Rauchfrei , aber nicht suchtfrei

Verfasst am: 11.10.2020, 12:42
Blackmonchie
Blackmonchie
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[quote="SilkeG"]
Hallo Blackmonchi,

45 Tage rauchfrei, das ist ja schon eine starke Leistung von dir!

Da sind wir ja gemeinsam auf dem Weg zur Blümchenwiese
Die erreicht man, wenn man 50 Tage rauchfrei ist


Das sich immer mal wieder der Rauchteufel bei einem meldet ist normal. Er testet einen immer wieder und fragt nach, ob man es wirklich ernst meint mit dem nicht-mehr-rauchen.
Der freche Kerl kann es gar nicht verstehen, warum wir das Gift nicht mehr nehmen wollen. Hat doch all die Jahre so lecker? geschmeckt.

Bleib stark und standhaft! Zeig deinem Rauchteufel die kalte Schulter. Für den Fall der Fälle nimm die hier
faelle:
und schlag ihn in die Flucht
Du schaffst das!


Liebe Grüße
Silke

[/quote]Hallo liebe Silke

danke schön für deine aufmunternden Worte und natürlich wünsche ich dir ebenso gute Standhaftigkeit gegenüber der Rauchsucht.

Blümchenwiese hört sich doch schon einmal verlockend an

Denoch möchte ich das ganze überhaupt nicht runterspielen.
Es ist wirklich ganz schön beängstigend wie laut es im Kopf ruft nach Qualm. ( Anders möchte ich das Rauchen jetzt nicht mehr nennen) mittlerweile rieche ich es sehr gut bei anderen und denke wow, so hast du also für die Nichtraucher
gerochen!!! Super
oft verspüre ich Abends auf dem Sofa den Drang dazu. Das kostet mich schon Energie es zu ignorieren. Ich stricke und häkle, die Hände sind beschäftigt, aber es ist einfach da.
Im Moment greife ich verstärkt zu Chips und Süßem, was eigentlich überhaupt nicht meine Art entspricht, aber auch das ist egal, solange ich nicht rückfällig werde. (meine Mutter sagte zu mir, egal ein paar Kilos mehr machen jetzt auch nix mehr aus, aber das Nikotin richtet viel schlimmeren Schaden an) Recht hat sie.
Ich bin immer noch Rauchfrei und so stolz auf mich

Verfasst am: 08.10.2020, 19:19
Blackmonchie
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[quote="Glückskeks2109"]
Hallo Monchie

Willkommen im Club.
Hier ist noch eine Frau, die rauchlos in die Reha ging.
Das hast du richtig schlau gemacht.
Am Krankenhauseingang mit Kippe, das hatte für mich schon immer was peinliches.
44 Tage sind ein sehr schöner Grundstein, wirf die nicht weg!
Es wird ja wirklich mit jedem Tag ein Stück besser.
Du hast schon wertvolle Tipps und Hinweise bekommen, Ablenkung und die Situationen immer wieder ohne Zigaretten meistern, macht dich immer sicherer.
Weiter geht’s.


[/quote]
hallo Glückskeks
danke schön für deine Power die du mit mir teilst
ich finde es wirklich richtig cool, wieviele Menschen hier ihre Erfahrungen teilen. ich zehre im Moment davon und hoffe auch irgendwann Hilfestellung weiter geben zu können.
ich bleibe dran und weiter gehts

Verfasst am: 08.10.2020, 18:46
Blackmonchie
Blackmonchie
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[quote="rauchfrei-lotsin-silke"]
Hallo Blackmonchie,

willkommen hier und herzlichen Glückwunsch zu Deinen geschafften 44 Tagen rauchfrei! Sehr gut!

Ich glaube, Du bist auf einem richtig guten Weg, aber (es kommt ja immer ein "ABER")) am Ziel bist Du sicher noch nicht. Und das ist auch völlig normal.
Die rein körperliche Sucht hast Du in der Tat längst hinter Dir.
Aber die psychische Komponente dauert einfach länger.
Überleg`mal...... Wie lange hast Du geraucht? Wie lange hast Du Deinen Tagesablauf den Zigaretten quasi untergeordnet (etwas harsch formuliert, aber im Grunde wahr, oder?). Wie viele Situationen sind mit der Zigarette bei Dir verknüpft? Unmengen, schätze ich, ganz so wie bei mir auch.
Dein Kopf muss jetzt lernen, diese Verknüpfungen zu lösen. Das tut er auch bereits. Du erlebst diese typischen Rauchmomente jetzt OHNE und irgendwann wird es ganz normal sein, nach dem Essen oder mit ner`Tasse Kaffee eben nicht mehr zu rauchen.
Aber diese angelernten Verhaltensweisen sind tief in uns verwurzelt, hab` noch ein bisschen Geduld, das wird!

Das erklärt ja übrigens auch, warum es Dir jetzt zu Hause wieder schwerer fällt. Denn Deine Routinen kommen langsam wieder, eben auch die, die mit der Zigarette zusammenhängen.
Im Krankenhaus und in der Reha- Klinik war Dein ganzer Alltag quasi weg. Da fiel es Dir leichter.
Mein eigener Anfang war übrigens ähnlich, und mir ging es da genauso wie Dir.

Was kannst Du jetzt tun? Was lenkt Dich ab?
Hast Du Hobbies? Handarbeit vielleicht?
Mir haben Puzzle oder Rätsel geholfen.
Oder einfach mal am Fenster tief atmen. Sauerstoff ist ein übler Feind der Sucht.....
Liest Du gerne?
Oder- hast Du Lust auf ein neues Hobby vielleicht? Zeit und Geld wären ja jetzt da, oder?

Denk` auch mal dran, Dich zu belohnen! Tu` Dir was Gutes. Da reichen oft Kleinigkeiten.... Ein schönes Bad, ein neuer Duft, eine Zeitschrift oder eine abendliche Gesichtsmaske zur Entspannung.... Da sind die Vorlieben ja ganz unterschiedlich.

Blackmonchie, mach` weiter. Du bist auf dem richtigen Weg.
Es wird sich alles normalisieren....

Freue mich, von Dir zu hören,

Lieben Gruß, Silke

[/quote] Hallo Silke, ganz lieben Dank für deine aufmunternden Worte.
Ich habe schon Hobbys (stricken,lesen) das lenkt mich auch gut ab. Am Abend sind die Hände beschäftigt.
Ich baue wirklich darauf einen guten und richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Nur war heute so eine richtige Sehnsucht nach Ziggis und ich war darüber ehrlich gesagt, richtig erschrocken.
aber ich möchte es wirklich schaffen, ich möchte frei sein
bin sehr froh über diese Community gestolpert zu sein! baut mich sehr auf hier zu lesen und mich zu informieren

Verfasst am: 08.10.2020, 14:18
rauchfrei-lotsin-silke
rauchfrei-lotsin-silke
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Rauchfrei seit: 2252 Tagen
Beiträge: 2705 Beiträge

Hallo Blackmonchie,

willkommen hier und herzlichen Glückwunsch zu Deinen geschafften 44 Tagen rauchfrei! Sehr gut!

Ich glaube, Du bist auf einem richtig guten Weg, aber (es kommt ja immer ein "ABER")) am Ziel bist Du sicher noch nicht. Und das ist auch völlig normal.
Die rein körperliche Sucht hast Du in der Tat längst hinter Dir.
Aber die psychische Komponente dauert einfach länger.
Überleg`mal...... Wie lange hast Du geraucht? Wie lange hast Du Deinen Tagesablauf den Zigaretten quasi untergeordnet (etwas harsch formuliert, aber im Grunde wahr, oder?). Wie viele Situationen sind mit der Zigarette bei Dir verknüpft? Unmengen, schätze ich, ganz so wie bei mir auch.
Dein Kopf muss jetzt lernen, diese Verknüpfungen zu lösen. Das tut er auch bereits. Du erlebst diese typischen Rauchmomente jetzt OHNE und irgendwann wird es ganz normal sein, nach dem Essen oder mit ner`Tasse Kaffee eben nicht mehr zu rauchen.
Aber diese angelernten Verhaltensweisen sind tief in uns verwurzelt, hab` noch ein bisschen Geduld, das wird!

Das erklärt ja übrigens auch, warum es Dir jetzt zu Hause wieder schwerer fällt. Denn Deine Routinen kommen langsam wieder, eben auch die, die mit der Zigarette zusammenhängen.
Im Krankenhaus und in der Reha- Klinik war Dein ganzer Alltag quasi weg. Da fiel es Dir leichter.
Mein eigener Anfang war übrigens ähnlich, und mir ging es da genauso wie Dir.

Was kannst Du jetzt tun? Was lenkt Dich ab?
Hast Du Hobbies? Handarbeit vielleicht?
Mir haben Puzzle oder Rätsel geholfen.
Oder einfach mal am Fenster tief atmen. Sauerstoff ist ein übler Feind der Sucht.....
Liest Du gerne?
Oder- hast Du Lust auf ein neues Hobby vielleicht? Zeit und Geld wären ja jetzt da, oder?

Denk` auch mal dran, Dich zu belohnen! Tu` Dir was Gutes. Da reichen oft Kleinigkeiten.... Ein schönes Bad, ein neuer Duft, eine Zeitschrift oder eine abendliche Gesichtsmaske zur Entspannung.... Da sind die Vorlieben ja ganz unterschiedlich.

Blackmonchie, mach` weiter. Du bist auf dem richtigen Weg.
Es wird sich alles normalisieren....

Freue mich, von Dir zu hören,

Lieben Gruß, Silke

Verfasst am: 08.10.2020, 13:32
Blackmonchie
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Beiträge: 14 Beiträge

Seit dem 25.Oktober2020 habe ich keine Zigarette mehr geraucht.
Eine größere OP mit fast 2 wöchigem Aufenthalt und anschließender Reha waren der Anfang zum rauchfreiem Leben. Ich wollte auf keinen Fall mit einem Blasenkatheder am Klinikeingang neben den Mülltonnen stehen und rauchen. Auf gar keinen Fall !

In der Rehaklinik habe ich ganz bewusst keine Zigaretten mit genommen. Ich dachte, es ist vielleicht einfacher wenn man so tut als wäre man Nichtraucher. Hat auch ganz gut funktioniert.

Meine elektrischen Utensilien ( falls die Sucht groß werden sollte) habe ich vor einer Woche verschenkt.
Durch die OP und Reha war ich wirklich sehr intensiv beschäftigt und konnte wohl in Ruhe entgiften.
Nun bin ich zu Hause, noch krank geschrieben und die Tage sind sehr lang. Plötzlich kommen dumme Gedanken hoch.

[u]Das kann doch jetzt nicht wahr sein, oder doch?[/u]

Ich denke öfter ( ach jetzt eine rauchen wäre schön) und bin darüber richtig unruhig geworden.

soviele Tage schon geschafft, eigentlich ohne große Anstrenung, können doch jetzt nicht einfach so umsonst gewesen sein, weil mein Kopf auf einmal sich erinnert an alte Lasten.

Habt ihr ein paar Tipps für mich, bitte?
aber bitte kein Sport, den kann ich bis nächstes Jahr wohl noch nicht betreiben aus gesundheitlichen Gründen . Kleine Sparziergänge sind möglich, aber mit Gehhilfen.