Der Aprilzug 2024 - Bahn frei für ein rauchfreies Leben mit Andrea und Lix :D

Verfasst am: 22.05.2024, 08:55
Doro17
Doro17
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Liebe Aprilreisende,

ich wünsche Euch einen Regentag, an dem ihr sehr gut für Euch sorgt,
trotz Regen,
trotz vielleicht unangenehmen Aufgaben.

wer von Euch ist denn gerade an Bord?
Wie geht es Euch liebe Mina, liebe Anna?

ich muss lernen immer eins nach dem anderen zu tun und dafür zu sorgen dass ich nicht innerlich den Faden verliere... also im Stress abtauche.
Heute darf ich langsam in den Tag starten, das ist sehr wohltuend.

An Pfingstmontag habe ich so viel geräumt, sortiert und aussortiert, dass es sich total gut angefühlt hat- am Nachmittag hatte ich das Gefühl ich habe die Wohnung und mein Leben im Griff
Haushalt kann schon auch wohltuend sein- wenn er erledigt ist.

Wie es woanders schon geschrieben wurde, es sind wirklich die kleinen Dinge die mich auf- und durchatmen lassen.
und für mich ist es oft so, dass ich Geschwindigkeit rausnehmen möchte.
Den inneren Antreiber zum Schweigen bringen. Alles dauert eben so lange wie es dauert und manches bleibt liegen. Und ich tue was ich kann, jeden Tag. Und mehr geht nicht.
So what.
Erst mal einen Tee!

Habt einen angenehmen Tag liebe Menschen !

Verfasst am: 23.05.2024, 23:35
bi3n3maja
bi3n3maja
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Beiträge: 1 Beiträge

Hallo zusammen

am 07.04.2024 habe ich aufgehört zu rauchen. Eigentlich haben eine Kollegin und ich zusammen ab 08.04.2024 aufhören wollen. Sie ist leider nach 1 1/2 Tagen wieder rückfällig geworden.

Jetzt bin ich hier nach fast 7 Wochen ohne Zigarette und fühle mich als unglücklicher Nichtraucher. Die ganzen tollen Gefühle von denen man immer liest und hört, wollen einfach nicht eintreten. Ich fühle mich nicht stolz. Stattdessen kommen andere Gefühle hoch. Gefühle, wie unfähig zu sein, seinen Alltag zu bewältigen, obwohl man doch jeden Tag schafft, wie vorher auch. Wut auf sich selbst, weil man statt zu rauchen, willkürlich jeden Mist in sich reinfrisst. Das ist zwar schon besser geworden, aber noch nicht wieder in Ordnung.

Auch habe ich in den 27 Jahren, in denen ich geraucht habe, nicht einmal davon geträumt zu rauchen. Seitdem ich aufgehört habe, träume ich fast täglich davon. Ich weiß im Traum, dass ich nicht mehr rauche und bin dann immer erstaunt, dass diese eine Traumzigarette keinen Husten auslöst oder mir schwindelig wird. Ich rauch die im Traum, wie ich sonst auch geraucht habe.

Ich fühle mich momentan einfach nur unglücklich. Rauchen möchte ich nicht wieder, aber unglücklich sein will ich auch nicht.

Evtl hilft ja eine Hypnose noch, um wieder auf den glücklichen Weg zu kommen. Hat denn jemand schon Erfahrungen, wenn man erst nach dem Rauchstopp zur Hypnose geht?

LG bi3n3maja

Verfasst am: 24.05.2024, 07:29
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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Guten Morgen bi3n3maja

Ich möchte dir gratulieren!
47 Tage ohne Zigaretten ist eine enorme Leistung.

Du hast eine große Hürde beim Rauchstopp genommen
und es wird gerade schwierig für dich.

Es ist gut, das du dich hier angemeldet hast.
Du bist neu hier und kennst dich auf dieser Seite
vermutlich noch nicht gut aus.
Ich gebe dir unten ein paar Links zum Nachlesen.

Jetzt geht es darum aus einer unglücklichen
Nichtraucherin eine glückliche zu machen!

Kleine Frage: Warst du denn eine glückliche Raucherin?
Warum hast du beschlossen damit aufzuhören?

Erstmal ein kleiner Versuch dein jetziges Unglück zu erklären:
Dein Suchtgedächtnis möchte immer noch Nachschub
und wird alles versuchen dich umzustimmen.
Es belagert deine Träume und gaukelt dir vor,
das eine Zigarette alle deine Probleme lösen wird.
Wird sie aber nicht. Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit
in dein altes Suchtverhalten zurückfallen.

Die Dopamin Rezeptoren in deinem Gehirn
sind noch nicht vollständig zurückgebildet.
Daher kommen deine Stimmungstiefs.

Was kannst du tun?
Entwickle Strategien deine Sucht Attacken zu umgehen.
Dafür findest du hier in diesem Portal eine Menge Tipps.
Wenn du dich damit noch nie beschäftigt hast
und ratlos bist kannst du sofort unsere Hotline anrufen.
Die helfen dir weiter.

Du solltest dich informieren was mit dir im Rauchstopp passiert
und was du tun kannst um damit gut zurecht zu kommen.

Hier sind ein paar wichtige Links:

Wenn du Fragen hast immer her damit.
Ich wünsche dir einen guten Start in den Tag!
Herzlich Klaus

Für den Anfang findest du hier wichtige Informationen.
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/

Du kannst dich hier für die geführten ersten vier Wochen anmelden.
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/

Jede Menge Broschüren rund um das Thema Rauchen und Rauchstopp.
Ich empfehle auf jeden Fall den Nichtraucher Kalender für die ersten 100 Tage.
https://rauchfrei-info.de/informieren/rauchstopp/unterstuetzung-beim-rauchstopp/broschueren/

Es ist alles nicht so einfach, ich brauche eine spezielle Beratung.
BZgA-Beratungstelefon zur Rauchentwöhnung, Tel. 0800 8 31 31 31 *
(Montags bis Donnerstags von 10 bis 22 Uhr, Freitags bis Sonntags von 10 bis 18 Uhr).
* kostenfreie Servicenummer

Verfasst am: 24.05.2024, 08:30
Bolando
Bolando
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Rauchfrei seit: 2300 Tagen
Beiträge: 2736 Beiträge

Hallo bi3n3maja,
da geht es dir wohl ähnlich wie mir damals. Ich hatte mir größere Vorteile vorgestellt und vor Allem, dass die sich schneller einstellen werden. Aber das Rauchen aufzuhören ist ein Marathonlauf - keine Kurzstrecke. Bis man manche Vorteile wirklich spürt dauert es länger. Und Anderes, was uns in unserem Leben nicht behagt, macht nichtrauchen allein tatsächlich nicht besser. Das müssen wir dann separat anpacken. Aber ich kann für mich heute sagen, dass das standhaft bleiben sich für mich gelohnt hat. Also gib nicht auf, weil es noch besser wird.
Ich wünsche dir guten Mut und viel Erfolg. Viele Grüße

Verfasst am: 24.05.2024, 13:17
frido
frido
Dabei seit: 08. 08. 2017
Rauchfrei seit: 2506 Tagen
Beiträge: 5507 Beiträge

Hallo liebe bi3n3maja,
eigentlich schreibe ich nicht oft den "Neulingen", weil für mich die erste Zeit meines Nichtraucher-daseins zeitweise unerträglich war.
Ich will schließlich niemanden demotivieren.
Aber, das was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor.
Erstmal finde ich es großartig, dass du nicht den einfachen Weg gehst, so wie deine Kollegin. Wobei ich auch sie keinesfalls verurteilen will.
Aber du, du bist tatsächlich schon richtig weit gekommen.
Wenn dir auch deine Sucht etwas anderes erzählt. Ist schon klar, der Dopaminspiegel ist erstmal im Keller. Etwas zu finden, was die Glückshormone auf Vordermamm bringt, ist sehr individuell...verlieben wäre eine Möglichkeit

Nein...ernsthaft, ablenken mit Dingen die Freude machen, ist schon mal ein guter Anfang. Ich hatte mich damals im Fitness Studio angemeldet.
Das ersparte Zigaretten-Geld ließ das zu.

Und ja, ich war auch in einer Hypnose Behandlung. Etwas 3 Monate nach meinem Rauchausstieg.

Du siehst, ich habe vieles ausprobiert und bald wusste ich, daß alles, diesen Entzug, will ich nicht nochmal erleben.

Genau aus diesem Grund, werden es bald 7 Jahre rauchfrei, auf die ich stolz bin und sehr genieße.

Wenn ich dir ein wenig Mut machen kann, mit meinen Zeilen, würde ich mich sehr freuen.
Denk daran, daß beste Geschenk, dass du dir selbst machen kannst, ist der Weg in ein rauchfreies Leben...wenn es auch noch schwer fällt.
In diesem Sinne wünsche ich dir ganz viel

ICH WILL UND ICH KANN!

Liebe Grüße
Herta

Verfasst am: 24.05.2024, 14:17
Eichel
Eichel
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Beiträge: 1353 Beiträge

Hallo liebe bi3n3maja,

wie schön dass du dich hier angemeldet hast. Meinen größten Respekt dafür, dass du schon 47 Tage rauchfrei ohne Unterstützung, Zuspruch und Gemeinschaft geschafft hast.

Ich glaube, nahezu alle haben diese Phase erlebt, die du jetzt durchmachst. Da hört man endlich auf zu rauchen, kämpft sich durch die erste wirklich harte Zeit und wartet, und wartet und wartet auf die fette Belohnung für all die Quälerei. Also richtige Belohnung, wie gute Laune, Fitness ohne Ende, ein strahlendes Aussehen. Statt dessen stellen sich Wut, schlechte Laune, Melancholie, wenn nicht schlimmeres ein. Wir vermissen etwas, was uns begleitet hat, schlechte Gefühle lösten sich vermeintlich in Rauch auf, Langeweile, Warterei wurde überbrückt, wir hatten rund ums Rauchen Rituale, auf die wir einfach nicht verzichten wollen, wir verklären die Sucht zu einem guten Lebensgefühl….

Nein, Sucht ist Sucht! Sie ist schrecklich, sie bestimmt die Abläufe des Süchtigen, sie gibt den Takt vor, sie lässt uns wider besseren Wissens Dinge tun, die manchmal beschämend sind (Rauchen nach ZahnOP, heimlich aus dem Fenster usw.)

Hast du denn etwas Positives bemerkt, seit du nicht mehr rauchst? Du kannst jetzt jederzeit spontan los, ohne erst noch schnell eine zu rauchen, ich fand das genial. Du musst nach dem Essen nicht vor die Tür bei Wind und Wetter, und deine Freunde müssen nicht deinen Gestank ertragen! Vielleicht bist du auch nicht mehr kurzatmig, die Haare duften lange wie frisch gewaschen….

Ich wünsche dir, dass du mit unserer Unterstützung bald zumindest eine zufriedene Nichtmehrraucherin wirst! Lass dich hier von uns feiern und freue dich mit uns über deine und die Erfolge der anderen, heule dich hier aus und lass dich trösten und tröste andere, die sich hier ausheulen. Nutze das Forum zum Austausch und ich bin sicher, es wird dir damit bald besser gehen.
Ich bin der Gemeinschaft so dankbar, weil ich es sonst vielleicht nicht geschafft hätte! Und deshalb unterstütze ich andere und auch dich sehr gern!

Liebe Grüße Ela

Verfasst am: 24.05.2024, 15:54
Doro17
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Beiträge: 107 Beiträge

Hallo bi3n3maja,

schön dass Du hier bist.
Du erfüllst den Aprilzug gerade wieder mit Leben- und viele liebe Leute kommen dazu, das freut mich sehr.
Du hast so eine schöne Zahl auf Deinem Zähler!
Gratulation!
Es ist so gut, dass Du genau hier ins Forum gekommen bist- weil hier der Ort dafür ist.
Du bist nicht allein!
und wie Du schon schreibst, bestimmt sind es nicht die Zigaretten, die wirklich glücklich machen.

nimm Dir die Zeit um wirklich hinzuhören was in Dir abgeht, der Rauch hat so vieles überdeckt.
ich bin ja noch ein paar Wochen hinter Dir- Ich habe eine zeitlang auch erschreckend viel gefuttert, als hätte ich kein Sättigungsggefühl. Kannte ich so nicht von mir. Es hat mich selbst erschrocken. Also Stop und die Frage, was brauche ich wirklich, was ist jetzt eine wirkliche Belohnung?

ich empfinde diese bewußte Zuwendung zu sich selbst hin teilweise als schwere Arbeit. (Manchmal auch ganz leicht, aber manchmal auch echt schwer.)

Aber die Gemeinschaft im Forum hier tut einfach gut und wir können einander begleiten gerade dann wenn es schwer ist. Allein zu wissen, dass immer jemand mitliest finde ich einfach tröstlich.

ich glaub den anderen einfach dass es besser wird- weil ich es phasenweise auch schon erfahren habe.
nach dem Motto:

bleib - und schreib :-)

Verfasst am: 26.05.2024, 16:14
Doro17
Doro17
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Hi Ina, Mina, Anna, Angi Luna, hallo Leute,
wer ist noch im Aprilzug auf der Langstrecke dabei? Oder steigt vielleicht später wieder ein?
Gibts jemanden zu feiern?

Als es noch der Regionalzug war, ach was war es täglich ein Entdecken von Neuland! Ich bin ja spät eingestiegen im April- aber he- hier bin ich streife durch die Abteile, schaue zurück und schaue ob ich hier noch jemanden finde.

Jetzt auf der Langstrecke ist das Besondere nicht mehr so offensichtlich, dennoch gibt es keinen Tag an dem ich nicht daran denke ob ich heute rauche oder nicht.

Alle möglichen Zipperlein kommen und gehen, und ich bin so froh, diesen ungesunden und schwächenden Mi*t nicht mehr zu inhalieren-

Was ich am April besonders gemocht habe, dass die Sonne noch nicht so gebrannt hat - so macht es erst in den Abendstunden Sinn, im Garten was zu tun.

Heute habe ich meine 7 Wochen voll - das muss gesagt werden und es bleibt die blaue Blume Hoffnung-
dauerhaft rauchfrei !

Verfasst am: 26.05.2024, 18:03
Eichel
Eichel
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Beiträge: 1353 Beiträge

Hallo liebe Doro,

sieht fast so aus, als ob im Aprilzug die stillen Mitfahrer in der Überzahl sind. Aber toll, dass du den Zug mal bisschen nach oben holst.

Du hast heute 5 Wochen voll und völlig zu recht erwähnst du es! Ich gratuliere dir ganz herzlich.
Bei 5 Wochen hast du ja schon ein bisschen Routine im Nichtmehrrauchen, aber eben noch nicht so viel, dass es kein Thema mehr wäre. Mir ging es um Tag 30-35 nicht so besonders, ich war wohl irgendwie enttäuscht, dass ich nach sooooo langer Zeit (für einen Raucher sind 5 Wochen nicht rauchen unvorstellbar lang) immer noch täglich ans Rauchen dachte und so manchen Kampf gegen die Sucht gekämpft (und gewonnen) habe. Trotzdem war meine Motivation im Keller. Aber der Zuspruch hier im Forum hat mir über die Zeit geholfen.

Ich würde mir wünschen, dass dich meine Zeilen auch bestärken dran zu bleiben, deinen Entschluss durchzuziehen. Glaube mir, es wird täglich besser und einfacher. Das geschieht nicht mit einem Paukenschlag, es ist eher ein schleichender, stiller, fast unmerklicher Prozess.
Ich werde immer mal nach dir schauen, wenn deine Mitfahrer hier solche Schlafmützen sind

Liebe Grüße Ela

Verfasst am: 26.05.2024, 18:30
Reta
Reta
Dabei seit: 19. 11. 2023
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Beiträge: 246 Beiträge

Hallo Doro,

ich gratuliere auch recht herzlich zu 5 rauchfreien Wochen.

Ich schleppe mich auch erst gegen Abend in den Garten oder eben frühmorgens, Schnecken jagen.

Wer weiß wo sich deine Mitfahrer rumlümmeln, ich gebe schon mal eine Brause aus..



für dich: