aus dem Plänterwald

Verfasst am: 03.10.2016, 22:14
Ladyrauchfrei
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Ja ein Schwan, vielleicht ein Schwanenkönig?? Da kann einen nur Karat einfallen.
Gute Nacht nachem Plänen!
Monika

Verfasst am: 04.10.2016, 01:50
Piep
Piep
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.....aber bei mir, lieber Daniel, falln die Groschen ja wohl auch .....s ag e n w ir mal ...in ... a c h w e i ß ..auch nicht..........Stunden später.....

ich hab spontan laut gelacht, als ich Dein "Sonntagseichen" begriff.... natürlich ist mir der Begriff bekannt,....aber in dem Moment hatte ich nur die Bäume im Kopp....und auf die Verniedlichungsform von "Ei" - bin ich einfach nicht gekommen. (Dabei lieb ich Frühstückseier zum Sonntagsfrühhstück, auch zum Mo., Di., Mi., Do., Fr., und Samstagstgs frühstück...)....aber bitte sehr...4 einhalb Minuten...außen hart und innen weich......!!!!!!!

Ansonsten war bei mir heute irgendwie doof alles...bis ich denn bei "meiner" syrischen Familie war...der Vater, der alphabetisiert werden muss, hat sooo viele Fortschritte gemacht, die Frau, die grad ein Baby bekommen hat, das mir jedes Mal vertrauensvoll in die Arme gelegt wird, hat mich versorgt mit einem Teller voller leckerer syrischer Fladen...
....und der 7 jährige Junge hat mir heute ein Bild gezeichnet: Er und ich unter einem großen Regenbogen. Wir haben beide so Hände, die an das grße "E " erinnern - diese Hände berühren sich. Um den bunten Regenbogen ganz viele Sterne. Ich habe mir die Zeichnung gleich zu Hause an die Wand gehängt. Ein Geschenk.

Ja, und nach der Nr. 93 hab ich auch schon gehorcht, geforscht, gelauscht.....danke, Daniel.

Ich freue mich, dass Du hier bist und ich wünsche Dir, dass Du weiter so gut und tapfer, entschlossen und freudig Deinen Weg gehst und diesen auch kund tust - das gibt anderen nämlich Mut und Auftrieb - nicht zuletzt Freude und Amüsement ob Deiner Sprach - Ausdrucks - Kraft - Wahl....Du eißt schon.... es macht Spaß, Dich zu lesen...!!!

Mach weiter, Du Guter,....und...
viele liebe Grüße...und....
denk nicht so viel in Deiner Drangsalhitze....

Alles Liebe von Andrea

Verfasst am: 04.10.2016, 12:17
Plänterwäldler
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Hallo und guten Morgen zusammen, Guten Morgen Andrea,

tja, wo fange ich jetzt wohl am besten an. Ich glaub das sinnvollste wird sein, wenn ich erst mal vorab wieder nen Fuffi in die Chauvikasse einzahle. Ick sollte wirklich langsam Rabatt bekommen.

[quote="Piep"]
.....aber bei mir, lieber Daniel, falln die Groschen ja wohl auch .....s ag e n w ir mal ...in ... a c h w e i ß ..auch nicht..........Stunden später.....

ich hab spontan laut gelacht, als ich Dein "Sonntagseichen" begriff[/quote]

In Berlin würden wir jetzt Papiergroschen vermuten, die früher in Kinfderkaufmannsläden als Spielgeld zählten. Einmal in der Luft segelten sie von Seite zu Seite schwenkend wie ein Blatt Herbstlaub langsam zu Boden.

[quote="Piep"]
Dabei lieb ich Frühstückseier zum Sonntagsfrühhstück, auch zum Mo., Di., Mi., Do., Fr., und Samstagstgs frühstück[/quote]

Det darf ich nich mal ansatzweise durchdenken, det letzte bisken wat meine Beinaorta noch uff is, wäre im nu zu und dicht vom Cholesterin.

[quote="Piep"]
außen hart und innen weich......!!!!!!! [/quote]

Ick merk schon, zu oft "Männer" von Herbert Gröhlemeier jehört, wat?

Und denn jabs da noch den Berliner Volksschauspieler und Sänger, der mit seinen Kollegen eine Wette abschoß. Er hatte den Wotan aus Wachners "Rheinjold" zu singen anne Oper, und et jing det Jerücht um, det seine Kollejin Ottilie s. die die Rolle der Erda singen sollte, niemand je habe lachen sehen. So wettete er mit seine Kollejens um ne Kiste Schampus, det er sie würde zum Lachen bringen könn. Gesacht getan, inne Aufführung, kurz nachdem Erda auffe Bühne erschienen und für'd Publikum sichtbar jeworden is, fracht er sie janz leise füsternd: "Ottilie, wie magst du deine Frühstückseier?" Sie hätte singen müssen: "Weiche Wotan weiche, ...usw", sie konnte es nicht, vor lachen.

Zu der Situation der deutschen Gesellschaft will ich mich aber trotz allem Zuspruch, sei es nun per PN oder öffentlich hier, nicht weiter äußern und auslassen, diese Plattform hier scheint mich nicht die geeignete für längere dieses Thema betreffende Diskussionen. Hier sollten Emotionen beruhigt werden, nicht gesteigert. Gestern hielt ich es für vertretbar, und war noch lange im Zweifel ob ich richtig daran tat, meine Gedanken einmal auszubreiten. Heute möchte ich von weiterer Thematisierung aus oben genannten Gründen absehen, zu schnell könnten sich Gemüter erhitzen, was für jeden hier kontraproduktiv wäre.

[quote="Piep"]Ja, und nach der Nr. 93 hab ich auch schon gehorcht, geforscht, gelauscht.....danke, Daniel.
[color=green]denk nicht so viel in Deiner Drangsalhitze[/color]....[/quote]

Da gebe ich lieber eine Jugenderfahrung preis aus meinem Leben, passend zum Ggrün markierten Teil des Zitats. Die ist zwar ebenfalls möglicherweise für den ein oder anderen hart an der Grenze des guten Geschmacks, ich selbst muss nach wie vor selbst immer wieder bei den Gedanken daran schallend lachen.

Zunächst aber zum besseren Verständnis die ersten drei Zeilen jenes Rezitativs:

Denk nicht in deiner Drangsalshitze,
Wenn Blitz und Donner kracht
Und dir ein schwüles Wetter bange macht,
Dass du von Gott verlassen seist.
Gott bleibt auch in der größten Not,
Ja gar bis in den Tod
Mit seiner Gnade bei den Seinen.

Meine Eltern waren ihres Zeichens beie Lehrer an einem Gymnasium, Lehrer für Musik und Geographie. Beide waren also stark mit Musik beschäftigt, verstanden es ausgezeichnet zu singen und spielten ein Instrument. Beide waren zudem Berliner, also in ihren Äußerungen und Bekundungen stets ... nun ja ... halt Herz mit Schnauze, offen, ehrlich, gerade heraus, immer etwas ironisch bis sarkastisch, aber niemals diplomatisch.

So ging mein Vater eines Tages im Haus durch den Flur, unterwegs zu einem anderen Zimmer. Ich saß auf der Toilette, beschäftigt mit gesegneter und ... nun ja ... erfolgreicher Verdauung des Bohneneintopfs, den es zum Mittag gegeben hatte. Der Erfolg meiner Verdauung war sowohl hörbar wie auch noch mit anderen Sinnen wahrnehmbar. Taktvoll, wie mein Vater als Berliner war, fing er an zu singen. Jenes Rezitativ aus der Bachkantate, mit geringfügig verändertem aber immer noch zur Melodieführung passendem und insgesamt erkennbarem Text:

"Wenn du in deiner Drangsal sitzest,
wenn Blitz und Donner kracht ...
und dir ein schwüles Lüftchen bange macht ...
usw ... Rest wie oben im Original"

Er sang es gekonnt, die Lacherfolge der gesamten Familie, mich eingeschlossen, waren ganz auf seiner Seite.

Ich hör an dieser Stelle besser mal auf sowohl meine Familie und mich selbst als auch Berliner zu blamieren und schaue mich nach gescheiter Beschäftigung um.

Euch allen einen schönen und erfolgreichen rauchfreien Tag,

Daniel der Plänterwäldler

Verfasst am: 05.10.2016, 09:14
Plänterwäldler
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Hallo und guten Morgen alle zusammen,

wie geht's euch allen heute? Wie Mir? Ausgeschlafen? Ausgeruht und erfrischt? Bereit für einen neuen und herrlichen rauchfreien Tag? Genießt wie auch immer so ihr habt schönes Wetter, seid draußen, atmet durch mit eurer Lunge, die aufnahmefähiger geworden ist. Riecht im Wald die kraftvolle und gehaltvolle würzige Luft des Waldes. Hört die knorrenden Gänsescharen oder trompetenden Kranischschulen, die nun wieder über unsere Häuser gen Süden ziehen.

Und habt ihr schlechtes Wetter in eurer Ecke, dann habt ihr ebenfalls Grund euch zu freuen. Feixt euch eins auf eure Kollegen, die im Grützwetter nach draußen zur Rauchpause müssen, wo sie mit Schrim in der hand im starken Herbstwind versuchen, mit Feuerzeug die feucht-klamme Zigarette anzuzünden. Beobachtet sie und freut euch, das ihr bei diesem Elendsspiel nicht mehr mitmacht.

Für mich beginnt heute der erste Tag mit einer großen neuen Belohnung der Rauchfreiheit. Gestern kam ein Paket an für mich, heute morgen nach der üblichen Morgentoilette habe ich es nun recht aufgeregt göffnet. Ihr kennt alle den Rechner hier, der einem jeden Tag vorrechnet, wie viel wir gespart haben. Nun gut, mit seinem angesetzten Preis von 27 Cent pro Zigarette war der bei mir immer etwas von der Realität entfernt, aber sei's drum. Ich hatte mir ausgerechnet, wann etwa ich 80 bis 90 Euro erreicht haben würde.

Dieser Zeitpunkt war gestern so etwa erreicht, weshalb ich den Tag als Liefertermin ausgemacht hatte für:

meinen neuen Practice Chanter

Gut, ja, ich hab noch etwas drauf legen müssen, den mein Durchschnittspreis pro Glimmstängel lag deutlich unter 27 Cent. Aber nun liegt er hier vor mir, das polierte und gelackte Holz glänzt matt im Licht meiner Schreibtischlampe, der Computer wartet auf meinen Befehl, eine bereits eingelegte Übungs CD zu starten, und dann kann ich seit langer Zeit mal wieder die ersten Töne blasen. Meine Lunge gibt es wieder her.

Und für alle, die nicht wissen, was ein Practice Chanter ist, hier kurz die Essentials aus dem dazu gehörigen Wikipedia Artikel:

Zitiert von:
Der Practice Chanter (PC) ist ein Musikinstrument, das zum Erlernen des Spiels auf der Sackpfeife, speziell der Great Highland Bagpipe verwendet wird.

Der Practice Chanter ist ein direkt angeblasenes Windkapselinstrument mit Doppelrohrblatt und zylindrisch gebohrter Röhre. Die Röhre besitzt sieben vorderständige Grifflöcher und ein Griffloch für den linken Daumen. Die Griffweise entspricht der der Great Highland Bagpipe. Ein hochwertiger Practice Chanter (Long Practice Chanter) hat die gleichen Grifflochabstände wie die Spielpfeife (engl. Chanter) der Great Highland Bagpipe und die Grifflöcher haben andeutungsweise, also für den Spieler fühlbar, die gleiche Größe wie die Grifflöcher der Great Highland Bagpipe. Diese Instrumente sind traditionell aus Grenadill, heute auch aus denselben Spezialkunststoffen, die auch für Spielpfeifen der Great Highland Bagpipe eingesetzt werden, gefertigt.


Verschwindet jetzt zur ersten Übungsstunde seit ... seit .... *kopp kratz* .... seeeeeeeeeeeeeeehr langer Zeit,

aber nicht ohne euch zu grüßen aus den Tiefen des Plänterwaldes,

Daniel der Plänterwäldler

Verfasst am: 05.10.2016, 12:57
Plänterwäldler
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[quote="FrauElla"]
Oh, jetzt hast du mich aber neugierig gemacht,
Lieber Daniel
Ich hätte auch gerne die Erleuchtung von dir
[/quote]

Okay, kein Problem, ich sende dir meine Idee zu, allerdings abgeändert, denn du feierst ja keine 33.

Bleibt alles das gleiche, versprochen, nur der Text des Fotos ändert sich.

Gruß, Daniel

Verfasst am: 05.10.2016, 18:28
casaneu
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Lieber Daniel,

vielen Dank für deine kleine Aufmerksamkeit zu meiner Schnapszahl! Da freue ich mich ja schon auf die 44, die 55, die 66, ... - nun ja, ich will mal nicht gierig werden. Dir noch nachträglich alles Gute zur 22!
Du hast die 33 ja auch ganz fest ins Visier genommen.

Viele Grüße von Casaneu

Verfasst am: 05.10.2016, 21:19
miezhaus
miezhaus
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Hallo Daniel,

Du ich habe gerade an anderer Stelle folgendes von Dir gelesen, was ich mir erlaube, hier auch schnell abzulegen, da ich mich vollumfänglich darauf beziehe:

[quote="Plänterwäldler"]
Guten Morgen Waika,

ich stolpere jetzt erst über diesen Thread. Holla die Waldfee, ich muss zugeben, doch zutiefst erschrocken zu sein, das Lesen deiner Beiträge ist was fürs Lehrbuch. Kommt das in einer Drei Monatsphase dann doch noch mal so hart? Holla holla holla, das hätte ich jetzt nicht gedacht.

Ich bin dir zutiefst dankbar für deine Worte hier, sie sind an einen blutigen Neuling wie mich mit meinen nun gerade mal 23 Tagen ernsthafte Mahnung und Warnung, die Befreiung von der Sucht nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und stets wachsam zu sein.

Ich möchte mich persönlich aber auch bei den anderen bedanken, Gerald, Lydia, gangwolf und Ella, das ihr uns eure Erfahrungen mitteilt und sie uns hier lesen lasst. Euch gebührt aber auch der Dank für eure Solidarität, anderen zu helfen wenn sie vom Rauchdeibel in Bedrängnis gebracht werden.

Waika, mit meinen spärlichen 23 Tagen Erfahrung kann ich dir leider wenig Hilfe anbieten, ich kann dir nur das beste wünschen, und das ist die nötige Willensstärke und Kraft, nicht das bisher schon tolle erreichte Ziel von 88 rauchfreien Tagen zu riskieren für eine erste neue Zigarette.

Die wird dir nicht schmecken, dir wird schwindelig dabei und danach, dein Kreislauf schießt mal in den Keller, du musst schlimm husten, ein Husten bei dem du kenkst dein Schädel platzt. Ist es das wert?

Es grüßt winkend und mitfühlend und Daumen drückend

Daniel der Plänterwäldler
[/quote]

Also erstmal gebührt Dir der Dank genauso für das Geben von Rückhalt und das Zusprechen von Mut - klar kannst Du das mit 23 Tagen auch tun und das ist auch Hilfe! Und danke schön daß Du das auch so tust.

Was mir wichtig ist Dich wissen zu lassen: Ich leugne keinesfalls, daß es nach drei Monaten (bei mir waren es vier, doch der Zeitrahmen ist nicht in Stein gemeiselt, es hatten auch schon Aufhörer nach 70 Tagen ähnlich heftige Zustände) eine durchaus heikle Phase geben kann. Geben _kann_! Es ist nicht vorherzusagen, wen sie nun wirklich trifft und wie hart. Es ist also durchaus möglich, daß Du von dieser Phase weitestgehend verschont bleibst, bzw. daß Du nur von eher flachem Wellengang betroffen bist. Es ist nicht gesagt, daß Dich oder jeden anderen Aufhörer genauso trifft.

Also kein Grund zu erschrecken. Sicher ist es nicht schlecht zu wissen, daß einen nach zwei bis drei bis vier Monaten so eine kleine oder auch mal größere Krise ereilen kann: dann weiß man woran es liegt, daß es vorbeigehen wird. Aber es ist ja nicht mal gesagt, daß sie Dich überhaupt heimsucht. Es könnte sein, muß aber nicht!

Also bitte geh Deinen Weg unbelastet so weiter wie in den letzten 23 Tagen Daniel, über ganz entspannt weiter mit Deinem Practice Chanter (und nein, ich hätte auch nicht gewußt was es ist), harre der Dinge die da noch kommen sollen und _wenn_ sie denn kommen, trag sie her und wir schreien sie dann gemeinsam nieder. Ist das ein Angebot?

Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 05.10.2016, 23:07
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Guten Abend Lydia,

es ehrt mich das du mich für würdig befindest, mich zu zitieren.

Was ich damit zum Ausdruck bringen wollte war die für mich noch nicht so offensichtliche Tatsache, das der Rauchteufel auch nach doch durchaus längerer Zeit nochmal gemein zuschlagen kann.

Ich muss zugeben, wenn ich manches mal hier Beiträge lese, sitze ich ungläubig bis fassungslos den Kopf schüttelnd vor dem Bildschirm. Was tun sich manche schwer, und wie glücklich darf ich mich schätzen, dass es mir so leicht fällt. Und da sind wir an dem Punkt angelangt, auf den ich anspielen wollte. Es fällt mir so leicht zu verzichten, dass ich den Verzicht schon als Routine ansehe. Das scheint er nicht zwangsläufig zu sein, es heißt also in absoluter Konsequenz weiterhin wachsam zu bleiben. Und das war es, was mir so in der starken Form noch nicht bewußt war.

Ich war in dem Glauben, wenn ich so easy die ersten drei Wochen packe, sollten die nächsten 9 immer leichter und leichter zu packen sein ... in drei Monaten denkste schon an nichts mehr. Und da scheine ich einem selbst gelegten Trugschluss aufzuliegen. Wachsam bleiben heißt es.

Und nun gehe ich ins Bett und träume davon, am ersten Arbeitstag nach Genesung vom Eingriff "Scotland the Brave" blasend endlich wieder schmerzfrei marschierend, nach alter und bester Tradition und Manier der Royal Scots Dragoon Guards im Takt zur Musik zur Arbeitsstätte zu marschieren.

Es grüßt Daniel, der durchgeknallte aber sich des Lebens erfreuende Plänterwäldler

Verfasst am: 06.10.2016, 09:49
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Hallo und guten Morgen alle zusammen

ich will nur ein flottes und rasches Hallo in die muntere Runde von Nichtrauchern werfen, denn ich habe in Kürze, um 11:00 Uhr um genau zu sein ein tolles Date mit einer tollen Frau. Es ist meine Ärztin, was habt ihr jetzt gedacht?

Draussen ist heute mal kein ganz so tolles Wetter, liquid sunshine, wie die Schotten sagen. Ärgert das uns Nichtraucher????

Nööö, nicht wirklich, oder? Schließlich müssen wir uns jetzt nicht mehr einpellen zur Rauchpause, draussen im zugigen Regenwetter stehen, zitternd mit klammen Fingern versuchen die Zigarette anzubekommen, was wegen des Windes nicht immer einfach ist, und dann frierend 10 Minuten, gefühlte 30 Minuten, bibbernd von einem Bein aufs andere treten, um uns wenigstens etwas warmn zu halten dieweil wir unseren Körper vergiften.

Wir können uns das heute gemütlich im warmen Raum stehend oder sitzend, ganz nach Belieben, anschauen und dazu einen leckeren Apfel mümmeln. Ist das nicht schön? Und wie gut dieser Apfel riecht!

Euch allen einen schönen und erfolgreich rauchfreien Tag wünschend winkt

der Plänterwäldler Daniel

Verfasst am: 06.10.2016, 18:49
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Hallo und guten Abend zusammen,

es ist schon die vorgerückte Stunde des Tages, nehmt es mir nicht übel, aber ich hatte heute das Date mit meiner Ärztin ;) , ein Date, bei dem es erwartbar war das mir weitere Unannehmlichkeiten unterbreitet werden. Tja, was soll ich sagem, diesmal habe ich mich geirrt. Der Rundum TÜV, einschließlich aller machbaren Laboruntersuchungen von Blut und Stuhl- und Urinproben ergab:

ein perfektes Nichts, alle Laborwerte im sauberen Normbereich, nirgends die geringste Abweichungen, Leber ohne Befund, Niere ohne Befund, Herz ohne Befund, allerdings gehts in absehbarer Zeit nach dem Eingriff nochmal zu einer grundlichen Untersuchung zu einem Belastungs EKG und einer Ultraschalluntersuchung nochmal zu einem Kardiologen, um wegen des vorhandenen Krankheitsbildes pAVK noch weitere wichtige Blutbahnen gründlich auf Durchgängigkeit zu untersuchen.

Einzig ein Laborwert, dummerweise ein durchaus relevanter in meiner persönlichen Situation, ist noch nicht bekannt, der war versehentlich nicht bestellt worden, wird aber zu Dienstag kommender Woche dann auch bekannt sein, der Cholesterin Wert aufgeschlüsselt nach LDL und HDL. Aber da bin ich zuversichtlich, denn nach vier Wochen drastischer Ernährungsumstellung, Ernährung mit viel Salat, Gemüse und Obst, vielen Vollkornprodukten, warum sollte ausgerechnet der als einziger einer langen Reihe von werten aus der Reihe tanzen? Aber man wird sehen.

Das hielt ich für einen Grund zum Feiern, was ich auch auf meine mir eigene Art und Weise getan habe. Allerdings habe ich auf dem Heimweg erst nochmal eingekauft. Und bin nach dem Einkauf los, per Bus und S-Bahn in das Herz von Berlin, Bahnhof Zoo, bin zum Zoo geeiert und habe mir im Zoo einen schönen rauchfreien Tag gemacht. Der Vorteil vom Zoo bei solchem Wetter ist der, dass man seine Ruhe hat, und falls der gewitzte und vorsorgende Mann Lederhose trägt, ich trug meine, kann man auch draußen trotz aller nassen Bänke spazieren sitzen.

Wenns zu blöde kommt mit dem Regen, so hat der Berliner West Zoo den unbestreitbaren Vorteil gegenüber vielen anderen Zoos von reichlich vorhandenen und mehr oder minder großzügig gestalteten Innenanlagen, in denen man trocken durch die Tierwelt bummeln und dicken Schauern so aus dem Weg gehen kann.

Ich bin nun zurück, erschöpft, glücklich, nach wie vor rauchfrei, es war ein schöner Tag. Und ein wohlschmeckender Tag, denn ich habe nun heute logischerweise nicht gekocht, weshalb es heute auch im Wintergarten kalt und ungeheizt bleibt. Heute habe ich in der Zoorestauration meine Gesundheit befeiert und habe es mir mal gut gehen lassen. Da will ich auch nicht weiter über die dort zu mir genommenen Kalorien nachdenken. Würdet ihr auch nicht tun, oder?

Es grüßt winkend Daniel der Plänterwäldler