das kriegst Du hin, Collet, das wird Dir gelingen. Du wünschst es Dir, Du hoffst. Du willst. Du bist hier richtig.
Es ist Dir einen ganzen Tag geglückt und kürzlich 10 Jahre....
Du weißt, die ersten Entzugstage sind die Schwierigen, danach gehts ganz schön ruckzuck gen Freiheit.
Mach weiter, Du bist gut, mach weiter.

Liebe Grüße von Andrea

Verfasst am: 05.10.2016, 21:38
miezhaus
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Guten Abend Collet,

wie geht es Dir heute? Ich weiß nicht, habe ich Dir folgendes schon einmal geschrieben (und wenn, dann bitte ich die Wiederholung zu verzeihen)? Es gibt Aufhörer, die holprige Starts haben. Hören auf, stolpern, schlingern, fallen, auch mehrmals. Hören aber immer noch auf! Nehmen aus jedem Stolperer mit: warum genau bin ich gestolpert, und was kann ich beim nächsten Mal in vergleichbarer Situation tun, anstatt zu rauchen? Und so sammeln sie Erfahrung um Erfahrung bezüglich der Stolpersteine der Sucht - und fallen irgendwie nicht mehr drüber. Also, es ist nicht jedem Aufhörer vorbestimmt, die Zigaretten aus der Hand zu legen und dann nie wieder anzufassen. Mancher nimmt eben nicht den direkten Weg den Berg rauf, sondern die Serpentinen. Das ist nicht weiter schlimm und irgendwann auch zielführend.

Das bedeutet für Dich: Welches sind die Situationen in denen Du kippelst? Ich meine, es ist öfters mal in Gegenwart von Rauchern schwierig für Dich, stimmt das so? Dann erwäge, entweder zumindest die ersten Tage nicht mit Rauchern zu verbringen oder sie dann zu bitten, nicht in Deiner Anwesenheit zu rauchen und Dich auch nicht mit Zigaretten zu versorgen.

Und es bedeutet für Dich: Wenn Du ausgerutscht bist, dann mach Dir klar, daß Du jetzt nicht weiterrauchen mußt! Du bist in der Entwöhnung, und das bist Du nach dem Ausrutscher auch noch. Deswegen mußt Du nicht weiterrauchen, es beendet die Entwöhnung nicht! Du kannst den Weg direkt weitergehen. Hast nichts verloren durch einen Ausrutscher! Du kannst gleich weitermachen mit dem Ausstieg, mußt nicht wieder neu aufsetzen! Vielleicht ermöglicht es Dir ja diese Denkweise, einen Ausrutscher auch einen solchen bleiben zu lassen.

Du wirst das auch noch schaffen Collet. Viele, die heute rauchfrei sind, haben gehadert, gekippelt, den Stopp gestoppt und wieder in Angriff genommen - und es auch irgendwann geschafft. Warum sollte es Dir nicht gelingen?

Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 05.10.2016, 22:07
Collet
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Hallo lb. Lydia,

ich danke dir für deine Unterstützung.
Am Sonntag habe ich es wirklich durchgehalten und war so happy
Am Montag war ich noch vollen Mutes,bin sogar bei Regen spazieren gegangen und irgendwann ganz bewusst bei einer rauchenden Freundin vorbei.
Nur e i n e, am Dienstag bin ich nicht nur ausgerutscht, sondern total, ja ich sage es,
total auf die Schnauze gefallen.

Ich bin so entmutigt, dass ich am Überlegen bin, ob ich mein Projekt fallen lasse.
Jetzt, wo ich so rückfällig geworden bin, ist mein Mut, meine Kraft dahin.
Ich habe jegliches Vertrauen in mich verloren.
Ich fühle mich schwach und total, ja verzweifelt.

Ich danke dir für deine so rührende und motivierende Unterstützung.

LG Collet
die Unverbesserliche