Teufelskreislauf

Verfasst am: 01.01.2016, 21:34
Karin1955
Karin1955
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Liebe Lydia, lieber Aki ..., ich melde mich morgen.

Bin hundemüde und gehe jetzt schlafen.

Auch wenn ich mich nicht gut fühle, fühle ich mich doch irgendwie gut.

Ich bin seit heute rauchfrei .

Bis morgen

Verfasst am: 01.01.2016, 21:11
miezhaus
miezhaus
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Liebe Karin,

was kannst Du tun, daß es Dir besser geht? Was tut Dir denn gut? Gönne Dir angenehme Momente Karin.

Du mußt Deinen Weg nicht alleine gehen Karin, hier gehen viele mit Dir mit, die Deine Erfahrungen teilen. Viele hier haben gelitten, ich auch - kannst Du alles bei mir nachlesen. Schau ich zeig's Dir:

http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=2624&tx_mmforum_pi1[page]=21&cHash=a410683e440305fb879a69e4ea3b8bc7

Ab dem 16.9. ging es mir extrem mies, schau wie ich da gejammert und gehadert habe. Aber. ABER ich habe es geschafft. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten, als ich mitten drin steckte, es kam mir so schwer und so unüberwindlich vor. Aber das war es nicht, ich habe es geschafft. Und Du kannst das auch!

Gib nicht auf Karin, Du sagst doch selber, Du willst seit Jahren gern aufhören. Das ist sicher nicht einfach, aber Du kannst das. Mach Dir das Geschenk. Uns, dem Forum, brauchst Du Dich da nicht verpflichtet fühlen, ich will keinesfalls, daß das Forum in irgendeiner Form Druck auf Dich ausübt. Hilfe soll es Dir sein, Unterstützung, Dein Netz und doppelter Boden, aber nicht Druck. Also hier brauchst Du keine Verpflichtung hineininterpretieren. Aber Du Karin, Du bist es wert, daß Du Dir, Deiner Gesundheit, dieses Geschenk der Rauchfreiheit, der Freiheit machst. Sicher gehört da ein bißchen Durchhaltevermögen dazu, und etwas Toleranz gegenüber so garstigen Entzugszeiten.

Aber es ist möglich. Ich hab´s erlebt. Und Du kannst das auch haben. Glaub an Dich und gib nicht auf. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 01.01.2016, 20:56
Karin1955
Karin1955
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Hallo Aki,

ja. Das stimmt. Mein Körper ist irritiert. Der fragt sich doch: "Halloooo? Was geht den jetzt ab?"

Ich haue mich gleich in die Falle. Bettdecke überm Kopf und schlafen.

Wenn ich aufwache, habe ich einen Tag geschafft!

Bis morgen, lieber Aki

Liebe Grüße
Karin

Verfasst am: 01.01.2016, 20:52
Karin1955
Karin1955
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Hallo Lydia,

ja, es ist schon garstig! Mir geht es nicht wirklich gut .

Ich versuche den Entzug anzunehmen ... ich glaube aber, dass es mir dieses Mal schwerer fällt, weil ich jetzt einem gewissen Druck unterliege, was im Grunde nicht negativ, sondern positiv ist.

Bis jetzt hatte ich ja immer alleine herumgekaspert. Nun habe ich mich hier im Forum angemeldet ... ein Mal im wahrsten Sinne des Wortes verka..t und gestern ein zweites Mal begonnen.

Ihr gebt euch so viel Mühe, den Menschen zu helfen, ihr schreibt lange Texte, ihr kümmert euch, da fühle ich mich nicht gut, so leichtfertig damit umzugehen und einfach wieder nach einer Zigarette zu greifen.

Ich habe das Gefühl, einen Vertrag geschlossen zu haben, an den ich mich gerne und freiwillig halten möchte.

Und genau das tut mir gut.

Klar, ich bin heute belächelt worden. Seit Jahren tönte ich, mit dem Rauchen aufhören zu wollen. Dass ich nicht mehr ernst genommen werde, ist kein Wunder. Ich kann es unserer Verwandtschaft nicht ankreiden, dass sie mich belächeln. Es stimmte ja, dass ich es nie geschafft habe.

Ich bleibe am Ball.

Liebe Grüße
Karin

Verfasst am: 01.01.2016, 20:30
Karin1955
Karin1955
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Lieber Aki,

ich danke dir für deine weitere Unterstützung.

Mein Körper signalisiert mir, dass ihm etwas fehlt. Mir ist seit heute Nachmittag etwas schwindelig, ich bin müde und fühle mich total geschlaucht. Es kann natürlich auch daran liegen, dass ich gestern Abend ein Glas Alkohol mehr getrunken habe.

Ich hoffe, dass es mir morgen besser gehen wird.

LG
Karin

Verfasst am: 01.01.2016, 20:15
Karin1955
Karin1955
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Liebe Sabine,

ja. Das Etappendenken ist nicht schlecht.

Vor circa 30 Jahren, damals war ich um die dreißig und wollte schon aufhören zu rauchen, habe ich
während eines Urlaubs auf Mallorca eine Einheimische kennengelernt, die dem blauen Dunst ade gesagt hat. Sie hat mir erklärt, sie hangele sich von Stunde zu Stunde. Um 8 Uhr am Morgen setzte sie sich zum Ziel, bis um 9 Uhr nicht zu rauchen, dann bis um 10 Uhr ... usw. usw.

Ich habe das damals sehr bewundert ... bei ihr hat es funktioniert. Aber, obwohl ich das sehr bewundert habe, konnte ich für mich nicht wirklich viel damit anfangen. Das sieht heute anders aus.

Das, was du schreibst, hilft mir schon. Nun habe ich schon so viele Stunden nicht geraucht und bin schon ganz stolz auf mich. Nun ist mein Ziel, das nächste Kalenderblatt abzureißen.

Oh je, der arme gelbe Ball. Der muss was aushalten. Ich quäle ihn regelrecht. Ich bin froh, wenn ich alsbald ins Bett gehen kann. Im Haus ist reine Luft. Am Nachmittag habe ich eine Strickjacke angezogen. Sie müffelte nach Qualm.

Liebe Grüße
Karin

Verfasst am: 01.01.2016, 19:14
miezhaus
miezhaus
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Guten Abend Karin,

ich freu mich, daß Du wie geplant heute in Dein neues Nichtmehrraucherleben gestartet bist. Die ersten Tage können schon garstig sein. Halte durch, es wird besser.

Du sagtest, Du hättest ja schon einige Male mal nicht geraucht, aber dieses Mal sei es anders. Ja das kann schon sein, da kein Entzug dem anderen gleicht. Nicht mal bei ein und demselben Aufhörer. Ich habe selber auch zwei Entzüge hinter mir, doch die hatten nichts miteinander gemein. Der erste glänzte praktisch durch Abwesenheit und der zweite hat mich hart gebeutelt. War für mich selbst schwer zu glauben, daß es sich um die Entwöhnung von ein und derselben Substand gehandelt haben soll. Und das, obwohl ich vor dem zweiten Entzug bei weitem nicht so lang und so viel geraucht hatte wie vor dem ersten... Es scheint mir daher nicht außergewöhnlich, daß Du diesen Entzug jetzt anders erlebst als die bisherigen. Für mich selber muß ich allerdings sagen, so blöd es klingen mag, ich bin eigentlich ganz dankbar für die Härte des zweiten Ausstieges, weil ich glaube, daß dies ein weiterer wichtiger Baustein dafür ist, daß ich diesmal auch rauchfrei bleibe, denn so einen harten Entzug will ich nicht nochmal mitmachen müssen. Wie wäre es denn, wenn Du auch versuchtest, dies als Vorteil zu sehen. Es könnte es Dir leichter machen, den Entzug anzunehmen.

Ferner schreibst Du, daß Du belächelt wurdest für Dein Vorhaben, das Rauchen zu lassen. Sowas passiert leider vielen Aufhörern - allerdings weiß ich nicht warum. Es ist ein tolles Vorhaben und ein richtiger, wichtiger und mutiger Schritt, es umzusetzen. Darauf kannst Du stolz sein Karin. Und was andere Menschen darüber denken... Du tust es doch für Dich, in Deinem wohlverstandenen Interesse und auf Deinen Wunsch hin. Was also die anderen darüber denken, ob Du es schaffst oder was auch immer, darfst Du aus Deinen Überlegungen diesbezüglich ruhig ausklammern. Es ist Dein Projekt, niemand anderes. Also geh Du Deinen Weg. Mußt ihn ja nicht alleine gehen, wir gehen ihn ja mit, und hier herrscht Kenntnis und Einigkeit darüber, daß der nicht immer einfach ist - aber nicht unmöglich. Auch nicht für Dich.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend und morgen einen guten Tag Karin. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 01.01.2016, 18:41
Karin1955
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Liebe Banya, liebe Sabine,

puhhh. Ich kämpfe. Ich kämpfe richtig, gegen den Nikotinteufel .

Ich habe es schon öfter geschafft, mal kurzweilig nicht zu rauchen. Dieses Mal fühlt es sich anders an.

Wir waren ja heute zum Mittagessen eingeladen. Es haben tatsächlich alle geschmunzelt, als ich gesagt habe, dass ich nicht mehr rauchen werde. Ich bin mir so blöde vorgekommen, weil ich es ja nie durchgehalten habe.

Mir ist nach kot..n! So eine erbärmliche Sucht!

Der kleine, gelbe Ball hilft, dass meine Hände beschäftigt sind. Habe schon Muskelkater in den Fingern .Auf dem Kalender steht noch: "Respekt! Sie haben sich entschieden. Und auf geht's in eine frische Zukunft".

Mann, diesem kleinen Fanfarenbläser würde ich am liebsten in den Hintern treten . Der Typ hat ja keine Ahnung, wie schwer das ist.

Ich werde heute Abend so früh wie möglich ins Bett gehen.

Das Datum meines Nichtraucher-Termins habe ich noch nicht eingetragen ... ich muss den Abend noch überstehen.

Ich euch.

Liebe Grüße
Karin

Verfasst am: 01.01.2016, 17:46
banya
banya
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Liebe Karin,
das klingt doch gut und wenn Du heute schon die ersten Stunden des Tages rauchfrei gemeistert hast, dann sollte dem doch nichts mehr im Wege stehen, dass es auch für den Rest des Jahres so bleibt
Ein gutes Neues Jahr und auf dass Du es schaffen wirst, dieses rauchfrei zu verleben!
LG Banya

Verfasst am: 01.01.2016, 11:40
Karin1955
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Lieber Aki,

ich habe mir den Wecker gestellt und laufe die Treppen im Haus jede Viertelstunde runter und wieder rauf. Danach bin ich so am japsen, dass mir bewusst wird ... dass es sich lohnt, nicht zu rauchen.

Wenn ich an der Kasse stehe, mache ich drei Kniebeugen ... .

Sind gleich zum Mittagessen eingeladen, alles Nichtraucher. Ich werde verkünden, dass ich ab heute keine
Zigarette mehr anfassen werde. Ich höre schon jetzt alle lachen. Das wird mir niemand glauben .

LG
Karin