Guten Abend allerseits.

Verfasst am: 27.07.2016, 22:30
Imanuel
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So jetzt möchte ich mich auch mal vorstellen.
Habe gute 25 Jahre Sucht hinter mir mit dem Ende zu mindestens 50 Zigaretten pro Tag.
Der Tag meines Rauchstopps war der 20.6.2016 um 2 Uhr morgens, ich war schon das ganze Wochenende wie auf Kohlen da ich an diesem Montag meine Tochter die zu dem Zeitpunkt 8 Tage alt war unter allen Umständen rauchfrei aus der Klinik abholen wollte. Nun klappte es an diesem Montag nicht mehr mit der Entlassung und sie durfte erst am nächsten Tag mit nach Hause.Also schon der 2. Tag ohne zu rauchen hinter mich gebracht, hätte es selbst nie gedacht solange durchzuhalten da ich davon ausging wenn das Thema mit der Klinik auf welches ich später noch genauer eingehen werde ,alles wieder beim alten sein würde(zur Entspannung eine zu rauchen). Naja,dann hab ich Blut geleckt und gespürt dass es tatsächlich möglich sein kann rauchfrei zu leben ( in all den Jahren zuvor undenkbar, nach nem Langstreckenflug erstmal wie ein junkie das freie gesucht um zu rauchen...) wollte schon seit längerem ma hier schreiben und bin froh nun hier auch mal meinen Senf dazuzuschreiben.

Verfasst am: 27.07.2016, 22:51
Imanuel
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Dankeschön, hoffe aber nach wie vor dass die Schmacht irgendwann nachlässt.

Verfasst am: 27.07.2016, 22:58
Imanuel
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Das auto vervollständigen bei Android nervt...

Verfasst am: 28.07.2016, 01:39
Ohneziggis
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Hallo Imanuel,
herzlich Willkommen hier in der .
Und nachträglich herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter.
Es kann ja wohl kaum einen besseren Ansporn zur Rauchfreiheit geben.
Gegen den auftretenden Schmacht habe ich immer LUFT geraucht. Tief einatmen und dann ganz
bewusst mit gespitzten Lippen (ähnlich wie früher beim Rauchen) wieder ausatmen. Mehrmals
wiederholen. Ein sehr hilfreicher Tipp hier aus dem Forum.
Hey, Du hast schon so gut vorgelegt. Du kannst und wirst das schaffen.
Lass von Dir hören (lesen:lol LG Gaby

Verfasst am: 28.07.2016, 19:44
Imanuel
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Hi,vielen herzlichen Dank für den lieben Zuspruch.

Verfasst am: 28.07.2016, 22:13
stressless
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Hallo Imanuel,
Herzlich willkommen hier in unserer bunten Gruppe und herzlichen Glückwunsch
zur Geburt deiner Tochter....Das ist mal ein wirklich schöner Grund, das Rauchen an den Nagel zu hängen.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg, lass dich nicht entmutigen, denn es wird auf jeden Fall leichter.

Einen schönen Abend und einen lieben Gruß
stressless

Verfasst am: 28.07.2016, 23:57
Imanuel
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Vielen herzlichen Dank
Ja ich lasse mich so schnell nicht unterkriegen
Freue mich schon sehr auf den weiteren regen Gedankenaustausch hier im Forum

Verfasst am: 29.07.2016, 21:37
miezhaus
miezhaus
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Guten Abend Imanuel,

auch von mir herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter. Und ebenso zu Deinem bereits 39 Tage andauernden Rauchfrei-Erfolg. Herzlich willkommen!

Unsere Kinder sind schon ein starker Motor für´s Durchhalten, das habe ich - wenngleich meine zum Zeitpunkt meines Ausstiegs etwas älter waren als Deine Tochter - genauso erlebt. Sie sind es aber auch wert, in rauchfreier Umgebung aufzuwachsen, um nicht gesundheitlich beeinträchtigt und einschlägig geprägt zu werden. Insofern finde ich Deine Entscheidung höchst verantwortungsvoll.

Doch sicher findest Du für Dich auch Vorteile daran, nicht mehr zu rauchen. Welche sind es für Dich? Finanzielle Aspekte? Verbesserte Gesundheit, Geruchs-, Geschmackssinn? Sicherheit, selber keinen Rauchgeruch auszudünsten? Sieh auch die tollen Vorteile für Dich, suche Dir auch Dich betreffende Motive, das ist völlig legitim.

Die Schmacht wird sogar sicher irgendwann nachlassen. Bitte hab noch ein wenig Geduld. Im Normalfall dauert so ein Entzug grob drei bis vier Monate. Bis dahin tauchen erfahrungsgemäß immer mal noch Schmachtanfälle auf - aber auch nicht durchgängig. Du wirst zwischendrin schon immer mal Phasen haben, zu denen Du schmachtfrei bist und einen Vorgeschmack auf die Freiheit bekommst, die Dir am Ende der Entwöhnung bleibt. Und schau mal: Du schreibst, Du hast über 25 Jahre hinweg geraucht: So eine Zeit schafft man sich nicht innerhalb weniger Wochen aus den Knochen. Ich bitte Dich daher noch um etwas Geduld. Der Gewinn rechtfertigt sie.

Gegen die Schmacht helfen so einige Manöver. Die Atemübung, die Gaby schon beschrieben hat, kann ich auch nur wärmstens empfehlen. Du könntest die Luft auch durch einen auf Zigarettenlänge gekürzten Stohhalm "rauchen", das taugt gleichzeitig als Ersatzhandlung. Bei jedem Schmachter ein Glas Wasser in kleinen Schlückchen trinken. Oder Rohkost knabbern. Ein scharfes Bonbon lutschen (gerade scharfer Geschmack dämpft Schmachter - kannst auch Zähne putzen oder eine Mundspülung benutzen). Hilfreich ist auch Ablenkung, mit einem Hobby oder auch Deiner kleinen Tochter. Immer eine Erwähnung wert sind die 4 A-Tipps, sieh mal hier:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

Die Schmacht wird vergehen, aber bis dahin bist Du ihr auch nicht machtlos ausgeliefert. Du bist auf einem guten Weg - geh ihn weiter. Hierbei viel Erfolg und freundliche Grüße von

Lydia

Verfasst am: 29.07.2016, 22:26
Imanuel
Imanuel
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Hi Lydia
Vielen Dank für die aufmunternden Worte
Ja also für mich stehen die gesundheitlichen Dinge ganz klar im Vordergrund,zum einen der wieder ziemlich gut hergestellte Geschmackssinn und die Aussicht auch in ein paar Jahren noch fit und gesund zu sein.Zwar hatte ich bislang keine nennenswerten beeinträchtigungen,ausser den immer schwerer werdenden Beinen,was mich auch schon etwas beuunruhigt hat und mit Sicherheit auch ein Grund mit war aufzuhören.Der Finanzielle Grund steht bei mir eher an 2.Stelle aber mitlerweile erfreut es mich auch immer wieder mit wieviel weniger Geld ich jetzt so über die Runden komme.Was bei circa 2.5 Schachteln pro Tag schon ne Menge ausmachte.
Auslöser und wirklich der letzte fehlende Grund das rauchen an den Nagel zu hängen war dass mir die behandelnde Kinderärztin meiner Tochter nahegelegt hat mir Einweg Handschuhe zu holen wenn ich rausging zu rauchen, um nicht mehr den Geruch mit ins Krankenhaus zu bringen.
Dann noch ein paarmal geraucht und minutenlang dann die Hände desinfiziert um den Geruch wegzubekommen und irgendwann mir selbst gedacht,dass das nun wirklich albern ist und es jetzt wirklich an der Zeit ist das leidige Thema rauchen zu beenden.
Die ersten 3 tage waren eigentlich im nachhinein gar nicht soo wild,wobei ich mir anfangs schon so ein bisschen vorkam als wäre mein bewusstsein in Watte gepackt und ich stünde irgendwie neben mir.
Dann auch anfangs überlegt ob mit NikotinPflaster,Kaugummi,Spray oder E-Zigarette en Entzug etwas abzumildern.
Kam dann aber auch sehr schnell durch einen Hinweis hier im Forum an das E-Book von Joel Spitzer zu dem Entschluss dass wirklich nur der kalte Entzug erfolgreich sein wird.
Den Weg habe ich begonnen und werde ihn auch weiter gehen

Verfasst am: 30.07.2016, 21:38
miezhaus
miezhaus
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Hi Imanuel,

also erstmal seh ich heute eine Null auf Deinem Tageszähler, weshalb ich nicht versäumen möchte, Dir zu vierzig geschafften Tagen zu gratulieren. Wirklich toll vorgelegt! Du gibst mir doch Recht, wenn ich sage: da geht mehr! Richtig?

Ich freue mich, daß Du schon körperliche Verbesserungen spürst, daß Du gut genug in Dich hineinhörst, um sie wahrzunehmen. Und gerade der regenerierende Geschmacks- und Geruchssinn haben in mir damals den Gedanken ausgelöst: "Welche Lebensqualität hat mir das Rauchen da bloß genommen? Das geb ich nicht wieder dran!" Geht Dir das auch so? Schwere Beine, hui, das ist aber schon merkbar dann. Ich finde es toll, daß Du daraus die richtige Konsequenz gezogen hast! Merkst Du denn auch hier schon eine Verbesserung?

Das, was Du als in Watte gepacktes Bewußtsein beschreibst, kann ich Dir aus meiner eigenen Aufhörerkarriere haargenau nachfühlen. Ich war meist müde, unkonzentriert, wie in einer Wolke stehend! Hat das denn schon nachgelassen bei Dir? Geht es Dir diesbezüglich besser?

Och Du, ich selbst hätte keine Vorbehalte gegenüber den Nikotinersatzprodukten - obwohl ich selber einen kalten Entzug durchgezogen habe - aber einige Aufhörer hier und auch einige der Lotsenkollegen haben erfolgreich mit Ersatz aufgehört. Doch sicherlich wäre es nicht sinnvoll gewesen, diese noch nachträglich, nach bereits erfolgtem Rauchstopp anzufangen. Wenn Du schon angefangen hast, Nikotin aus dem Körper abzubauen, ist es sicher eher kontraproduktiv, dieses dann im Wege von Ersatzprodukten wieder aufzubauen - meine Ansicht. Und jetzt schon mal sowieso nicht mehr - nein Imanuel, jetzt brauchst Du Deinen Weg des kalten Entzugs wirklich nicht mehr verlassen. Für Dich funktioniert er ja auch!

Mit 40 Tagen stehen Deine Chancen ja auch gut. Komm jederzeit gerne her, tausche Dich aus, insbesondere, wenn Dich die Schmacht ärgert (ging´s heut einigermaßen? Hast Du was von den Tipps umsetzen können?), aber auch wenn Du einfach Lust hast zu schreiben. Ich freu mich, wieder von Dir zu lesen. Bis dahin viele Grüße und einen schönen Sonntag von

Lydia