Wut, Trauer, Hoffnung...trotz COPD!

Verfasst am: 26.03.2016, 20:08
ariadna
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Dabei seit: 27. 02. 2016
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Beiträge: 26 Beiträge

Der text war noch in nicht korrigierter fassung da!
@ lysi danke für dein willkommen

Verfasst am: 26.03.2016, 20:06
ariadna
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Liebe MitstreiterInnen!
Nach 44jahriger Raucherkarriere bei ca.40St. filterlosen Zigaretten , bekam ich vor fast 4 jahren gleichzeitig die Diagnose Eierstockkrebs und Copd .
Ich hab 2 op's hinter mir, beide Eierstöcke und Gebårmutter wurden entfernt . Bisher keine Metastasen und wenn man 5 jahre diagnose noch lebt, darf man optimistisch sein. Also diesbezüglich ein "Glückspilz"
Obwohl ich mir des Risikos weiter zu rauchen bewusst war, bin ich in diesen Jahren meiner Aufhörversuchen kaum über 3 Tage hinausgekommen. Dass ich mich erst heute hier oute, liegt daran,dass ich jetzt nach einem monat ohne zigaretten "fast" darauf vertraue, mein rauchfreies Leben diesmal wirklich beibehalten zu können.
Meine längste Zeit rauchfrei war in der Vgh. 3Monate. Damals war es purer Leichtsinn ( keine Katastrophe) und die Lust mir "eine" Zigarette zu gönnen. Ihr wisst ja teilweise aus eigener Erfahrung, dass diese "eine" für einen nikotinjunkie das Ende der rauchfreien Phase bedeutet. Seither habe ich mich fast täglich mit Selbstvorwürfen und erneuten Anläufen zum aufhören gequält. Also mit genussvollem rauchen hatte das schon lange nichts mehr zu tun, wie ihr euch sicher vorstellen könnt.
Ich wundere mich derzeit selbst, dass ich diesmal konsequent war. Den korperlichen Entzug habe ich hinter mir, Schlafstorungen,Mudigkeit , waren leicht aushaltbar, nur låstig.
Ich denke sehr viel und oft an all die Themen rundums rauchen.Der Unterschied zu fruheren Aufhorversuchen ist, dass ich mch derzeit nicht nach einrr zigarette verzehre, weil.mir die Vorstellung eine zu rauchen Angst macht!
Ich bin auch so wütend, dass ich nicht aufgehört.habe bevor ich CopD und Emphysem hatte. Angst macht mir die Vorstellung, deshalb früh zu sterben bzw. die Lebensqualität noch mehr eingeschränkt ist. Seit meiner Op.und den fehlenden Hormonen tendiere ich leider auch zu depressiven Phasen ohne Medikamente.
Versteht bitte, dass obwohl ich versuche das beste aus meinet Situation zu machen, geht mir manchmal die Zuversicht verloren. Ich lebe alleine und meine dunklen Gedanken teile ich sehr selten mit Freunden. Manches ist vielleicht einfacher mit fremden Menschen zu teilen, die ähnliche Prozesse durchlaufen.
Danke für euer Interesse und viel Kraft und Freude für euren Weg!
Ariadna
Da ich mir vor 4 Wochen einen Oberschenkel halsbruch zugezogen habe, muss ich derzeit noch darauf verzichten die rauchfreie Zeit mit Dpaziergangen