Ups and Downs, Frage zum Nikotinpflaster

Verfasst am: 03.12.2015, 16:38
SusanneK
SusanneK
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Beiträge: 182 Beiträge

Liebe Lexy,

die Akupressur beruht auf der Technik von Rainer und Regina Franke. Es gibt ein Buch "Ab sofort Nichtraucher. Klopfen Sie sich rauchfrei mit Meridian-Energie-Techniken".

Der Therapeut klopft mit seinem Finger auf deine Stirn, Schläfe, auf bestimmte Finger u.s.w. und du suggerierst dir z.B. den Leidenssatz "Ich bin traurig, dass ich immer noch rauchen möchte", indem du ihn immer wieder aussprichst, während der Therapeut klopft. Dadurch befreit sich das Unbewusste quasi von dieser Trauer über das Rauchen-Wollen und es wird dir entweder weniger wichtig, du wirst cool, stehst drüber, oder das Unbewusste öffnet sich, sodass du mit ein paar Stunden oder auch Tagen Verzögerung Erkenntnisse über dich selbst kriegst, warum du jetzt rauchen willst oder so.

Diese Erkenntnisse können dich tiefer zu zugrundeliegenden Lebensproblemen führen, die du dann in der nächsten Sitzung klopfen lassen kannst.

Voraussetzung ist, dass du dem Therapeut (meiner ist ein persionierter Psychiater) vertrauen kannst, dass er zu dir passt und dass du spürst, dass er dir wirklich postive Energien überträgt.

Ich soll auch lernen, selber zu klopfen, so z.B. in gefährlichen Schmacht-Situationen, aber es gibt mir mehr, wenn er klopft und ich lasse es dann bis zum nächsten Termin nachwirken.

Der Wermutstropfen: Es ist keine Kassenleistung.

Herzlich
Susanne

Verfasst am: 03.12.2015, 16:37
mdc
mdc
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Rauchfrei seit:
Beiträge: 32 Beiträge

Liebe Alexandra,

ich kann es absolut nachvollziehen, dass du gerade als dein Papa gestorben ist, geraucht hast und nichts gegessen hast. Das gleiche habe ich auch gemacht. Mein Vater ist bald 11 Jahre tot, auch er war starker Raucher, hatte COPD, ein schwaches Herz und seine Lungenfunktion war auch nicht mehr die tollste. Er ist nur 62 Jahre alt geworden, auch ich habe nichts mehr gegessen und geraucht wie ein Schlot. Aber so ist die Sucht, gerade wenn es uns schlecht geht, klopft sie an unsere Tür.

Ich bin jetzt 36 Tage rauchfrei und habe 14 Tage ein Pflaster (mittlere Stärke) genommen, musste es absetzen, da ich eine Magen-Darmgrippe hatte und mich ständig übergeben musste. 3 Tage danach kam der sehr heftig um die Ecke. Aber ich konnte das ganze auch nicht ausschleichen lassen. Zudem muss ich sagen, dass ich persönlich eher unter den psychischen Entzug leide, die Zigarette, der Helfer in der Not, gegen Langeweile, weil es gerade so gemütlich ist....

Ich wünsch dir ganz viel Erfolg und drück dir die Daumen!!!!

LG
Sara

Verfasst am: 03.12.2015, 16:22
lexy77
lexy77
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Liebe Susanne,

erst einmal: Respekt!!! Du bist seit 18 Tagen rauchfrei!! Wie geht es dir? Spürst du schon gesundheitliche Veränderungen?

Vielen Dank für deinen hilfreichen Beitrag. Ich verwende aus dem selben Grund die Pflaster. Ich habe das vor Jahren mal gemacht und habe trotz Pflaster geraucht. Ich fühlte mich, als wäre ich total high. Mir hat den kopf zugedröhnt. Nie wieder würde ich solche Versuche starten.

Was mich interessiert, ist die Akupressur. Was ist das genau?

Liebe Grüsse
Alexandra

Verfasst am: 03.12.2015, 16:00
SusanneK
SusanneK
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Rauchfrei seit: 3095 Tagen
Beiträge: 182 Beiträge

Liebe Lexy,

ich bin seit zwei Wochen dabei und mache Entwöhnungstherapie auf drei Ebenen gleichzeitg:
-Nikotinpflaster
- Meridian-Akupressur
- Kommunikation in diesem Forum.

Mir hilft Nikotinpflaster schon deshalb, weil in der Packungsbeilage steht, dass Rauchen bei Nutzung des Pflasters noch gefährlicher ist: Es wirkt also als eine weitere rote Kelle.

Den Zeitraum des Pflasters habe ich - mit sinkender Pflasterstärke - auf etwa 8 Wochen festgelegt. Ich hoffe, in dieser Zeit ein paar psychologische Gewohnheitsumstellungen bereits unter Kontrolle zu bekommen, sodass es dann ohne Pflaster einfach weitergeht - wenn ich stur bleibe.

Es ist mein erster Entzug und ich habe 35 Jahre geraucht.

Viele Grüße
SusanneK

Verfasst am: 03.12.2015, 15:32
lexy77
lexy77
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 3079 Tagen
Beiträge: 8 Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte kurz über mich erzählen. Ich bin 38 Jahre alt, war 25 Jahre Raucherin, ca. 1 Schachtel pro Tag. Mehrmals versucht aufzuhören, leider nie durchgehalten. Nun bin ich seit 3 Tagen rauchfrei. Diesmal sagt mein Kopf ich muss durchhalten. Ich will gesund werden/sein und wieder regelmäßig Sport treiben. Fühle mich am dritten Tag schon wie ein anderer Mensch. Unabhängigkeit, das Gefühl besser durchatmen zu können und vor allem nicht mehr nach Rauch stinkend. Zudem haben sich meine Herzrythmusstörungen eingependelt. Das Alles gibt mir unendliche Kraft, durchzuhalten. Doch es gibt da eben leider noch das kleine Teufelchen das mir sagt, ich soll eine Rauchen. Und zwar vor allem nach dem Mittagessen. Ich habe meine Gewohnheiten schon geändert. Keinen Kaffee direkt nach dem Aufstehen, weil da war immer ein Zigarettchen dabei oder besser gesagt gleich mehrere.

Habe in letzter Zeit auch die Bilder meines Vaters im Kopf. Er ist leider im 59. Lebensjahr an den Folgen des Rauchens verstorben. Zuerst hat er Bypässe bekommen. Er hat weitergeraucht. Schlussendlich dann eine Implantation eines Defibrilators als letzte Maßnahme. 2011 ist er dann leider verstorben. Er hatte Wasser im Bauchraum, da die Herzfunktion nicht mehr gegeben war. Tja und dann nach ein paar Tagen im Krankenhaus ist er verstorben. Eigentlich sollte mich das Ganze abschrecken aber ich habe es nicht kapiert. Im Gegenteil. In der Trauerphase habe ich nichts gegessen sondern eine nach der anderen geraucht und Kaffee getrunken.

Aber nun zu meiner aktuellen Situation. Wie gesagt, ich bin seit 3 Tagen rauchfrei und möchte das auch bleiben. Ich verwende momentan ein Nikotinpflaster, welches mir sehr gut hilft. Ich habe von der Dame in der Apotheke die Stärke 20 bekommen. Meine Frage wäre, ob ich bei Verzicht auf das Nikotinpflaster - nach Ausschleichen wie vorgegeben - dann starke Entzugserscheinungen bekomme oder ob ich dann schon ohne Pflaster zurecht komme.

Vielen Dank für eure Antworten!!!

Mit lieben Grüssen
Alexandra