Angst es nicht zu schaffen

Verfasst am: 05.10.2017, 14:24
Syra
Syra
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Soo lieb Hans, vielen vielen dank...
Bis morgen
Und liebe Grüße an Lydia und an alle anderen
Susanne

Verfasst am: 05.10.2017, 22:53
Bruno1906
Bruno1906
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Hallo Susanne und alle Mitstreiter und Nichtmehrrauchen, die mich persönlich angesprochen haben.
Susanne, du fragst wie ich mich vorbereite ( von vorbereitet haben kann ja noch nicht die Rede sein ).

1. Ich rauche schon seit einiger Zeit nicht mehr in der Wohnung.
2. Ich hatte ja schon gesagt, dass ich in der letzten Zeit nicht geraucht sondern gequalmt habe, als wenn es kein Morgen mehr gibt. Ich hatte da aus alten Zeiten noch ein Zigarettenetui. In dieses packe ich mir eine Anzahl Zigaretten und habe mir notiert, wann ich wieder nachgeladen habe. Also habe ich mal meinen Zigarettenkonsum in "geordnete Bahnen" gelenkt.
3. Nach meinem Scheitern 2009 hatte ich mir ein kleines Notizbuch zugelegt und darin bereits meine diversen gescheiterten weiteren Versuche notiert. Das Buch habe ich wieder vor gesucht und mache mir dort auch meine Notizen.
4. Wenn ich kürze Erledigungen ( ca. 2-3 Stunden ) mache, dann nehme ich mir keine Zigaretten mehr mit.
5. Ich rauche nicht mehr auf dem Weg, also in der Bewegung.
6. Dann habe ich mich ausführlich informiert und mir auch medizinische Unterstützung ( Champix ) besorgt. Das Programm läuft jetzt den 4. Tag.

Ich hatte ja mein Ausstiegsdatum in der letzten Zeit ( seit Juli 2017 ) mehrfach verschoben. Jetzt steht aber der 9. Oktober fest, schon wegen dem Champixprogramm. Aber ein bisschen flau ist mir schon im Magen.

Wenn ich den Chat richtig gelesen habe, dann willst du Morgen noch mal einen Versuch starten. Ich drücke dir ganz fest die Daumen und glaube mir, ich wäre dann am Montag gerne etwas neidisch, da du dann schon 3 Tage durchgehalten hast.

Also dann in dem Sinne bis demnächst

Bruno

Verfasst am: 06.10.2017, 10:25
Syra
Syra
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Wißt Ihr was ich gemacht habe?
Aus lauter Angst Panik zu bekommen mir welche aufgehoben.....
Und was ist wohl passiert? ALLE GERAUCHT

Also Bruno....kein Grund neidisch zu werden...leider....
Bin ja scho ewig dran zu schieben ......

Aber ich gebe nicht auf!!!!!!
Jetzt überlege ich gerade ob ich auch am Montag aufhöre....
Dann habe ich 2 Tage mich wieder zu sammeln und einen Ansporn nicht alleine zu sein.

Ich muss schon hart an mir arbeiten um nicht all mein Selbstbewusstsein zu verlieren

Bruno, wir schaffen es

Liebe Grüße und Hans, danke das du an mich gedacht hast

Verfasst am: 06.10.2017, 10:27
miezhaus
miezhaus
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Guten Tag Susanne,

und herzlich willkommen in Deinem heutigen Ausstieg! Super, daß Du es wieder angehst, daß Du niemals aufgibst.

Es tut mir so leid, daß Dein Freund im Urlaub krank wurde. Geht es denn inzwischen besser? Das ist natürlich eine denkbar ungünstige Voraussetzung für einen erfolgreichen Ausstieg - wie hat es mal ein wortgewandter Mitaufhörer ungefähr formuliert? "Mein Rauchfrei-Erfolg hing auch maßgeblich vom Nichteintreten bestimmter Ereignisse ab." Da setzen dann gerade im Anfang die noch nicht ausgemerzten Kompensations-Mechanismen wieder ein... Aber mit diesem Wissen nun: Könntest Du Dir schon mal eine Möglichkeit zurechtlegen, unangenehme oder negative Ereignisse anders zu bewältigen? Eine Atemübung etwa, ein Mantra (z. B. "Nichts wird besser vom Rauchen"), eine Ersatzhandlung (das bekannte Luftrauchen durch den Strohhalm eventuell), einen Relaxball zum Kneten, eine Übung aus dem Yoga oder QiGong? Besorge Dir eine Alternative zur Streßbewältigung. Wenn eine heikle Situation auftritt, bist Du in der Lage, aktiv zu werden. Man hat dann nicht das Gefühl, so gar nichts tun zu können (außer rauchen) - Du kannst ja was anderes tun!

Schau nochmals auf Deine Motive: warum hörst Du auf zu rauchen? Es gibt so viele positive Wirkungen beim Rauchstopp, welche steht für Dich im Vordergrund? Stell Dir ruhig mal bildlich vor, wie es sein wird, wenn sie erreicht sind: leichter atmen, Kondition, kein Husten mehr, schönere Haut und Haare, keine gelben Hände und Nägel, finanzielle Vorteile, eine verbesserte Wirkung auf andere (da man ja selber keine Rauchgerüche mehr ausdünstet) und die damit verbundene größere Sicherheit - was ist es für Dich? Und freu Dich darauf, das sind wirklich erstrebenswerte Effekte, auf die Du Dich freuen kannst! Klar, der Ausstieg ist vielleicht nicht immer einfach und störungsfrei, aber denk mal an, was Du dafür kriegst! Vielleicht hilft Dir diese positive Sicht auf das Ergebnis ja auch mal über einen Schmachter hinweg. (Diese und das Wissen, daß die schlimmste Spitze des Verlangensanfalls nach einer halben bis längstens drei Minuten überstanden ist!)

Schau Dich doch auch mal hier im Forum in anderen Wohnzimmern um, so findest Du wahrscheinlich auch leichter jemanden, der zeitnah mit Dir aufhört oder aufgehört hat. Einfach mal stöbern und Dich dort melden, wo Du Parallelen siehst. Es kann schon sein, daß Du Dich leichter tust, wenn Du einen "Aufhörzwilling" findest, ich fand es damals auch tröstlich, hier Mitaufhörer mit ähnlichem Zeithorizont gefunden zu haben. Stromere doch einfach mal durch die Wohnzimmer: erstens beschäftigt es bei Schmachtern, und zweitens wirst Du so sicherlich Geschichten finden, in denen Du Dich wiederfindest. Das würde ich Dir noch anbieten.

Und nun volle Fahrt voraus, Susanne! Es kann nur besser werden. Und so viele haben es hier geschafft - warum soll es nicht auch Dir gelingen! Das Forum begleitet Dich. Herzliche Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 06.10.2017, 10:32
Syra
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Ach Lydia, du bist ein Engel, Ihr ALLE die mir helfen ......
Habe Bruno gefunden......gemeinsam wird es vielleicht leichter...

Muss jetzt leider zur Arbeit aber ich denke wir werden am WE noch schreiben

Alles Liebe an ALLE
Susanne

Verfasst am: 06.10.2017, 10:39
miezhaus
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Na prima, da haben sich unsere Beiträge überschnitten...

Mein Erfolg in der Entwöhnung wäre auch mit dem Vorhalten von Zigaretten gefallen. Es gibt Menschen, die können in der Gegenwart von Rauchkraut aufhören, es nimmt den Druck von ihnen - ich gehöre definitiv nicht dazu. Für mich wäre dies eine Ausrede gewesen, um rückfällig werden zu können - also niemals wäre es mir gelungen, rauchfrei zu werden, wenn ich Zigaretten im Zugriff gehabt hätte.

Möglicherweise ist dies Dein Weg auch nicht? Könntest Du Dich vielleicht mit dem Gedanken auseinandersetzen, alle Zigaretten vor Deinem Ausstieg zu entsorgen? Vielleicht schreibst Du ihnen sogar einen Abschiedsbrief, das haben schon einige hier gemacht. Sich "aus der Sucht verabschiedet" sozusagen. Und dann die Zigaretten vernichtet. Würde Dir das auch helfen? So ein wenig Symbolik vielleicht?

Mach in Ruhe Deinen Plan. Klar könntest Du in zwei Tagen wieder starten, warum nicht, dann könnt Ihr gemeinsam aufhören, ja. Aber Du könntest auch direkt weiter aufhören! Man kann immer mal ausrutschen im Entzug, das ist keine Schande! Deswegen ist das Aufhören nicht zwingend beendet. Das möchte ich Dir noch so als Gedanken mitgeben.

Kopf hoch Susanne! Das wird schon noch. Viele Grüße nochmal,

Lydia

Verfasst am: 06.10.2017, 10:48
Syra
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Danke Lydia.....ja das funktioniert wohl so gar nicht bei mir, darf keine mehr haben...
Es macht mich auch verückt das ich jedes Mal hier ein neues Aufhör-Datum angebe..
1. Rauchfreier Tag usw....wenn ich dann rauche ist er es ja nicht mehr...

Du...ich gehe mal zur Arbeit .....aber es tut mir unendlich gut das ich nicht alleine bin mit dieser Sch........

Alles Liebe
Susanne

Verfasst am: 06.10.2017, 11:10
miezhaus
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So Susanne, und nun hoffe ich daß Du gestattest, daß ich in Deinem Wohnzimmer auch an Bruno noch ein paar Worte richte. Vielen Dank!

Hallo Bruno,

auch von mir noch ein herzliches Willkommen in unserer Gemeinschaft der Aufhörwilligen. Und meinen Glückwunsch zu Deinem Entschluß, Dir diesen Zwang auch noch aus den Knochen zu schaffen! Ich habe schon ein bißchen in Deiner Geschichte geschmökert, Du hast wirklich schon beeindruckendes erreicht. Deinen Ausstieg aus der Raucherei begleitet die Community gern!

Ich finde, Du hast Dich gut und intensiv mit der Sache auseinandergesetzt und Dich vorbereitet. In einem Punkt möchte ich Dir indes gern eine andere Denkweise anbieten: Du sprichst im Zusammenhang von Rauchstopps, die noch nicht in die dauerhafte Rauchfreiheit geführt haben, von gescheiterten Versuchen. Doch ich seh da kein Scheitern darin. Es ist ja so, daß diese Raucherei eine sehr hinterlistige Sucht ist, mit tausend Fallstricken, Stolpersteinen, manipulativ und jedwede rationale Denkweise aushebelnd. Damit muß man bei einem Ausstieg nicht nur erstmal hinter die Situationen steigen, in denen eine die Sucht wieder packen kann, sondern auch herausfinden, welcher Weg des Ausstiegs für einen selber am besten geeignet ist. Das ist doch mehr ein Erfahren, ein Lernen, kein Scheitern. Es gibt da einen humorigen Spruch von Thomas A. Edison: "Ich bin nicht gescheitert. Ich habe nur 10000 Möglichkeiten ausprobiert, die nicht funktioniert haben." Irgendwann hat es ja dann doch geklappt mit der Glühbirne. Und mit dem Rauchstopp ist es genauso. Du hast all die letzten Versuche gebraucht, um festzustellen, welcher Weg Deiner ist. Das klappt bei manchem in einem früheren Anlauf, bei manchen halt später. Aber Du bist nicht gescheitert. Und sollte es dieses Mal noch nicht sofort dauerhaft klappen - was ich Dir natürlich nicht wünsche, aber selbst wenn - sei es. Es ist kein Scheitern, nur eine Erfahrung. Also geh Deinen Ausstieg ruhig gelassen an. Du kannst nur gewinnen!

Was Deine 105 rauchfreien Tage angeht: Einmal eine tolle Leistung, die Du da schon mal mitgebracht hast! Sie darf Dir zeigen, daß Du es schaffen kannst. Und Du kannst auch stolz drauf sein, auch heute noch! Denn jeder rauchfreie Tag zählt und arbeitet für Dich. Du sagst, Du weißt nicht, was damals passiert ist... ich hätte da vielleicht so ne Idee... Der Nichtmehrraucherpapst Allen Carr hat mal die drei Aufhörphasen "3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate" definiert. Gemeint ist damit, daß um die genannten Zeithorizonte nach dem Rauchstopp rum Umbrüche stattfinden, körperlicher oder psychischer Natur, die mitunter mit gesteigertem Rauchverlangen oder der dringenden Lust auf Rauchen einhergehen. Und diese drei Monate, die können sich einer anderen Publikation nach von 60 bis 160 Tagen erstrecken. Bei mir waren es 120. Und bemerkbar machen kann sich das Phänomen nur mit unterschwelligem Wunsch, auch mit brausendem Verlangen. Oder auch gar nicht.

Fazit ist also: Es muß nicht sein, daß einen Aufhörer um diesen Zeitraum herum nochmal das Rauchverlangen packt. Aber wenn, dann ist es nicht außergewöhnlich, nicht unerklärlich und noch im Rahmen normaler Parameter. Kein Grund, Frust oder Angst deswegen zu haben! Da muß man dann nur aufmerksam sein und wissen, aha, da ist dieser Drei-Monats-Wunsch, jetzt nochmal durchhalten. Denn - und das weiß ich aus eigener Erfahrung - egal wie stark dieser Wunsch ist: er vergeht. Man kann ihn aussitzen, man muß nicht vor dem in die Knie gehen. Denn er hält sich nicht ewig. Es ist mehr ein letztes Aufbäumen, da muß man halt durch. Kann man auch.

Und mit diesem Wissen nun denke ich, kannst Du auch Deinen Frieden mit dem Rückfall bei 105 Tagen machen. Das konntest Du nicht wissen, das war Pech. Aber die gute Nachricht ist, dieses Mal kannst Du aus dieser Erfahrung zehren. Es muß ja nicht sein, daß es Dir dieses Mal genauso geht, aber wenn Du nach drei, vier Monaten nochmal was spürst, kannst Du damit umgehen. Und die Gemeinschaft hilft Dir gern, da kannst Du schimpfen und Dich ausschütten.

Siehst Du, die Voraussetzungen für Deinen Ausstieg sind doch prima! Ich freu mich mit Dir auf Dein rauchfreies Leben. Und auf Dein eigenes Wohnzimmer. (Und ja, es ist richtig, momentan geht das Forum langsam, es finden derzeit Wartungsarbeiten statt. Aber das Team arbeitet ja fleißig an Verbesserungen. ) Bis dahin eine gute Zeit und viele Grüße von

Lydia

Verfasst am: 06.10.2017, 17:04
PrinzRalf
PrinzRalf
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Hallo Susanne,

lasse dir mal liebe Grüße hier



Wünsche dir ein schönes Wochenende und gutes Gelingen

LG Ralf

Verfasst am: 06.10.2017, 22:01
Syra
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Hallo Hans..da hast du Recht...danke..

Ralf, so toll!!! Wie hast du das geschafft? KLasse

Liebe Grüße
Susanne