Von der Problemhypnose in die Lösungstrance
Danke für eure Beiträge in meinem Wohnzimmer.
Gestern habe ich tatsächlich ab mittags nicht mehr geraucht und habe viel mehr geschafft gekriegt ohne rauchen als sonst mit rauchen.
Jetzt bin ich allerdings schon wieder am Rauchen, war am Kiosk. Aber immerhin kein Alkohol.
Meinen nächsten Versuch mache ich mit den Nikotinlutschtabletten, die ich bunkere.
Wie man aus einem lebensfeindlichen Menschen einen lebensbejahenden Menschen macht, das ist für mich die große Frage.
Ich werde mal drüber schlafen, bzw. die Frage an mein Unterbewusstsein delegieren, welches mir diesbezüglich immer einen Strich durch die Rechnung macht.
Lutzi
Liebe Katerliesel,
vielen Dank für deine schönen Worte. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich hier nicht hingehören würde. Ich finde es motivierend, zu lesen, dass es doch einige geschafft haben. Ich finde mich hier in so vielen Beiträgen wieder und das gibt mir auch Kraft und Mut, weiterhin daran zu glauben. Dass es den allermeisten nicht leichtgefallen ist und viele es offensichtlich nicht geschafft haben, sehe ich daran, dass hier im Forum lediglich eine Gruppe von ein paar Dutzend Menschen aktiv zu sein scheint. Das ist im Vergleich zu den weit über 200.000 Menschen, die hier schon mitgemacht haben, äußerst wenig (und ich glaube nicht, dass die vielen Leutchen hier ihr Programm durchgezogen haben und danach dann mit all dem nichts mehr zu tun haben, weil sie aufgehört hätten. Vielleicht der/die ein oder andere...aber soviele ?!) und zeigt gleichzeitig, wie stolz ihr alle, dies es geschafft haben, auf euch sein könnt. Ich gebe nicht auf !!! Und ich hoffe, Lutzi auch nicht !!!
LG Marcel
Liebe Lutzi und auch lieber Marcel, der du scheinbar mit Lutzi im Wohnzimmer sitzt ;-)
Macht euch bitte nicht so schlecht!
Ich kann ja nur für mich sprechen, denke aber, dass auch keiner von den anderen Forumsbesuchern euch je als "Witzfigur" sehen würde!
Es ist schwer!
Kaum jemand schafft es im ersten Anlauf...und auch wenn es dem ein oder Anderen mal leichter fallen sollte, so weiss hier jeder wie es sich anfühlt "mal wieder" nachgegeben zu haben....oder kommt nach 12 Jahren "mal wieder" hier im Forum an
Setzt euch in welchen Zug auch immer! Und wenn ihr wieder aussteigt, fahrt ihr eben am nächsten Bahnsteig wieder mit! Völlig egal!
Ich fände es nur total schade, irgendwann gar nix mehr zu hören, weil ihr das Gefühl hattet hier nicht ...
-ja was eigentlich?-
...hinzugehören?
...mit zu halten?
...ernst genommen zu werden?
Kopf hoch, Ohren steifen, Krone richten und weiter geht's!
Und auch wenn Lutzi nicht drauf steht:
Ich lasse Blumen hier und gratuliere! Dazu, dass du NICHT einfach hinschmeisst und dir Sache für sinnlos erklärst!
Blumen für dich!
Und noch ein
um es auf die Spitze zu treiben!
Liebe Lutzi,
ich fühle sehr mit und dein Text berührt mich. Ich komme mir so langsam auch vor, wie eine Witzfigur...Soviele Versuche und jedes mals, war es in dem Moment das "letzte" mal...Wie soll man da den Glauben an sich nicht verlieren ?! Vielleicht ist das aber genau das Ziel des Nikotinteufels. Er flößt uns seine Mantren ein und wir fühlen uns zunehmend macht- und hilfloser. Ich mache auch Musik und bin definitiv der Meinung, dass das ein großartiges Elixier ist. Leider hat jedoch auch die Musik mich bislang nicht davon abhalten können, damit aufzuhören. Nahezu jede Handlung wird mit der Zigarette in Verbindung gebracht. Stress? Zigarette. Langeweile? Zigarette. Belohnung? Zigarette. usw.usw. Wir haben uns selbst, im Laufe der Jahre und Jahrzehnte, so konditioniert. Wir sind keine Witzfiguren !!! Wir haben uns nur das falsche beigebracht. Jetzt geht es darum, dass wir uns etwas wesentlich gesünderes und lebensbejahenderes beibringen. Nämlich, nicht mehr zu rauchen. Und: Wir werden das schaffen !!!
LG
Marcel
Um mich nicht weiterhin als Witzfigur zu fühlen, die von Zug zu Zug springt, werde ich nicht in den Novemberzug einsteigen.
Ich habe gerade mein Wohnzimmer durchgelesen von Anfang an und habe anfangs herausgelesen, dass ich nur all mein Wissen und Können in die Handlung umsetzen muss, um ein suchtfreies Leben zu erreichen.
Dass ich es nur wollen muss, obwohl die Ärzte es mir gerne empfehlen, was bei mir Widerstand erzeugt hat.
Und dass Singen, Summen, Komponieren anstatt Rauchen meine stärkste Waffe ist, so wie bei anderen z.B. Sport.
Den "göttlichen" Atem braucht man für beides.
Und die Frage nach Leben und Tod hat man außer bei einem Selbstmord wohl nicht in der Hand.
Was man aber in der Hand hat, ist keine Zigarette in der Hand zu haben.
Und dies, sei es lebend oder im Augenblick des Todes.
Egal, wieviel Zeit mir noch bleibt: schöner wäre es, sie suchtfrei zu genießen.
Gerade trinke ich nach meinem Pott Rosmarintee einen Liter grünen Tee und schreibe einen Einkaufszettel für heute.
Bis jetzt steht da Wasser drauf, und Alkohol und Zigaretten nicht und Kaffee sowieso nicht mehr
Was, außer Wasser braucht man, wenn der Kühlschrank und die Vorratsregale immer gut gefüllt sind?
Nichts.
Aber vielleicht lacht mich etwas Veganes an und ich liebe es Einkaufen zu gehen.
So, ich mach mich mal supermarktfein.
Danke für eure Antworten Klaus und thaliawien,
ich wusste immer, dass Rauchen (wie auch andere Drogen) Selbstmord auf Raten ist. Selbstverletzend bis zum verfrühten Tod.
Nun werden mir aber immer mehr Schäden deutlichst vor Augen geführt, die bei mir persönlich schon eingetreten sind.
Ich war tatsächlich jahrzehntelang kaum beim Arzt oder einer Vorsorgeuntersuchung, und so kommt das dann als knüppeldickes Ergebnis heraus.
Danke, dass Ihr mich nicht aufgebt!
Lutzi
Ich bin eine Raucherin (gewesen), die - zumindest in dem letzten Rauchjahr - aus selbstverletzenden und selbstzerstörrerischen Motiven geraucht hat.
Ich konnte mir nicht mehr vormachen, dass ich es irgendwie geniesse.
Ich bin froh, dass ich mir nicht mehr selbst weh tun muss.
Ich glaube, es lohnt sich auf jeden Fall aufzuhören, Lutzi!
Egal, welche Diagnose im Raum steht.
(Und ein sofortiger Rauchstopp bei einer Krebsdiagnose verbessert auf jeden Fall den Verlauf).
Alles Gute dir, Lutzi!
Guten Morgen Lutzi
Es hört sich merkwürdig an, den Tod immer herbeigesehnt zu haben, und nun trotz böser Diagnose das Rauchen aufgeben zu wollen.
Hier sollte es sich herumgesprochen haben, das Rauchen nicht nur irgendwie schädlich , sondern tödlich ist. Es ist schließlich auf jeder Zigarettenpackung zu lesen. Daraus zu schließen, das sich jede Raucherin oder jeder Raucher umbringen will ist vermutlich falsch.
Wenn es da eine kleine Umfrage gäbe, würden vermutlich alle die Frage verneinen.
Rauchen löst eine chronische Suchtkrankeit aus, und deshalb rauchen alle weiter, nachdem sie einmal angefangen haben. Rauch tötet ja nicht sofort, es dauert eine Zeit. Da kann man diese Tatsache schon ab und zu aus den Augen verlieren.
Aber, es gibt keinen Grund an dieser Tatsache zu verzweifeln. Ein Ausstieg ist möglich. Ja, es gibt viele Menschen, die damit aufgehört haben. Und das ist doch eine gute Nachricht.
Viele Grüße
Klaus
Hallo Klaus,
als Spielerin mag ich Pasch-Zahlen. Die bringen einfach bei vielen Spielen Glück.
Es hört sich merkwürdig an, den Tod immer herbeigesehnt zu haben, und nun trotz böser Diagnose das Rauchen aufgeben zu wollen.
Nicht um alt zu werden, sondern einfach, weil man es will?
Weil man als Nichtraucherin sterben will?
Lutzi
Hallo Lutzi
Als ich hier ankam, fand ich das auch sehr befremdlich. Als Rauchstopper war mir gar nicht nach feiern.
Schnapszahlen mochte ich noch nie....weil ich keinen Schnaps trinke.
Aber wenn der erste Stress vorbei ist und sich das nichtrauchen normal anfühlt ist es gut viel zu feiern.
Wir bleiben ja süchtig, und da ist eine gelegentliche Belohnung sehr wichtig!
https://www.youtube.com/watch?v=EM2MGN_w4sU
Hast du mal die Kommentare gelesen?
Da bedanken sich viele Krebskranke bei Joe Jackson.
Das Lied hat ihnen Hoffnung gegeben.
Viele Grüße
Klaus