Ein eine neue Reise startet - Sep 2020

Verfasst am: 17.09.2020, 09:17
Unbekannt
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Verfasst am: 17.09.2020, 12:06
iris-henrietta
iris-henrietta
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Hallole Silke, Jefs, @ll,

beim Lesen habe ich mir mal überlegt, wobei ich es leichter habe als andere:

  • in meinem direkten Umfeld Zuhause und Job sind keine Raucher, ich kann direkten Kontakt vermeiden.
  • ich trinke keinen Alkohol, seit Jahrzehnten nicht, damit muss ich nicht aufpassen, da sich da etwas ändert.
  • ich rauche seit über 20 Jahren nicht in Innenräumen Zuhause oder im Job. Es gibt also keine Raucherinnerung innen.
  • ich habe kein Problem zu schlafen, damit hat ein Tag weniger Stunden, als bei denen, die auch nachts gegen die Sucht ankämpfen müssen.


Das ändert noch nichts an meiner Aggression, passt aber besser zu mir und lenkt mich zuweilen etwas ab.
blassen:

Meine Grundeinstellung ist positiv, so sehr, dass es manche schon nervt, weil ich versuche alles positiv zu betrachten.

[quote="SilkeG"]
Positiv sollte man in den Tag starten!
[/quote]

Und ja positiv starten und es immer wieder suchen.

[quote="SilkeG"]
@ Henri
...Kann aber jetzt nach 3 Wochen sagen: Es wird besser!!
[/quote]
Danke, ich suche grad nach genau solchen Erfahrungen, nach diesem "es hört auf".

[quote="SilkeG"]
@ Henri
Leider habe ich nur einen Tipp für dich und der lautet: schaffe dir Ablenkung! Mach dir frühzeitig Gedanken darum, mit was Du dich in bestimmten Suchtsituationen ablenken kannst.
[/quote]

Ich habe rund 78 Sorten zuckerfreier Guetsele (Bonbons), aufstehen, Guetsele, rausgehen, ins Grüne schauen, atmen.

[quote="jefs"]
[quote="iris-henrietta"]
sowas wie einen Faden einfädeln, klappt nicht mehr. Ich sehe es mit Brille nicht mehr gut genug.
[/quote]
Dann bist du wahrscheinlich mit Georgs Tipp etwas besser dran. Hauptsache die Finger sind beschäftigt.
[/quote]

Danke, ich probiere aus, und versuche mich dran zu erinnern was schon gut ist.

...bis zur nächsten Fliege an der Wand und dann wieder von vorn. ;)

Verfasst am: 17.09.2020, 12:54
Unbekannt
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Verfasst am: 17.09.2020, 16:55
pearle67
pearle67
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Hallo Reisende, ich habe meine Reise in die Rauchfreiheit, nachdem so diese erste wirklich schwere Zeit durch war, wie eine spannende Achterbahnfahrt in mein Innerstes erlebt. Und, herrje, was habe ich nicht alles in Dunst gehüllt und vernebelt...Es ging mir so wie dir Henri: Mein gesamtes Umfeld war vollkommen rauchfrei. Ich war so die letzte Mohikanerin, die es einfach noch nicht gepeilt hatte. Ich bin so froh, dass ich diese Fahrt gestartet und durchgezogen habe. Ich habe diese Entscheidung an sich, an keinem Tag bereut. Schwer war es für mich trotzdem.
Sarami, Familienfeiern, Weihnachtsfeiern etc. haben sich für mich total verändert: Wo ich sonst immer rausgegangen bin, bleibe ich jetzt einfach da. Teilweise fand ich das sogar langweilig, weil manchmal war es ja echt lustig in der räucherecke. Aber dann habe ich angefangen Menschen vor Gaststätten zu beobachten, die bei Wind und Wetter draußen stehen und rauchen und ich bin wirklich froh, dass ich drinbleiben kann.
Jana, das finde ich ganz toll, dass es dir so gut geht. Und zum Trost: Ohren, die erst drei Jahre jung sind funktionieren, nach meiner Erfahrung, nie.
Silke, was soll ich sagen du gute Seele dieses Zuges. Es geht wirklich voran bei dir. Heute hast du ein besonderes Jubiläum: 3 Wochen, 21 Tage. Es gibt Stimmen die behaupten, dass etwas was man 21 Mal wiederholt hat zur Gewohnheit wird.
Und auch dir Georg ein herzliches Wilkommen hier im Zug. Hier hast du auch deine Ruhe. Also komm rein, setz dich und wenn du was zu meckern hast, dann meckere.

Für alle, die es interessiert: Von der BzGA gibt es ein kostenloses Starter-Paket, zumindest in Deutschland. Wenn ihr es bestellen wollt.

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Da ist auch so ein Knautschball drin, für diejenigen, die das Drehen vermissen, ansonsten eignet er sich als tolles Katzenspielzeug. (Mein Kater Marvin hat sich den Ball gleich gekrallt)

So genug getextet. Bis bald

Habt einen schönen rauchfreien Abend

Heike

Verfasst am: 17.09.2020, 19:54
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Verfasst am: 17.09.2020, 20:18
Sunny0189
Sunny0189
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Hallo jefs,

Ja ich weiß wie schwierig es ist wenn Raucher dabei sind. Mir fällt das auch noch unheimlich schwer, und ich muss sagen mir gefällt sogar der Zigaretten Geruch noch. Da bist du schon weiter
Aber denk dran, wenn du den Abend überstanden hast bist du erst recht stolz auf dich und hast wieder eine Situation überstanden.

Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen

Verfasst am: 18.09.2020, 09:32
Unbekannt
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Verfasst am: 18.09.2020, 11:20
Sunny0189
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Hallo Zusammen,

@jefs, super das du den Abend überstanden hast. Und du hast Recht es hilft meistens schon einfache hier zu lesen und zu schreiben.

@ Silke, ja ich freu mich auch über die geschafften Tage. Es geht auch soweit ganz gut. Heute soll mein Malbuch ankommen und ich hoffe das hilft mir mich auch abends jetzt besser entspannen zu können

Ich freue mich drauf wenn es bald kühler wird, so dass man dann weiß man muss nicht mehr raus ins Kalte um eine rauchen gehen zu können. Für mich macht es das schöne Wetter eher schwieriger.
Aber das Verlangen hält sich meistens in Grenzen.

Einen schönen rauchfreien Tag wünsch ich euch allen.

Verfasst am: 18.09.2020, 14:02
iris-henrietta
iris-henrietta
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Hallole an alle,

hmpf, ja war klar, stand überall und mit zusätzlichen Bonbons und mehr Getränk mit Kalorien als gewohnt, erst recht, aber schon nach wenigen Tagen etwas zugenommen, wäre jetzt nicht nötig gewesen. *grummel*

Schön, dass es doch mehrere sind, die sich durchs austauschen und motivieren hier, weg vom Rauchen kämpfen.

Wann immer es sich nach "jetzt wäre ich rauchen gegangen" anfühlt. Stehe ich auf, wie ich es auch zum Rauchen immer machte. Statt drehen, meist irgendwas kurz räumen, gelbes Blatt von Blumen zupfen, was wegräumen, irgendwie so. Dann ein Guetsele (Bonbon ohne Zucker), passend zur Situation:

  • Karamell für eher sanft und bissel süß zum Kaffee
  • Minze für sowas wie nach dem Essen
  • Zitrone-Kirsch... zwischendurch
  • Salmiak, schärfere Sorten für ähnlich tiefes Inhalieren wie früher beim Rauchen


Mit dem passenden Guetsele dann genauso raus und genauso Pause machen, wie es bei der Zigarette gewesen wäre.

Ich ändere im Moment also so wenig wie möglich, jetzt grad muss nur eins funktionieren und das ist der Rauchstopp.
Ich bleibe bei meinen Ritualen, meinen Pausen, meinem Kaffee, und baue es mir so, dass es jetzt eben ohne Zigarette geht.

Deshalb jetzt gleich mit passendem Guetsele und dann noch irgendwie das Wochenende durchhalten, danach müsste zumindest der körperliche Entzug dann durch sein.

[quote="jefs"]
Wenn deine Grundeinstellung so positiv ist, wie kommt es zu den Aggressionen?
[/quote]

die Aggressionen sind alt, das ist meine Vorgeschichte, die gehört zu mir, die geht nicht weg. Aktuell muss ich lernen einen Weg ohne Rauchen zu finden damit umzugehen. Rauslassen, wie mit Boxsack und ähnlichem ist ein Teil, bewegen, ablenken usw. sind weitere Wege.

Meine Notizen zeigten, dass beim letzten Rauchstopp vor einigen Monaten, die Aggression anhielt als ich mit wenig rauchen dagegen anging. Nun, dann ist da noch ein Grund, es zu lassen, denn wahrscheinlich liegt es an der körperlichen Abhängigkeit und die geht nur weg, wenn es keinen Nachschub gibt.

Also: atmen, Guetsele, fluchen, atmen, bewegen, atmen, Guetsele... ;)

Schönes Wochenende für alle,

Henri

Verfasst am: 18.09.2020, 15:53
rauchfrei-lotsin-andrea
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo liebe September-Reisende,

es ist eine helle Freude bei euch mitzulesen und zu sehen, wie sehr ihr euch gegenseitig unterstützt und wertschätzt! Im Team, im Rudel gewinnt unsereins leichter gegen den inneren Schweinehund und sammeln wir entschiedener rauchfreie Tage, wie Pilze im Herbst.

Jefs: super Leistung, in Anwesenheit von Nochrauchern standhaft zu bleiben. Ich habe mich auch oft ins Forum gerettet, gute Strategie!

Iris-Henrietta, ich wusste gar nicht, dass es so viele verschiedene Sorten an zuckerfreien Gutsle gibt. Tollen Ersatz hat du dir da organisiert.

Silke, Lotse Andreas schwört auch auf Apps. Und zusammen mit deinem Traumziel Malediven verfügst du da über ein kräftiges Zugpferd, das dich über brenzliche Situationen hinwegzieht.

Kleiner Stern, wenn ich richtig gezählt habe, startest du neu am 28 September, so sagt dein Zähler. Wie bereitest du dich vor und was und wer kann dir helfen?

Für Alle: Was bei meinem Ausstieg so wichtig war: die Gefühle in den Griff zu bekommen. Ich kann ihn heute noch auswendig den Satz, der mir damals wie eine Erleuchtung ( statt Nikotin ) ins Hirn geschossen ist: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorüber ziehen zu lassen wie Wolken. Was fällt euch zu eurem Gefühlsmanagement ein? http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/hilfe-bei-entzugserscheinungen/

Habt alle ein erfolgreiches und schönes Herbstwochenende und auf jeden Fall Hilfe holen wenns brennt, so wie Jef es beispielhaft getan hat.

Liebe Grüße, besonders auch an die tolle Heike
Andrea