Oh je....ich hab`s auch getan.

Verfasst am: 31.03.2016, 11:42
Frau-M
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Verfasst am: 31.03.2016, 11:39
Gluehfix
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Super!!!

Verfasst am: 31.03.2016, 11:39
Sofa-Surfer
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Vielen Vielen Dank für Eure Unterstützung !!!!

Ich war gerade kurz draußen bei den "Rauchern"... NEIN, ich habe es nicht getan...nein, nein, nein...heute wird nicht geraucht !!! Ich kämpfe weiter....

Verfasst am: 31.03.2016, 11:33
Frau-M
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Hallo lieber Surfer,

dich hat der aber gerade sehr hart am Wickel! Halte durch - als Faustregel gibt es so ungefähr 3 Etappen des Entzugs: 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate. So ungefähr um diese Termine herum ist es für viele sehr schwer.

Für mich waren die ersten vier Tage die schlimmsten, nach einer Woche hatte ich einen Heulkrampf, weil es soooo anstrengend war, mich die ganze Zeit zu kontrollieren (Schlafstörung, Nervosität, nicht still sitzen können, usw. taten ihr übriges dazu) dann nach zwei Wochen war ich sehr überrascht, denn dann war es "nur" noch Kopfsache und es fiel mir viel leichter.
Und dann wurde es mit der Zeit und weiter fortschreitender "Umprogrammierung" immer normaler nicht zu rauchen. Mittlerweile taucht der Gedanke - jetzt eine rauchen - vielleicht mal für einen Bruchteil einer Sekunde auf und ist dann auch schon wieder weg. Also Schmacht oder Ähnliches habe ich schon sehr lange nicht mehr. Wenn ich noch ans Rauchen denke, dann nur noch so in der Art: Wie gut, dass ich das nicht mehr muss!

Ich glaube auch, die Gefahr ist, dass man sich als Nicht-mehr-Raucher zu sicher fühlt und nur mal EINE rauchen will - aus Nostalgie, aus einer Krise heraus, oder was auch immer. Da sollte man sich nichts vormachen, das funktioniert nicht.

Also hör nicht auf den blöden Stinker! Es gibt ein befreites, schönes Leben ohne Zigarette, das auf dich wartet. Die Qual und das Leiden liegen nur an der Sucht, die dich nicht loslassen will und wenn du ihr nachgibst, wird sie dich immer weiter quälen.

Bleib stur, es lohnt sich!

LG Julia

Verfasst am: 31.03.2016, 10:58
rauchfrei-lotsin-lix
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Hallo lieber Surfer,

ich glaube dein Nikotinteufelchen diskutiert gerade mit dir, versuche dich daran zu erinnern, wie die letzte Zigarette wirklich war, ätzend und widerlich nämlich und gar nicht so toll wie man sie in Erinnerung hat. Überhaupt nicht toll.

Ich habe auch vor 14 Jahren nach fast zwei Jahren wieder angefangen - aber nicht weil ich immer noch Entzug hatte, der war nach drei Wochen weg und es hat mir nix mehr ausgemacht, mit Rauchern zusammen zu sein, zu trinken oder sonstwas, wirklich ernsthaft weg, zumindest gar nichts mehr was sich ansatzweise vergleichen lässt mit Entzugserscheinungen.

Ich glaube, ich habe mich damals über mich selber geärgert aus irgendeinem Grund und vergessen, wie super es mir ohne rauchen ging - das ist eine Kopfsache und ich war echt doof. Aber lass dir da bitte nicht vormachen, dir würde es für immer so gehen wie jetzt, das stimmt nicht, es wird viel besser und die Abstände warden schnell größer, in denen du eine Ziggie willst und der Drang viel viel kleiner.

Hab auch Schwindel gehabt und Pieps im Ohr - aber nicht lange. Will hier nicht Werbung machen aber ich trage immer noch ein Buch von A. Carr mit mir herum - hier darf man ja keine Namen nennen, aber es ist nicht das erste, sondern der Nachfolger, der ist ganz dick und jedesmal wenn man da reinguckt, geht die Lust auf Rauchen schnell wieder weg, vlt magst es mal probieren?

Oder Atemübungen/Strohhalm mal ausprobieren?

Wünsche dir ganz viel Kraft & Energie

Lixi

Verfasst am: 31.03.2016, 10:56
Gluehfix
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Moin Sofa-Surfer!

Dass viele nach langer Zeit wieder anfangen, hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass sie jahrelang gelitten haben, bis sie den Druck und das Elend nicht mehr ertragen haben und nachgeben mussten. Das ist ganz oft eine (bierselige?) Laune, Übermut oder Arroganz: jetzt bin ich so lange clean, da kann ich mal eine rauchen. Habe ich auch so erlebt.

Jeder, der sich mit Sucht und Entzug beschäftigt hat, weiß, dass man, um einen Rückfall zu umgehen "nie wieder einen einzigen Zug / Schluck oder was auch immer" befolgen sollte. Das ist nach längerer Abstinenz auch keine Qual mehr. Ehrlich nicht. Für dich gilt doch erst mal, die nächste Zigarette nicht zu rauchen und diesen Tag rauchfrei zu überstehen.

Du scheinst wirklich mitten im bunten Entzug zu stecken. Bitte bitte gib dir doch etwas Zeit, schenke dir Geduld und Nachsicht. Du vollbringst gerade physisch und psychisch Höchstleistung. Erkenne das an! Und du darfst auch in deinem Umfeld darum bitten.

Überlege doch noch mal, was das Rauchen wirklich ist: ein teures, stinkiges, giftiges, fremdgesteuertes und tödliches Sucht-Verhalten, was man niemandem, den man lieb hat, wünscht. Und du glaubst, dass du ohne das ein verbittertes Leben bis 90 führen musst? Anders herum wird ein Schuh daraus: du darfst. Und das frei, gesünder und unabhängig. Du glaubst uns das noch nicht, solange die Sucht noch in dir wütet (irre, wie schlimm so ein Suchtstoff einen manipuliert, oder?), du solltest uns hier einfach ein bisschen glauben und Vertrauen haben- auch wenn wir Fremde im Internet sind

Einen Willen können wir dir natürlich nicht aufzwingen.

Wie gesagt: ein bisschen ist hier Geduld das Zauberwort. Und wenn dir die gerade fehlt, dann pöbel und schimpf hier ein bisschen rum. Mir hat das geholfen

Viele Grüße!

Verfasst am: 31.03.2016, 10:32
Sofa-Surfer
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Guten Morgen zusammen,

nun läuft Tag 3 ohne Zigaretten. Stolz ? Nein auf keinen Fall...aktuell beneide ich jeden Raucher, wie glücklich und entspannt Sie doch aussehen. Die Nacht war der Horror, ich war jede Stunde wach und bin völlig erstaunt was meine Sucht aus mir gemacht hat. Ich bin gereizt, habe einen tierischen Schmachter und kann mich irgendiwe gerade selber nicht leiden. Hinzu kommt, dass ich ein ständiges piepen auf den Ohren habe ? So langsam spricht sich auch herum, dass ich nicht mehr rauche (habe es niemanden erzählt) und es kommen natürlich die ersten Kommentare von Kollegen. Ich versuche natürlich cool zu wirken und gebe als Antwort, dass ich noch nicht sicher bin ob ich aufhöre oder nicht *bla bla bla*...wahrscheinlich aus Selbstschutz um mir weiter ein Hintertürchen offen zu halten.

Bin ich glücklich über die Entschediung nicht mehr zu rauchen ? Nein...bin ich nicht, ich würde sooo gern rauchen . Na klar ist es eine vernünftige Entscheidung nicht mehr zu rauchen. Vieleicht werde ich jetzt sogar 90 Jahre alt, aber was nützt mir das ? Habe ich wirklich Lust ein zwar gesundes, aber völlig verbittertes leben zu führen ?

Wisst Ihr was mir wirklich Angst macht...es steht in so vielen Threads geschrieben, dass Leute 1...2...3 oder 4 Jahre nicht geraucht und dann doch wieder angefangen haben. Mal im ernst, dass zeigt doch, dass es wahrscheinlich niiiieee aufhören wird, oder zumindest die Wahrscheinlichkeit sehr sehr gering ist...

Aktuell habe ich wirklich keine Ahnung mehr ob ich tatsächlich ein Nichtraucher sein will und ich bin mir nicht sicher wie lange es dauert bis ich doch eine rauche... *grrrr*

Verfasst am: 30.03.2016, 15:43
Steffen77
Steffen77
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Hallo Sofa-Surfer,

die Entzugserscheinungen gehen auf jeden Fall vorbei. Nimm dir erstmal nichts vor, für das du dich konzentrieren musst. Auch dein Arbeitgeber (falls du nicht auschließlich couchsurfst) wird damit leben müssen und können, das du gelegentlich nur so tust als würdest du arbeiten (ich hoffe du operierst nicht leute am Herzen und fährst keine schnellen Fahrzeuge). Ich habe in der ersten Zeit fast ausschließlich zwischen Teeküche und Schreibtisch gependelt, Ich hatte entweder den Wasserkocher oder eine Teetasse in der Hand. Mehr hab ich mir auch nicht vorgenommen. Tee hatte höchste Priorität. Es kommt mir gelegentlich noch unglaublich vor, aber: Es gibt ein Leben ohne Entzugserscheinungen.

Viele Grüße
Steffen

Verfasst am: 30.03.2016, 15:14
Gluehfix
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Ich glaube, du kannst dir hier jeden Thread-Beginn angucken: fast allen ging es am Anfang wie dir.

Die Nikotinsucht hat keine Vorteile, das Suchen solcher ist ein typisches Zeichen von Sucht. Das hat nichts mit Schwäche zu tun. Bestimmt kann dir ein Heroin-Abhängiger auf Entzug seine Sucht auch mit Worten als einen Vorteil verkaufen. Lass dich vom Süchtigen in dir nicht verschaukeln. Irgendwo ist bedtimmt noch eine Ecke Verstand, die noch normal funktioniert- hör auf dieses Eckchen! Am zweiten Tag kann es ein böser Kampf sein- aber es wird bestimmt ganz schnell besser. Und dann verzieht sich auch der Nebel um deinen Verstand wieder.

Geh spazieren oder ins Bett, such dir Ablenkung. Aber lass bitte den Suchthund nicht von der Kette. Wenn du morgen aufwachst und heute nicht geraucht hast, hast du schon eine gewaltige Etappe geschafft.

Verfasst am: 30.03.2016, 14:43
Sofa-Surfer
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Vielen Vielen Dank für Euren Zuspruch.. !!!!
Ich muss gestehen, dass mich dieser Zuspruch aktuell "über Wasser" hält. Es schon krank...aktuell kann ich mir ein Leben ohne rauchen einfach nicht vorstellen. Immer wieder gehe ich im Kopf die Pro und Contras des Rauchens durch. Hier und da taucht auch immer wieder der Gedanke auf, dass es ggf. einfach keinen Sinn macht aufzuhören...wozu eigentlich, und was hat mich überhaupt dazu bewegt aufzuhören ? Warum nicht einfach rauchen, sch... drauf, wird schon gut gehen, enjoy your live... ?!? Aber dann gibt es halt auch immer wieder eine Stimme die sagt: NEIN ! Als ich noch geraucht habe, waren mir die Vorteile des nicht Rauchens definitiv bewusster als in der jetzigen Situation. Derzeit fällt es mir sehr schwer an die Vorteile des Nichtrauchens zu glauben. Aber ich weiß, dass auch dies wahrscheinlich mit den Entzugserscheinungen zu tun hat. Ich hoffe nur, dass diese Konzentrationsschwierigkeiten bald nach lassen...teilweise kann ich nicht einmal zuhören und schweife in Gedanken immer ab.

Au man...was für ein gejammer von mir... Eigentlich halte ich mich für sehr erfolgreich und stark, auch wenn man dies in diesem Moment sicherlich nicht merkt.

Männerschnupfen / Zahnarzt und das aufhören zu rauchen zwingen mich einfach in die Knie