Hör niemals auf deine Freiheit zu genießen

Verfasst am: 06.02.2024, 07:50
Nadja161
Nadja161
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Guten Morgen Welt

Es ist immer wieder schön zu wissen, dass es Menschen um einen herum gibt, die einen mehr oder weniger gern haben.

Unbekannterweise habe ich euch auch lieb

Allen die heute im Kampf gegen Nikotin aufgewacht seit, denkt dran, ihr seit viel stärker wie diese blöde Zigarette. Ein Zug des Giftes bringt euch näher der Gefäßstation im Krankenhaus…..

Gestern war ich im Hospiz tätig und wieder Menschen erlebt die kaum atmen können, aber draußen sitzen und Gift inhalieren. Und die Menschen werden immer junger.

Heute Mittag bin auf der Gefäßstation im Ehrenamt, werde wieder berichten vielleicht hilft es einem oder dem anderem von euch.

Also ihr Lieben, lasst euch nicht hängen. Gähnen, strecken, springen…. Einatmen, ausatmen und

Die schwierigsten zehn Minuten schafft ihr euch abzulenken, danach verschwindet der Teufel von alleine, zählt mal zusammen wieviel Zeit euch erspart bleibt ohne zu rauchen, ich habe das damals gemacht und beschlossen meine Zeit wertvoll zu verschenken indem ich zwei Ehrenämter ausübe.

Fühlt euch liebevoll umarmt.

Eure Nadja


Verfasst am: 06.02.2024, 13:59
Soissesnuma
Soissesnuma
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Hallo Nadja!
Auch mir hat dein Text über Dualseelen gut gefallen! Anschaulich, gut erklärt. Ich muss darüber nachdenken, ob ich einen Seelenpartner habe/hatte oder ob das etwas anderes ist/war....spannend!

Ich hab mal in den Anfängen unseres Januar-Express 23 geblättert, du hast uns da großartig unterstützt. Etwas, was du damals geschrieben hast, begleitet mich immer noch:

Wer die „Durchhaltekraft“ hat, 20 – 30 – oder 40 Jahre am Rauchen festzuhalten, hat auch das Durchhaltevermögen, davon loszulassen.

Ist doch immer noch aktuell und Motivation und selbstwertsteigernd .......

Sehr liebe Grüße an dich,
Birgit

Verfasst am: 07.02.2024, 08:26
Nadja161
Nadja161
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Guten Morgen ihr Lieben





Kurzes Update über meinen gestrigen Tag....

Morgens als ich unterwegs zur Arbeit war, ging es mir eigentlich nicht so gut.... müde.... der Kopf voller Gedanken... ja ja .... auch mir geht es manchmal so... aber ich darf immer wieder Vertrauen haben, dass der liebe Gott mir die Kraft schenken wird.... und so habe ich meinen Tag begonnen mit dem Satz, oooo Jesus eigentlich sollte ich ins Bett, wie soll ich bis 17 Uhr noch zusätzlich im Ehrenamt (da wo die Menschen mit eigentlich ganz und nicht halb brauchen) schaffen....

Ich hatte volles Vertrauen, dass er mir die Kraft schenken wird und so war es auch....

Wisst ihr, da habe ich mich wirklich an den Mann erinnert, welchem ich zwischen Weihnachten und Neujahr geholfen habe als sein Hund ihm entwischt war... eine längere Geschichte, die erzähle ich euch heute Mittag... ich muss nämlich schon gleich los zur Arbeit und freue dass ich die Patienten, die gestern so froh über meinen Dienst war, besuchen kann, schließlich arbeite ich ja auch hauptamtlich dort

Als ich gestern im Büro angekommen war, lag schon per Hauspost ein Briefumschlag für mich... ein Tischkalender von einer Kollegin mit dem Spruch, Frauen müssen nicht perfekt, sondern echt sein und ein wunderbarer Text, was wir alles von der Natur lernen können. Das war mein erstes Lächeln am Tag und zack zack ging es mir auch schon ein wenig besser. Da erinnerte ich mich an die Worte von dem Mann mit dem Hund, er sagte zu mir... gute Frau, sie sind sehr lieb und ich hoffe, wenn es ihnen mal so richtig dreckig geht, dass ihnen auch solche Menschen sich begegnen...

Kaum habe ich an diesen Satz gedacht, dreht sich meine Kollegin im Büro um und sagt, dass sie viel von mir lernt wie ich den Menschen mich begegne und wie ich mein Glaube lebe.... und zack zack kam mein zweites Lächeln hervor....

Kurze Zeit später im Haus bekam ich von anderen Kollegen Merci, weil ich immer für die da bin und zwei Umarmungen... und ich war wieder da....................tadaaaaaaaaaaaa...................

Was lernen wir daraus? Wir brauchen nicht viel... eine nette Geste, eine Umarmung, Aufmerksamkeit und LIEBE......

Mit dieser Einstellung bin ich nachmittags ins Ehrenamt gegangen. Auf der liste waren nur zwei Patienten, eine davon blind und zu ihr bin ich sofort hin.... dort bin ich bis 17:30 geblieben... das war eine Begegnung, das kann ich in Worten nicht fassen, mittlerweile überlege ich wirklich ein Buch zu schreiben....

Wisst ihr, ich sage immer wieder, wenn ich mir selbst zuhören würde, würde ich wahrscheinlich denken, mit derer stimmt was nicht....

Aber das sind Gottes Wunder, so funktioniert Glaube....

Diese Dame war am Boden zerstört und wollte die OP für heute schon absagen... nach unserer Unterhaltung, Spaziergang mit dem Rollstuhl und guten Austausch über das Leben hat sie zu mir folgendes gesagt:
Liebe Nadja. ich habe dich fest in meinem aufgenommen, bevor du kamst war ich depressiv und traurig, jetzt kann ich wieder Späßchen machen und fühle mich sooooooooooo gut....

Das ist warum ich diesen Ehrenamt liebe.... weil ich es mit LIEBE mache...

In diesem Sinne, ihr Lieben..... ich muss los....

Habt alle einen schönen Tag und denkt dran, ein anderer hat schwereren LOS gezogen.

Liebe Grüße

Nadja



PS: Bitte Tippfehler ignorieren

Verfasst am: 07.02.2024, 12:09
Jutta M
Jutta M
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Liebe Nadja,

danke für diese Beschreibung.

Mir geht es wie der Dame, die sagt, dass sie sich nach der Begegnung mit dir besser fühlt.

Allein dadurch. dass ich deinen Text lese, fühle auch ich mich besser. Wie wenig es braucht, um sich besser zu fühlen: eine Geste, eine Umarmung, ein Lächeln, ein Gespräch...

All dies kostet nichts und liegt auch in unserer Hand.

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für deine Ehrenämter

Liebe Grüße
Jutta

Verfasst am: 07.02.2024, 20:01
Los!
Los!
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Verfasst am: 09.02.2024, 08:53
Rooni75
Rooni75
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Guten Morgen
Liebe Nadja

Wollte auch mal in deinem Wohnzimmer ein paar Blumen hinstellen.



Hab einen schönen Tag
Rooni75

Verfasst am: 09.02.2024, 16:32
Nadja161
Nadja161
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Oooo wie schön, danke





Genau diese kleine Aufmerksamkeiten machen mein Leben grossartig



Verfasst am: 09.02.2024, 17:09
rauchfrei-lotse-klaus
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Hallo Nadja
Herzliche Grüße aus Berlin
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Klaus

Verfasst am: 12.02.2024, 23:40
Nadja161
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Die Begegnung mit Dir......

Es war letztes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr als ich unterwegs zum Fitnessstudio war und kurzen Stopp einlegen wollte auf dem Friedhof beim Stephan (ehemaliger Hospizgast).

Das Wetter war trüb, es hat geregnet und in der Kurve sah ich einen hilflosen Mann, der sehr durchnässt war und nur Badelatschen trug, mit der Hundeleine in der Hand hin und her laufen.

Ich fuhr weiter und dachte kurz über diese Person nach als ich schon ein anderes Auto bemerkt habe. Zwei Personen stiegen aus und versuchten ein Hund zu fangen, auf meine Frage, ob der Hund denen gehört, sagte sie: Nein, der ist aus dem Gebüsch rausgekommen.

So schnell wie es ging wendete ich mein Fahrzeug und fuhr zu dem verzweifelten Mann zurück.
Als ich ihn fragte, ob er seinen Hund verloren hatte, antwortete er verärgert... Jaaaa!

Ich forderte ihn auf bei mir einzusteigen, er war sehr verwundert, dass ich es ernst meine. (schließlich war er ja sehr nass, das war mir sowas von egal)

Wir fuhren gemeinsam zu dem anderem Fahrzeug und versuchten eine Sackgasse für den Hund zu bilden.
Der Mann meinte, wenn wir laut Sitz raufen, bleibt der Hund dann auch sitzen... also laut schreien kann ich schon... Nach meinem Schrei blieb der Hund tatsächlich sitzen, der Mann stieg aus und leinte ihn an. Er hat immer wieder zu mir hoch geschaut und bedankte sich sehr.

Ich muss dazu erzählen, dass ich am 24.12 Pralinen-Schachtel mit dem Spruch, lasst uns LIEBE verschenken, an verschiedene Menschen verschenkt habe, mir blieben zwei noch übrig und an diesem Tag habe ich diese auch mitgenommen.

Als ich weiter fuhr, kam mir der Gedanke, schau nochmal nach dem Mann. Ich wende wieder und fuhr zu ihm.
Als ich stehen geblieben bin, war er nicht verwundert aber er hat mich angelächelt. Seine Augen waren sehr traurig und er sagte zu mir... .wissen Sie so 100% glücklich bin ich nicht. Ich sah seine Traurigkeit in seinen Augen und sagte nur zu ihm, egal was sie durchmachen, Sie schaffen es und er sagte: Ja, ich bin geschafft.
Dann fügte er was hinzu... er meinte... Frau... sie sind sehr lieb und ich hoffe, dass Ihnen auch liebe Menschen begegnen werden, wenn es ihnen mal nicht gut geht. Wir verabschiedeten und und ich fuhr weiter.

Nach kurzer Strecke schaute ich auf Beifahrersitz und entdeckte die Pralinenschachtel..... puuuh... dachte ich mir...ok Herr, wenn er das bekommen sollte, fahre ich nochmal zurück. Er hätte ja auch einen anderen Weg nehmen können, aber nein... er kam mir entgegen. Ich blieb Mitten auf der Straße stehen und rief ihm zu: Hallo, ich habe noch was für sie... ihr hättet seine Stimme hören müssen... zwischen glücklich, traurig, lustig... alles war dabei... er sagte nur.... häääää?! gibt es wirklich solche Menschen noch.... er nahm es dankbar an und schüttelte noch lange den Kopf, das habe ich im Spiegel gesehen....

Und als mir vor kurzem nicht so gut ging... kamen mir tatsächlich viele nette Menschen an dem Tag entgegen und ich musste an diesen Mann denken.

Manchmal wünsche ich mir diese Person mal wieder zu sehen. Vor kurzem habe ich was tolles gelesen und zwar:

Das Leben gleicht einer Reise mit dem Zug. Im Laufe der Fahrt werden viele Haltestellen angefahren. An den meisten ist der Zug pünktlich, für einige ist es zu spät. Länder, Städte und Landschaften fliegen schnell vorbei. Menschen steigen ein und aus. Manche fahren nur eine Station mit, einige fahren immer wieder mit dem Zug und nur wenige bleiben für immer sitzen.
Dabei musste ich an eine Person von diesem Forum denken, ja Martin, das warst echt du....

In diesem Sinne ihr Lieben..... ich wünsche euch dass ich eure Reise durch die Zeit genießen könnt....

Liebe Grüße

Nadja





PS: heute hatte ich wieder mein Hospiztag und dieses Gefühl zu haben durch die Fußmassage den Personen die im Sterben sind dabei zu helfen zu entspannen ist echt unbezahlbar.

Verfasst am: 13.02.2024, 08:16
Jutta M
Jutta M
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