Der letzte Tag als Stinker. Mit gemischten Gefühlen nach vorne blickend
Hey und Hallo.
Ich bin Neu hier und habe den entschluss gefasst endgültig aufzuhören.
Ich rauche bereits seit meinem 16 Lebensjahr und ich denke das wird nicht ganz einfach.
Auf die Pflaster muss ich leider verzichten da ich diese bereits einmal ausprobiert habe und tierischen Ausschlag bekommen habe.
Ich hoffe auf die Unterstützung meines Mannes und meiner 2 Kinder. Mein Mann hat bis Weihnachten 2014 auch geraucht und durch einen längeren Krankenhausaufenthalt den Absprung geschafft.
Heute nennt er mich liebevoll zwischendurch immer mal wieder "na mein Stinki". Das nervt 
aber er hat recht.
Von Freunden werde ich als komischer Raucher bezeichnet. Ich rauche ausschließlich zu Hause draußen auf dem Balkon.
Wenn ich mit den Kids unterwegs bin, Schwimmbad, Stadtpark oder sonst wo nehme ich keine Zigaretten mit. Mich stört es sogar wenn ich aus dem Supermarkt komme und draußen steht jemand und raucht. Dann halte ich die Luft an und schnell dran vorbei.
Hab ich ne Macke? Denn eigentlich rauche ich ja auch.
Ich gebe ehrlich zu. Ich habe Muffe vor den ganzen Entzugserscheinungen. Aber Tschakka ich werde das packen. Der 
soll bleiben wo er ist.
lichst Nina
Liebe Nina,
wie schön von dir, einen eigenen Thread aufzumachen. Ich freue mich so! Ich glaube, du hast mir nochmal ne PN geschickt, aber ich konnte sie noch nicht lesen, weil sie beim Aufrufen hängen geblieben ist.
Dein letzter Tag als "Stinki" also. Meine noch rauchende Freundin nenne ich auch oft so! Und als Raucher stinken wir ja auch. Offensichtlich stinkt dir dein Rauchen jetzt so, dass du in Zukunft gut riechen willst? Und deinem Mann nachfolgen willst? Und deinen Kindern ein gutes Gesundheitsbeispiel sein willst? Kurz formuliert hieße ein Satz von dir also: [color=blue]ich werde und bleibe rauchfrei weil.....
[/color]
Muffensausen haben ist fast normal, ganz viele und auch ich sind da durch. Die Angst sagt mir, dass du deinen Rauchausstieg ernst und wichtig nimmst. Gut so!
Und deine Angst vor den Entzugssymptomen? Also bei ca. der Hälfte der Aufhörer ist es nun wirklich kein Zuckerschlecken die ersten Tage. Aber die andere Hälfte erlebt es als eher mäßig schlimm bis gar nicht vorhanden.
und es ist zu schaffen, wie du bei vielen von uns siehst. was glaubst du, wie stolz du auf dich sein wirst! Und erst recht Mann und Kinder!
Und wenn die Entzugssymptome doch schlimm sind? Es gibt viele Hilfsmöglichkeiten auch ohne Nikotinersatzpräparate:
- viel trinken
- viel Bewegung an der frischen Luft
- abwechslungsreiche Ablenkungen
- Viele kleine und auch große Belohnungen als Karotten, denen dein inneres Eselchen hinterherläuft.
Unter dem schon beschriebenen gründen Reiter findest du ne menge guter Tipps. Und wenn du viel hier liest, bekommst du auch gute Ideen.
Hast du dir schon überlegt, welche Funktionen die Zigaretten auf dem Balkon haben? Und ob du den Balkon meidest die allererste Zeit? Oder ihn umgestaltest, so dass dein Hirn merkt: da ist jetzt was anders in meinem Leben.
Wir lesen uns und ich wünsche dir ruhiges Atmen, wenn du die Aufregung spürst: Jawoll, ich werde rauchfrei
Mit liebem Gruß
Andrea
Guten Morgen Nina, herzlich Willkommen. Super, das Du mit dem Rauchen aufhören möchtest.
Als Alternative zu den Pflastern kann man auch Kaugummi oder Spray versuchen, die ebenfalls die Entzugserscheinungen reduzieren können. Auch gibt es die Möglichkeit ärztliche Unterstützung zu bekommen oder bei der Krankasse zu fragen, welche Kurse sie anbietet bzw. mit bezahlt - einfach mal Fragen.
Der Entzug verläuft meistens in Wellen, wo Du gute Tage hast und weniger gute, wo Du richtig kämpfen musst.
Es gibt ja von Allan Carr die schöne Regel "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate", die Faustformel passt eigentlich ganz gut und ist nicht vollkommen aus der Luft gegriffen.
Lass Dir Alternativen einfallen, für die Momente, wo Du immer geraucht hast, alte Gewohnheiten ändern um auf andere Gedanken zu kommen. Gerne schreibe ich Dir meinen Lieblingstipp zum Thema Ablenkung: schreibe auf mehreren Zetteln verschiedene Aufgaben (egal ob Hobby, Haushalt, Garten...), diese Zettel kommen in ein Glas und wenn eine Schmachtattacke kommt, einfach einen Zettel ziehen und diese Aufgabe dann umgehend erledigen.
Vielleicht liest Du ja gerne, dann ist eventl. das Buch von Joel Spitzer was für Dich "Nie wieder einen einzigen Zug", was man als kostenlose PDF-Datei hier bekommen kann http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
So, ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute.
Andreas
Guten Morgen Ihr lieben.
Bis jetzt läuft es ganz gut. Die erste Zigarette am Morgen fehlte aber das konnte ich ganz gut überspielen. Das Wetter ist zum Glück auch schön regnerisch das man nicht wirklich freiwillig raus möchte.
Ich habe mit Absicht den Donnerstag gewählt da ich den ganzen vormittag unterwegs bin beim Sport.
Die meisten haben geschrieben mit Genuss die letzte Zigarette. Mir war gestern abend nicht bewusst das es die letzte war. Wenn ich so eingekuschelt in der Decke auf dem Sofa liege gehe ich nicht mehr raus eine Rauchen. Heute früh viel mir das dann so auf. Da dachte ich mir na dann ist das so.
Bin gespannt was der Tag mir so bringt.
Bin voller Zuversicht.
Habe mir für heute und morgen vorgenommen. Alle Sachen zu waschen. Auch wenn man draußen raucht. Stinki zieht ja eine Wolke hinter sich her. Deswegen alles waschen, da ich mich freue wenn alles frisch duftet.
Eine Freundin die vor langer Zeit aufgehört hat zu rauchen meinte. Wasch deine Strickjacke die du immer auf dem Balkon angezogen hast nicht. Und jedesmal wenn der kommt. Riech an der Jacke. Und dann an dir selbst. Das hätte ihr sehr geholfen.
Bin auf den weiteren Tag gespannt.
Hallo Nina,
deinen Starttag hast du dir ja gut geplant, prima. Und den Tipp mit der Stinkejacke von deiner Freundin finde ich auch Klasse. Vielleicht unterstützt dich deine Freundin noch mehr, z.B. indem du sie bei Verlangensattacken oder Langeweile anrufst und sie mit dir ratscht oder ihr euch verabredet.
Und wie wäre es mit einem duftenden Weichspüler für die wäsche - übrigens auch eine sehr gute Idee, erst mal alles zu waschen.
Wenn du Fragen hast oder wenn du Kontakt möchtest: einfach hier in deinem Wohnzimmer oder bei Anderen schreiben.
Erfolgreichen Tag wünscht dir mit herzlichem Gruß
Andrea
Juhu...
Bin gerade vom Sport gekommen und schon beim Eintreten in die Wohnung war der Geruch gleich ganz anders. Obwohl ich drausen geraucht habe zieht man ja immer eine Wolke hinter sich her. Nichts davon. Herrlich, das motiviert. Und lässt mich meinen gerade Anflug von nur mal ganz kurz eine Rauchen verdrängen.
Habe mir eine Latte gemacht und anstatt mich auf den Balkon zu begeben mich hier zu euch vor den Laptop gesellt.
Hallo liebe Anni..
Danke für deine lieben Worte. Ja bis jetzt bin ich noch ganz zuversichtlich. Habe meinen Tag auch heute sehr voll gepackt damit ich ja nicht auf all zu viele "Dumme" Ideen komme.
Was mich ein bisschen unruhig macht, ich warte unbewusst auf den großen Knall. Habe hier ja schon einiges gelesen. Unter anderem auch Schwindel und damit muss ich sehr vorsichtig sein. Habe berewits mehrere Hörstürze hinter mir und Schwindel und ich sind überhaupt kein Freund.
Das ist das einzige was mich wirklich beunruhigt.
War vorhin noch kurz bei einer Freundin. Nichtraucher. Ihre Eltern waren allerdings da und die rauchten in der Küche. Mir wurde so übel das ich fahren musste.
Sei gegrüßt und stark und tapfer..
Nina
Huhu Anni.
Urpsünglich angemeldet habe ich mich über mein Smartphone. Und da hatte ich das Foto in meiner Galarie.
Hier kannst du nur auf Profil Bearbeiten gehen und dann dein Bild hoch laden.
Ist glaube ich unter dem Reiter orange community.
Gerade ist so eine schmachtphase. Aber ich versuche mich mit dem schreiben hier abzulenken. Hoffe dieser Anflug ist bald vorbei...
Herzlichst Nina
Huhu Anni...
Hoffe du bist standhaft geblieben bis jetzt...
Habe den Nachmittag soweit gut überstanden. Jetzt nach dem Abendbrot und Kinder ins Bett hatte ich nochmal so richtig schmacht. Das ist eigentlich so die letzte Zigarette des Tages. Aber mein Mann war ganz lieb und hat mir ne ewige Rabatte ans Bein geknödelt bis dieser Schmacht jippel vorbei war.
Ich bin tierisch müde und mir fällt auf das ich zwischendurch konzentrationsprobleme habe.
Wünsche einen erfolgreichen Abend und eine erholsame Nacht.
Träum schön..
Hallo Nina,
auch von mir noch ein herzliches Willkommen. Wenn ich Deine Rauchergewohnheiten so lese, entdecke ich gleich Parallelen zu denen, die ich abgelegt habe:
[quote="nina81"]
Von Freunden werde ich als komischer Raucher bezeichnet. Ich rauche ausschließlich zu Hause draußen auf dem Balkon.
Wenn ich mit den Kids unterwegs bin, Schwimmbad, Stadtpark oder sonst wo nehme ich keine Zigaretten mit. Mich stört es sogar wenn ich aus dem Supermarkt komme und draußen steht jemand und raucht. Dann halte ich die Luft an und schnell dran vorbei.
Hab ich ne Macke? Denn eigentlich rauche ich ja auch.
[/quote]
da mußte ich lachen. Bestimmt hast Du keine Macke - und wenn, dann hatte ich dieselbe. Habe das Rauchen tunlichst von meinen Kindern weggehalten (sie haben das erst hinterher erfahren, daß ich überhaupt geraucht habe) und habe mich auch angewidert, aber schuldbewußt um kalten Rauch herumgedrückt. Nur daheim auf der Haustreppe geraucht, auswärts meist gar nicht erst was mitgenommen. Und doch sind wir Raucher, Süchtige, die sich aus der Klaue befreien wollen!
Auch was Du schreibst, daß die letzte am Abend, die nach dem Zubettbringen der Kinder, so ziemlich die wichtigste war, auf die zu verzichten am schwersten fiel, kann ich eins zu eins nachvollziehen. Es war bei mir genauso. Du scheinst ja einen Mann zu haben, der Dich konsequent zu unterstützen scheint - finde ich super! (Und ja, das hat meiner auch mitgetragen.) Und was Du tun kannst, ist die Situation nach dem Zubettbringen umzubauen. Ich bin dann gleich danach _nicht_ die Treppe heruntergegangen, sondern erstmal oben geblieben und hab mir die Zähne geputzt (scharfer Geschmack dämpft Schmachter, Du kannst Dir bei Schmachtern auch mit scharfen Bonbons oder Kaugummi behelfen). Nach kurzem kam dieser situationsbezogene Jieper dann schon nicht mehr auf. Versuch das - aber laß Dich trotzdem von Deinem Mann betüddeln, das ist völlig ok 
!
Und die Müdigkeit und Konzentrationsprobleme kenne ich auch aus meiner eigenen Historie raus. Versuche doch, Dir die erste Zeit etwas mehr Ruhe angedeihen zu lassen. Schau, Dein Körper entgiftet jetzt auf Hochtouren (trinke genug, auch mal Fruchtsaftschorle, das hilft beim Ausschwemmen der Gifte und hält Kreislauf und Blutzuckerspiegel oben, der im Entzug gern mal runtergehen kann), Dein Stoffwechsel baut sich um, vom psychischen Entzug, den Schmachtern noch gar nicht geredet. Das ist doch harte Arbeit für Körper und Geist, da kann man doch schon mal müde werden, findest Du nicht? Gesteh Dir das zu und hör auf Deine Bedürfnisse. Es ist ja auch kein Dauerzustand - ich hab auch wieder zu meiner Energie zurückgefunden. Und das wirst Du auch.
Schau mal, ich geb Dir mal was zu lesen an die Hand, da erfährst Du auch ein paar Kniffe gegen Schmachter und Entzugserscheinungen:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/
Und beim Durchwühlen bist Du auch abgelenkt. Und ja, komm her, lies und schreib im Forum, das hat mir auch geholfen - und warum soll es bei Dir nicht auch so sein, so ähnlich wie unsere Raucherkarrieren zu sein scheinen. Probier´s aus! Und ich freu mich wieder von Dir zu hören. Bis dahin weiterhin viel Erfolg und Kraft gegen den Suchtteufel - Du kannst das wuppen, ich habe es auch geschafft! Viele liebe Grüße sendet Dir
Lydia
